2024-04-29T14:34:45.518Z

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Christian Dullinger wird der SpVgg Osterhofen mit großer Wahrscheinlichkeit die Treue halten
Christian Dullinger wird der SpVgg Osterhofen mit großer Wahrscheinlichkeit die Treue halten – Foto: Stefan Ritzinger

Osterhofen: Dullinger »bleibt zu 99 Prozent« - Stadler legt Pause ein

Der Landesligist trainierte eine Woche in der Türkei und hat dort auch die Personalplanungen vorangetrieben

Im türkischen Belek haben sich die Landesligakicker der SpVgg Osterhofen in der vergangenen Woche auf die Restrückrunde der Landesliga Mitte vorbereitet. Am Samstag (Anstoß 13:30 Uhr) steht für Bär, Ciocan & Co. das Pokalspiel bei der SpVgg GW Deggendorf auf dem Programm, ehe es acht Tage später beim nur einen Zähler besser gestellten TB 03 Roding wieder richtig ernst wird. Die Trainingslager-Zeit nutzten SpVgg-Sportchef Helmut Lemberger um die Planungen für die kommende Saison voranzutreiben. Es sieht ganz danach aus, als würde Coach Christian Dullinger in sein drittes Jahr bei den Herzogstädtern gehen.

"Wir sind uns einig. Christian muss zwar nochmal mit seiner Frau reden, ich gehe aber davon aus, dass er zu 99 Prozent bleibt. Mit seiner Arbeit sind wir nach wie vor absolut zufrieden und auch zwischenmenschlich passt es mit ihm. Daher gibt es keinen Grund, auf dieser wichtigen Position etwas zu verändern", sagt Lemberger, der sich allerdings um einen neuen Co-Trainer umsehen muss. Andreas Stadler, der trotz seines gehobenen Fußballeralters von 43 Jahren in der laufenden Runde elfmal zum Einsatz kam, wird sein Amt am Saisonende nach eineinhalb Jahren niederlegen. "Andi wird eine Pause einlegen. Mit seiner lockeren und positiven Art war seine Verpflichtung sehr wertvoll für uns. Auch auf dem Platz steht er, wenn er benötigt wird, immer noch seinen Mann. Er ist ein echtes Phänomen", lobt Lemberger seinen früheren Mitspieler aus gemeinsamen Zeiten beim SV Schalding-Heining. "Ich will nach dieser Saison eine Pause einlegen und mich mehr privaten Dingen widmen. Deswegen habe ich auch bereits einige Angebote abgelehnt", verrät Andreas Stadler.



Andi Stadler wird ab Sommer eine Fußballpause einlegen
Andi Stadler wird ab Sommer eine Fußballpause einlegen – Foto: Stefan Ritzinger




Wer die Stadler-Nachfolge antreten wird, ist noch nicht geklärt. Auch im Kader für die kommende Spielzeit gibt es noch ein paar (wenige) Baustellen. "Der Großteil der Mannschaft hat bereits zugesagt. Das freut uns natürlich, denn eine gewisse Personalkontinuität ist wichtig", weiß Lemberger. Einer der Wackelkandidaten ist Stefan Lemberger, der ein höherklassiges Angebot vorliegen hat. "Stefan hat sich bei uns hervorragend gemacht. Ich bin der Meinung, dass ihm für seine weitere Entwicklung ein Jahr bei uns noch sehr gut tun würde. Deshalb hoffen wir sehr, dass er uns erhalten bleibt", sagt der Manager, der auch die eine oder andere Neuverpflichtung im Visier hat.



Absolut Priorität hat aber die Frühjahrsrunde, in der noch 14 Partien anstehen. In Belek wurde intensiv gearbeitet. Es standen acht Trainingseinheiten und zwei Testspiele auf dem Programm. Gegen den südbadischen Landesligisten TSV Singen zogen die Niederbayern knapp mit 1:2 (Tor: Kilian Grabolle) den Kürzeren, gegen den bärenstarken württembergischen Landesliga-Primus VfR Heilbronn setzte es eine 1:7-Klatsche, bei der Darius Ciocan den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich erzielte. "Diese klare Niederlage darf nicht überbewertet werden. Der Gegner war extrem stark und war erst den dritten Tag in Belek. Für uns hingegen war es der letzte Tag vor der Abreise und dementsprechend platt war die Mannschaft. Zudem mussten wir auf auf unsere angeschlagenen Zentrumsspieler Stefan Lemberger und Kilian Grabolle verzichten, Torjäger Ashour Abraham war ohnehin gar nicht in der Türkei dabei", berichtet Helmut Lemberger, der dennoch ein positives Fazit des einwöchigen Trips zieht: "Es war eine rundum gelungene Sache, auch wenn es die ersten Tage ziemlich viel geregnet hat. Wir sind für die Rückrunde gerüstet."



Sportchef Helmut Lemberger (zweiter von links) steckt mitten in der Kaderplanung für die nächste Saison
Sportchef Helmut Lemberger (zweiter von links) steckt mitten in der Kaderplanung für die nächste Saison – Foto: Stefan Ritzinger




Dem Pokal-Match beim Landkreis- und Ligakontrahenten Deggendorf blickt man im SpVgg-Lager relativ gelassen entgegen. "Wir wollen zwar nach Möglichkeit weiterkommen, unser Fokus ist aber ganz klar auf das erste Meisterschaftsspiel in Roding gerichtet. Wir haben momentan einige angeschlagenen Spieler, bei denen man abwarten muss, ob ein Einsatz am Samstag Sinn macht. Wir werden niemand auflaufen lassen, bei dem irgendetwas zwickt oder der größere Probleme hat", verrät Lemberger.




Aufrufe: 022.2.2024, 12:00 Uhr
Thomas SeidlAutor