2024-05-15T11:26:56.817Z

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Pleite für Hilden.
Pleite für Hilden. – Foto: Jens Terhardt

VfB 03 Hilden verliert beim 1. FC Kleve

Reichlich 100 Kilometer Autofahrt liegen vor dem Anpfiff hinter den Hildener Oberliga-Fußballern, doch das Team belohnt sich nicht für den hohen Aufwand.

1. FC Kleve – VfB 03 Hilden 2:0 (2:0). Für die Fußballer des VfB 03 war es am Ende ein gebrauchter Sonntag, denn bereits in der ersten Halbzeit nahm das Verhängnis seinen Lauf. Zwei individuelle Fehler ebneten den abstiegsgefährdeten Klevern den Weg zum Sieg.

Auf der anderen Seite haderten die Hildener nicht nur mit den eigenen Unzulänglichkeiten, sondern auch mit Schiedsrichter Thibaut Scheer, der manche Regel anders auslegte als die Veranwortlichen des VfB 03.

Gerade einmal zwei Minuten waren absolviert, da sahen sich die Gäste schon mit 0:1 im Hintertreffen. Ausgangspunkt war ein vermeidbarer Freistoß der Platzherren in Höhe der Eckfahne. Anschließend setzte sich FC-Stürmer Nedzad Dragovic im Zweikampf gegen Marvin Brüggehoff vor dem Tor körperbetont durch und markiert die 1:0-Führung der Klever. „Sein Ellbogen ist im Gesicht von Marvin gelandet, der dadurch nicht in den Zweikampf kam. Der Schiedsrichter hat es nicht gesehen, das hat er aber auch in einigen anderen Situationen gesagt. Heute hatte er jedenfalls kein Regionalliga-Niveau“, klagte Tim Schneider. Der Chefcoach des VfB 03 gestand aber zu: „Zum Glück war das heute nicht spielentscheidend.“

Vielmehr zollte die junge Truppe, die Schneider aufs Feld schickte, diesmal in einigen Szenen ihrer Unerfahrenheit Tribut. „Ideenlos, in Teilen keine gute Einstellung und ein Stück weit Überforderung“ – mit diesen Worten beschrieb der VfB 03-Trainer die Vorstellung seiner Mannschaft, die wohl auch taktischen Veränderungen geschuldet war. Denn durch den Ausfall von Len Heinson probierte es Schneider diesmal in der Deckung mit einer Dreier-Kette. „Das müssen wir in solchen Situationen auch hinbekommen“, sagte er und ergänzte: „Einige Spieler haben sich nicht so zurechtgefunden – das muss man unter Lernerfahrung akzeptieren.“

Hilden offensiv zu harmlos

Erst nach einer halben Stunde kamen die Hildener zu ihrer ersten Möglichkeit. Nach einer Ecke von Nick Sangl landete die Kopfballvorlage von Peter Schmetz bei Lukas Lier, aber der schoss freistehend übers Tor. Fünf Minuten danach setzte sich Shadrak Dombe gut über dieAußenbahn durch, doch der Vorstoß mündete in einer Ecke (35.).

Auf der anderen Seite spielte Leon Feher, der diesmal den Vorzug zwischen den Pfosten bekam, den Ball nach einem Rückpass genau in die Füße des Gegners. Sangl versuchte noch zu retten, doch sein Einsatz hatte einen Elfmeter zur Folge. Erneut bewies Dragovic Nervenstärke und verwertete den Strafstoß zur Klever 2:0-Führung (37.).

In der zweiten Halbzeit waren die Chancen an einer Hand abzulesen. So strich ein Freistoß des eingewechselten Talha Demir über den gegnerischen Kasten (65.) und nach einer guten Kombination ging auch der Schuss des ebenfalls eingewechselten Amin Bouzraa übers Gehäuse (72.). Bouzraa setzte auch den Schlusspunkt, als er nach einem Freistoß das Leder an die Latte jagte (74.)

VfB 03 Hilden: Feher – Brüggehoff, Sangl, Schmetz (63. Demir), Dombe (90+2 Rodrigues Figueiredo), Gatzke, Lier, Mockschan (90+2 Mohsen), Wagener, zur Linden, Tkacik (63. Bouzraa).

Aufrufe: 029.4.2024, 12:45 Uhr
RP / Birgit SickerAutor