Osterhofen: Dullinger wird Trainer, aber vieles in der Schwebe

"Auf Empfehlung von Helmut Lemberger haben wir Christian Dullinger kontaktiert. Er hat sich als Trainer schon seine Meriten verdient und war auch als Aktiver höherklassig unterwegs. Eine genaue Vertragslaufzeit haben wir nicht vereinbart, wir hoffen aber, langfristig mit Christian zusammenarbeiten zu können", informiert Werner Sixt. Eine erste wichtige Personalie ist damit geklärt, der erste Schritt wäre gemacht. Ansonsten ist aber noch vieles in der Schwebe in Osterhofen. Viele Namen wabern rund ums Vereinsgelände. Entgegen vieler Gerüchte wird Helmut Lemberger aber nicht als Sportlicher Leiter bei der SpVgg zukünftig die Geschicke leiten. "Das macht derzeit Helmut Thalhauser übergangsmäßig. Wer das in Zukunft machen wird, steht noch nicht fest. Da befinden wir uns noch in Findungsphase, ebenso verhält es sich mit dem Posten des Co-Trainers", erklärt Sixt.

Wie es mit der Mannschaft weitergeht, das war rund um Osterhofen zuletzt das Thema schlechthin auf den Sportplätzen. Bricht die Truppe komplett auseinander? Mit Tahsin Kabak (zur SpVgg Plattling) hat ein Akteur schon den Abflug gemacht. "Zusammen mit Christian arbeiten wir da mit Hochdruck an Lösungen. Wir werden in dieser und in der nächsten Woche das Gespräch mit allen Spielern suchen. Auch in Sachen Neuzugänge deuten sich positive Entwicklungen an. Ich kann versprechen, dass wir auch kommende Saison eine gute Mannschaft werden stellen können", betont Sixt.

Dullinger: »Dass es bei einem Verein mal kracht, ist doch völlig normal.«

Christian Dullinger war in der Spielzeit 2018/19 als Co-Trainer beim SV Schalding-Heining in der Regionalliga Bayern aktiv, seitdem hatte er kein Engagement, weil er zuletzt auch beruflich sehr eingespannt war. "Jetzt kann ich das aber sehr gut verbinden. Der Aufwand hält sich für mich in Grenzen. Ich lebe in Pleinting und habe nur rund zehn Kilometer nach Osterhofen zu fahren. Zudem reizt mich die Aufgabe in der Landesliga." Freilich hat auch der 45-jährige ehemalige Nachwuchskicker des FC Bayern das Tohuwabohu rund um die SpVgg mitbekommen. "Ich bin lange genug dabei, um zu wissen, dass es im Fußball doch immer ein Auf und Ab ist. Dass es bei einem Verein mal kracht, ist doch völlig normal. Ich möchte auch das Ganze gar nicht groß kommentieren." Welche Mannschaft ihm letzten Endes zur Verfügung stehen wird für die kommende Saison, dieser Aufgabe will er sich ganz unaufgeregt widmen: "Wir werden da keine Schnellschüsse machen und das alles in aller Ruhe besprechen mit allen Beteiligten. Ich hoffe, die Gemüter werden sich dann ein wenig beruhigen. In ein, zwei Wochen werden wir mehr wissen."