2024-05-16T14:13:28.083Z

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Anas Sanori (rechts) hat genauso wie Bruder Nazmi die TSG Steinbach in Richtung SG Sandbach verlassen.
Anas Sanori (rechts) hat genauso wie Bruder Nazmi die TSG Steinbach in Richtung SG Sandbach verlassen. – Foto: Herbert Krämer

Steinbach: Ein Pokalkracher zum Start ins neue Jahr

TSG empfängt den Gruppenligisten TSV Höchst im Kreispokal-Viertelfinale +++ Durchwachsenes Hinrundenfazit

STEINBACH . Eigentlich wäre die TSG Steinbach am vergangenen Wochenende mit einem Nachholspiel in der Kreisoberliga ins Sportjahr gestartet, die Partie musste aufgrund der schlechten Platzbedingungen aber abgesagt werden. Nun wartet auf die Steinbacher mit dem Kreispokal-Viertelfinale gegen den Gruppenligisten TSV Höchst am Sonntag um 14 Uhr gleich eine echte Herausforderung – dann mit hoffentlich besseren Platzbedingungen.

Ein Rang im Mittelfeld der Tabelle war zu Saisonbeginn das Ziel der TSG Steinbach. Auf Platz elf kann Trainer Cagdas Pektas bei sieben Zählern Vorsprung auf den Relegationsrang entsprechend nicht unzufrieden sein – allerdings auch nicht wirklich zufrieden: „Alles in allem war es bislang eine durchwachsene Saison. Ich hatte mir, ehrlich gesagt, mehr erhofft, bin aber froh, dass wir ein gutes Stück vom Tabellenkeller weg sind.“

Sieben Siege konnten die Steinbacher in ihren 18 Spielen einfahren, die Nachholpartie gegen den SV Lützel-Wiebelsbach hat die TSG nach der erneuten Spielabsage in der Vorwoche weiterhin in der Hinterhand. Mit einem Sieg könnte der Anschluss ans Mittelfeld endgültig wiederhergestellt werden. Denn die Zielsetzung bliebt die Gleiche: Irgendwo im Mittelfeld würde Steinbach am letzten Spieltag gerne landen.

Hinrunde war den Umständen entsprechend in Ordnung

Die überschaubare Punktausbeute ist auch den vielen verletzten Spielern geschuldet, welche die TSG in der Hinrunde zu beklagen hatte. „Wir haben sogar ein-, zweimal ohne richtigen Torhüter gespielt“, berichtet der Trainer, der mit seinem Team deshalb auch nicht allzu hart ins Gericht gehen will: „Insofern war die Hinrunde den Umständen entsprechend in Ordnung.“ Neben den Problemen, eine komplette Elf aufs Spielfeld zu bekommen, musste Pektas aber auch im spielerischen Bereich Abstriche machen, konnte wenig an der Taktik feilen. Das hat sich in der Wintervorbereitung nun geändert. Das Hauptaugenmerk lag dennoch auf der Fitness, für den Trainer „das A und O“ in dieser Spielklasse.

Neue Kräfte

Dass der TSG die Spieler ausgehen, ist aber auch künftig nicht ausgeschlossen. Mit den Brüdern Anas und Nazmi Sanori (beide zur SG Sandbach), Cemal Göl (VfL Michelstadt) und Manuel Merino (SV Fürth) haben sich gleich vier Spieler aus Steinbach verabschiedet, dafür sind nur Oleg Smagin (von der FSV Erbach) und Marko da Silva Pereira (TSV Sensbachtal) dazugekommen. Immerhin kehren mit Nikola Cutura und Anil Güler aber auch zwei Langzeitverletzte in den Kader zurück.

TSG erwartet Titelverteidiger

Ob die TSG für das Viertelfinale im Kreispokal gegen den Gruppenligisten TSV Höchst, das an diesem Sonntag steigt, schon gewappnet ist, bleibt mit Blick auf die Testspielergebenisse offen. Zwei Niederlagen gegen Kickers Gailbach (2:4) und Eintracht Wald-Michelbach II (1:4) stehen zu Buche. Der VfR Würzberg (7:0) und Türkiyemspor Breuberg (5:0) waren im bisherigen Pokalverlauf dagegen kein Problem für die Steinbacher gewesen, die mit Höchst nun aber einen der beiden klassenhöchsten Pokalteilnehmer und – nicht zuletzt – den Titelverteidiger erwarten.

Das Heimspiel dürfte für die TSG nicht unbedingt mit Vorteilen verbunden sein, konnte Steinbach in der Liga doch bislang nur drei seiner acht Partien zuhause gewinnen. Der Pokal jedoch hat bekanntlich seine eigenen Gesetze.



Aufrufe: 025.2.2023, 13:00 Uhr
Susanne MüllerAutor