Spitzenreiter Untermenzing macht kurzen Prozess mit Niederroth – Trainerduo ab der neuen Saison

Niederroth – Schon vor dem Spiel war beim SV Niederroth einiges los. Nach dem Trainerwechsel vom Trio Sebastian Hüttner sowie Stefan und Christian Vötter zum Übergangstrainer Max Obert, der die Saison ordentlich zu Ende bringen soll (wir berichteten), präsentierte das Kreisliga-Schlusslicht jetzt das leitende Personal für die kommende Saison. Das Brüderpaar Dominic und Daniel Reisner vom Landesligisten TSV Jetzendorf soll den Neuaufbau vorantreiben.

Das Spiel Tabellenletzter gegen Spitzenreiter war schon nach einer guten Viertelstunde entschieden. Die Gäste erzielten bis dahin drei Tore. Michal Bakalis (3.) legte nach einem Solo vor, Fabian Lüders (11.) und Nick Schnöller (18.) trafen jeweils aus dem Gewühl heraus.

„Wir sind offensiv viel zu harmlos.“

Niederroths Interimstrainer, Max Obert.

Gespielt wurde auf dem holprigen Nebenplatz, da der Hauptplatz mit Drainagen saniert wurde und noch nicht vermessen und markiert war. Doch die Gäste waren auch auf diesem Platz fußballerisch haushoch überlegen. Der SVN wehrte sich nach Kräften, aber mehr war eben nicht drin. Die Gäste hätten bis zur Halbzeit durchaus noch mehr Tore erzielen können, doch aufopferungsvoll kämpfende Niederrother verhinderten dies – oder eben die katastrophalen Platzverhältnisse.

Einen Funken Hoffnung gab es dann in der 71. Minute, als der ehemalige Dachau 1865-Spieler Jonas Peters zum 1:3 verkürzen konnte. Allerdings hatten die Gäste in der zweiten Halbzeit den Fuß vom Gaspedal genommen, somit konnte der SVN etwas mithalten. Doch der Tabellenführer mit dem überragenden Fabian Lüders stellte auch so durch Christopher Kolbeck in der 81. Minute auf 1:4 und bleibt an der Tabellenspitze.

Der SV Niederroth hingegen nähert sich mit Raketengeschwindigkeit dem Abstieg in die Kreisklasse. „Wir haben als Team zusammengehalten und versucht, das aktuell Mögliche umzusetzen und bis zum Schluss alles zu geben“, sagte Interimscoach Max Obert nach dem Abpfiff. Auch er weiß: „Wir sind offensiv viel zu harmlos.“ Da kann ein landesliga-erfahrener Stürmer wie Dominic Reisner sicher Abhilfe schaffen. (Robert Ohl)