2024-04-30T13:48:59.170Z

Transfers
Ein halbes Dutzend neuer Gesichter beim FC Viehhausen. Stehend v. l.: Co-Trainer Andreas Albrecht, Niklas Wolfram, Stefan Schmidl, Benjamin Huber und Trainer Patrick Meier. Sitzend v. l.: Kai Wolfram, Abteilungsleiter Andreas Schmid und Co-Spielertrainer Kevin Meier.
Ein halbes Dutzend neuer Gesichter beim FC Viehhausen. Stehend v. l.: Co-Trainer Andreas Albrecht, Niklas Wolfram, Stefan Schmidl, Benjamin Huber und Trainer Patrick Meier. Sitzend v. l.: Kai Wolfram, Abteilungsleiter Andreas Schmid und Co-Spielertrainer Kevin Meier. – Foto: Verein

Stefan Schmidl stürmt für Viehhausen

Der FCV will mit dazugewonnener Erfahrung und neuen Kräften mehr Bezirksliga-Punkte holen als in der Vorsaison.

Länger als ein Jahr bleiben, das hatte sich der FC Viehhausen vorigen Sommer auf die Fahne geschrieben, ging es doch beim letzten Aufstieg von der Kreisliga in die Fußball-Bezirksliga Süd direkt wieder runter. In der Vorsaison klappte es endlich mit dem Ligaverbleib. Knapp zwar, aber schlussendlich verdient. Voller Zuversicht gehen die Viehhausener ihre nächste Spielzeit in der für sie weiterhin sehr herausfordernden Bezirksliga an. Neue Spieler und zwei neue Co-Trainer geben dem bisherigen Konstrukt frische Farbe.

An allen Ecken ist Zuversicht zu spüren beim Dorfklub aus der Gemeinde Sinzing. Der FCV fühlt sich bereit für die in anderthalb Wochen beginnende Punkterunde. Zu den 36 Zählern der vergangenen Saison sollen noch ein paar obendrauf kommen, geht es nach Übungsleiter Patrick Meier. Der 40-Jährige skizziert: „Wir wollen uns stabilisieren und mehr knappe Spiele für uns entscheiden.“ Denn bisher verlor die Viehhausener Truppe solch enge Partien oft hintenraus. Da spielte auch die noch ausbaufähige Erfahrung des ein oder anderen eine Rolle. Mittlerweile sieht Meier seinen Kader „zumindest erfahrener als letzte Saison“. Ein Pluspunkt ist das in dieser so umkämpften Liga allemal. Das Knacken der 40 Punkte-Marke hat sich das Trainerteam zum Ziel gesetzt.

Das Gesicht der Mannschaft hat sich im Grunde nicht groß verändert – ein halbes Dutzend neuer Spieler ist aber doch dazugekommen. So bringen die hauseigenen Nachwuchskräfte Niklas Wolfram und sein Bruder Kai sowie Leon Stadler „jugendliche Frische“ mit. Vom Bezirksligisten TSV Langquaid kam Benjamin Huber, vom Ligakonkurrenten SV Sulzbach/Donau Trainer-Bruder Kevin Meier und Mike Kroll. Als Königstransfer darf Stefan Schmidl angesehen werden. Bei Bad Abbach und Tegernheim – zwischendrin ging es zum Sportclub Regensburg und nach Langquaid – stürmte der 31-Jährige in der Landesliga und war Zeit seiner Karriere für Tore gut.

Während sich Kai Wolfram und Kevin Meier gemeinsam mit Maximilian Maier um die Trainergunst zwischen den Pfosten streiten, ist der Großteil des Rests für die offensiven Positionen vorgesehen. Die 17 Saisontore des zum FC Tegernheim in die Landesliga abgewanderten Qlirim Beqaj gilt es gewissermaßen zu verteilen. Überdies haben Verteidiger Justin Ehmann und Tormann Julian Schmid (FSV Prüfening) den Verein verlassen. Viehhausens Coach ist guter Dinge, „dass die neuen Stürmer die Lücke von Qlirim schließen können“. Meiers Eindrücke der Neuen sind durch die Bank weg positiv. „Sie alle haben im ersten Ligaspiel die Möglichkeit, von Beginn an zu spielen.“

Während der Vorbereitung steht das Sich-Einspielen im Vordergrund. Darüber hinaus gilt es die Neuzugänge zu integrieren, so dass sie schnell auf dasselbe Spielniveau kommen wie der Rest. Es ist Zug im Training und alle machen voll mit. „Die Jungs machen es mir so schwer wie möglich, eine erste Elf fürs Auftaktspiel gegen Hainsacker festzulegen“, freut sich Patrick Meier.

Dem tatendurstigen Chefanweiser des FC Viehhausen stehen ab sofort zwei Co-Trainer zur Seite. Einerseits Bruder Kevin Meier (36), andererseits der für den Fitnessbereich zuständige Andreas Albrecht (28). Zweiterer hat nach vielen Jahren im FC-Trikot diesen Sommer seine Fußballschuhe an den Nagel gehangen. Nicht zu vergessen ist Torwarttrainer Markus Hasler. Patrick Meier spricht von einer „absoluten Entlastung für mich“ und davon, dass man die Trainingssteuerung nun professioneller aufziehen könne. „Wir stimmen uns gut ab. Kevin bringt seine Ideen fürs Training mit ein. Was die Startelf angeht, will ich natürlich auch deren Meinung hören.“

Die Auswärtsaufgabe bei Liga-Dino SpVgg Hainsacker läutet am Sonntag, den 24. Juni die Saison für Viehhausen ein. Es schließen sich Duelle mit den Liganeulingen FC Beilngries und SC Ettmannsdorf II an. Dass es gleich gegen zwei noch von der Aufstiegseuphorie zehrenden Mannschaften geht, erachtet Meier weder als Vorteil noch Nachteil. „Welcher Gegner wann kommt, ist mir ehrlich gesagt egal. Die Euphorie haben wir durch den späten Klassenerhalt schließlich genauso.“

Einen Titelfavoriten im 16-köpfigen Klassement der Bezirksliga Süd macht Meier nicht aus. Eine Übermannschaft wie zuletzt Roding sieht er diesmal nicht. Einige Teams seien schwer einzuschätzen, wie etwa die in einem personellen Umbruch steckenden Absteiger aus Bad Abbach und Neutraubling. Mit dem VfB Bach sei immer zu rechnen. „Und ob es einen Ausreißer nach unten gibt, kann ich nicht einschätzen.“ In jedem Fall möchte der FC Viehhausen nicht eben jenen Ausreißer darstellen – sondern eine Saison ohne Sorgen spielen.

Aufrufe: 012.7.2022, 17:15 Uhr
Florian WürtheleAutor