2024-04-29T14:34:45.518Z

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Nix ging mehr in Kirchheim! Die Partie wurde abgebrochen.
Nix ging mehr in Kirchheim! Die Partie wurde abgebrochen. – Foto: Gerd Jung

Spielabbruch nach Stromausfall – KSC-Spiel wird "zu 90 %" nachgeholt

Früher Rückstand nach Foulelfmeter

Der Kirchheimer lag 0:1gegen Rain zurück. Das Bayernliga-Spiel wird wohl nachgeholt.

In Kirchheim gab Stromausfall in weiten Teilen der Gemeinde: Die Bayernliga-Partie des Kirchheimer SC gegen den TSV Rain musste dehalb am Freitagabend beim Stand von 0:1 abgebrochen worden.

Endlich wieder ein Heimspiel – auf einem gut gepflegten – Rasen, und dann das: Nach knapp 75 Minuten der Partie gegen den TSV Rain ging das Licht auf der Sportanlage am Merowinger Hof aus, nur das 2014 erbaute Ursel-Rechenmacher-Haus erstrahlte weiter in schönster Helligkeit. Schiedsrichter Florian Islinger unterbrach die Partie zunächst und pfiff sie schließlich nicht wieder an, weil nicht abzusehen war, wann der Stromausfall überstanden war.

„Um die Anlage herum und in Richtung Hausen ging nichts mehr“, sagte Kirchheims Spielertrainer Steven Toy. Und KSC-Abteilungsleiter Christian Boche berichtete von seinen Erlebnissen beim Benefizkonzert der Musikkapelle Kirchheim in der Pfarrkirche des benachbarten Ortsteils Heimstetten: „Die Veranstaltung ging bei Kerzenschein zu Ende, in Großteilen der Gemeinde war der Strom ausgefallen. Unter der Woche hatte es wohl schon kleinere Aussetzer gegeben.“ Das bestätigte auch Bürgermeister Stephan Keck, der ebenfalls beim Konzert zugegen war und am Wochenende noch nichts zu den Gründen des Blackouts – gegen 22 Uhr lief alles wieder – sagen konnte: „Wir können da ohnehin nichts tun, das Netz liegt in Händen der Stadtwerke München – die Gemeinde wird dem natürlich nachgehen.“

Stromausfall, eine „höhere Gewalt“? Dann „kommt es zu einer Neuansetzung"

Die Partie werde angesichts der Umstände zu „90 Prozent“ wiederholt, sagte Bayernliga-Spielleiter Andreas Mayländer. „Der Schiedsrichter verfasst einen entsprechenden Bericht, das Sportgericht entscheidet dann über den Fall“. Sollte dem ausrichtenden Verein kein Verschulden nachzuweisen und der Vorfall sozusagen unter „höhere Gewalt“ abgebucht werden können, „kommt es innerhalb der nächsten zwei, drei Wochen zu einer Neuansetzung“.

Als die Partie unterbrochen wurde, lagen die Gäste mit 1:0 in Führung, und Schlusslicht Kirchheim hatte laut Toy „gerade eine gute Phase“. Seit der 23. Minute lief seine Elf einem Rückstand nach, weil Michael Senger einen von Andrii Hert verschuldeten Strafstoß verwandelte. „Andrii hat beteuert, dass er zuerst den Ball gespielt hat, und ich war von draußen auch überrascht, als der Pfiff kam“, sagte Toy, der nach einer knappen Stunde ein elfmeterwürdiges Foul am eingewechselten Alessandro Cazorla gesehen hatte.

Seine Schützlinge seien in der ersten Halbzeit „nicht so ganz wach“ gewesen, aber auch der ebenfalls noch gefährdete TSV Rain habe sich keine Großchancen erarbeitet. (Guido Verstegen)

Kirchheimer SC - TSV Rain beim Stand von 0:1 (0:1) abgebrochen Kirchheimer SC: Babic - Hert (58. Özdemir), Maiberger, Topic, Zielke - Flohrs (48. Pfeiffer), Baitz (66. Zabolotnyi), Mauerer (72. Sako), Prgomet - Schmöller, Prokoph (66. Cazorla) Tor: 0:1 Senger (23./Foulelfmeter) Schiedsrichter: Florian Islinger (SpVgg Hainsacker) Zuschauer: 120

Aufrufe: 015.4.2024, 07:27 Uhr
Guido VerstegenAutor