2024-04-30T08:05:46.171Z

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Die Meistertruppe des FC Pielenhofen-Adlersberg: Landrätin Tanja Schweiger und Kreis-Spielleiter Michael Koriath gratulierten dem Team am letzten Spieltag zur Meisterschaft.
Die Meistertruppe des FC Pielenhofen-Adlersberg: Landrätin Tanja Schweiger und Kreis-Spielleiter Michael Koriath gratulierten dem Team am letzten Spieltag zur Meisterschaft. – Foto: Klaus Völkl

Bezirksliganeuling Pielenhofen hat einen neuen Trainer

Andreas Miksch tritt beim Kreisliga-Champion in die Fußstapfen von Robert Huber und Jürgen Schneider und will langfristig etwas aufbauen

22 Jahre nach der Fusion des TSV Adlersberg und des TSV Pielenhofen zum FC Pielenhofen-Adlersberg feierten die FC-Fußballer in diesem Frühjahr einen so noch nie dagewesenen Erfolg. Als Meister der Kreisliga 2 wird der Verein nächste Saison zum ersten Mal in der Bezirksliga vertreten sein. Städte und Märkte wie Dietfurt, Hemau oder Beratzhausen wurden hinter sich gelassen, der Rangzweite Pirkensee-Ponholz auf sechs Punkte distanziert. Große Pluspunkte für den Erfolg: Eine funktionierende Mischung aus Jung und Erfahrung innerhalb des Teams, die generelle Breite des Kaders – 26 Akteure kamen zum Einsatz – gewachsene Strukturen und das große Engagement eines jeden Spielers, Trainers und Betreuers. Insbesondere auch die Tatsache, dass sich die Spieler in- und auswendig kennen und teils seit weit über einem Jahrzehnt zusammen spielen, war sicherlich ein weiteres wichtiges Puzzlestück.

Kapitän Stefan Maier (12 Tore) und Chris Freisleben (11) zeichneten sich als Toptorschützen ihrer Mannschaft aus. Die „Väter“ des Erfolgs sind zweifelsohne Robert Huber (51) und Jürgen Schneider (49). Huber übernahm die Truppe 2015, sein enger Vertrauter Schneider stieß 2019 als gleichberechtigter Trainerpartner dazu. Gemeinsam entwickelten sie die Mannschaft stetig weiter, bauten Jugendspieler ein. Diese Kontinuität sollte Früchte tragen. Frühzeitig kommunizierte das Trainerduo, dass es nach dieser Saison ihre Ämter abgeben und zunächst eine Pause einlegen werde. Deshalb begaben sich die Verantwortlichen um Abteilungsleiter Stefan Kerres auf Trainersuche. Und konnten dabei in diesen Tagen Vollzug melden.

Wie Kerres gegenüber FuPa bestätigt, ist Andreas Miksch der neue Mann an der Seitenlinie des FCP. Er soll die erfolgreiche Arbeit von Huber und Schneider fortsetzen und langfristig etwas aufbauen, so die Wunschvorstellung des Vereins sowie des Trainers selbst. Der 50-Jährige wohnt in der Nähe von Fischbach, war in der abgelaufenen Saison für den SV Illschwang und zuvor als Co-Trainer beim TB/ASV Regenstauf unter Matthias Eglseder tätig. Davor wiederum coachte er jahrelang den heimischen SV Fischbach.

„Andreas hat dieselben Anschauungen wie die Abteilungsleitung und Vorstandschaft des FC“, sagt der junge Spartenleiter Stefan Kerres. Wichtig sei das Langfristige. „Der neue Trainer muss zu uns passen, weshalb die Trainersuche etwas länger gedauert hat.“ Die kommende Spielzeit in der Bezirksliga Süd bezeichnet Kerres als „Bonussaison“, ist aber gleichzeitig guter Dinge, dass man die Klasse halten könne, „wenn alle an einem Strang ziehen“. Was den 26-Jährigen, der selbst für die Pielenhofener „Erste“ aufläuft, zuversichtlich stimmt: „Wenn wir den Rückenwind der Kreisliga-Meisterschaft mitnehmen und an dem anknüpfen, was Robert Huber und Jürgen Schneider aufgebaut haben, dann können wir die Klasse halten.“ Ähnlich denkt übrigens das Ex-Trainerduo selbst. „Angesichts der Breite des Kaders sowie der Art und Weise, wie wir aufgestiegen sind – nach der Winterpause haben wir keine Niederlage mehr einstecken müssen – ist man in meinen Augen auch Bezirksliga-tauglich. Es ist mit Sicherheit absolut möglich, die Klasse zu halten“, erklärt Huber.

Freut sich auf die herausfordernde Aufgabe bei Pielenhofen-Adlersberg: Trainer Andreas Miksch.
Freut sich auf die herausfordernde Aufgabe bei Pielenhofen-Adlersberg: Trainer Andreas Miksch. – Foto: Hans Igl


Auch der neue Trainer geht hoffnungsfroh an die sicherlich herausfordernde Aufgabe heran. „Wenn wir zusammenhalten und jeder die nötige Einstellung mitbringt, können wir den Klassenerhalt erreichen, wenngleich es schwierig wird. Für den Verein ist die Bezirksliga Neuland. Sowohl die Spieler als auch ich als Trainer müssen uns anpassen und ich hoffe, das gelingt rasch“, sagt Andreas Miksch. Ab dem Trainingsstart (19. Juni) wolle man sich schnell aneinander gewöhnen. Wichtig sei, dass Spieler, Verantwortliche und Co. weiterhin an einem Strang ziehen würden. Nach den ersten Gesprächen waren sich der Verein und er schnell einig. Miksch betont: „Von Anfang an waren wir sofort auf einer Wellenlänge, das hat vom ersten Augenblick an gepasst.“

Mit dem langjährigen Knipser der Mannschaft, Chris Freisleben (32), bekommt Miksch einen spielenden Co-Trainer an die Seite gestellt. Freisleben kennt die Spieler und Gegebenheiten in- und auswendig, hat die „FCPA-DNA“ im Blut. „Ich werde mit Chris zusammen das Beste versuchen, eine konkurrenzfähige Mannschaft aufzustellen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, skizziert Miksch.

Im Spielerkader per se wird sich nicht so wahnsinnig viel tun. Man vertraut der Meistertruppe. Bis auf Luis Wohlschläger (30), der altersbedingt seine Fußballschuhe an den Nagel hängt, bleibt der bisherige Kader komplett beisammen. Dafür rücken mit Laurin Lieber, Alexander Listl und Lukas Dorsch drei Talente aus der Jugend nach. Und mit Manuel Maier (22) vom Kreisklassisten SpVgg Wolfsegg ist auch der erste externe Neuzugang fixiert. Mit zwei weiteren potenziellen neuen Spielern befinde man sich in Gesprächen, so Abteilungsleiter Kerres, der angesichts der Breite des Kaders hierbei aber keinen Druck hat.

Der Weg des FC Pielenhofen-Adlersberg bleibt auch in der Bezirksliga der alte: Einheimische Spieler sowie eigene Jugendspieler fördern und weiterentwickeln. Auf die allererste Bezirksliga-Saison fiebern alle im Verein hin.

Aufrufe: 09.6.2023, 10:00 Uhr
Florian WürtheleAutor