2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Durchschnittlich 19,94 Jahre alt war das Team von Frauenbiburg nur im Derby gegen Ruderting.
Durchschnittlich 19,94 Jahre alt war das Team von Frauenbiburg nur im Derby gegen Ruderting. – Foto: Alfred Brumbauer

Sind die großen Zeiten von Frauenhochburg Frauenbiburg vorbei?

Lea Hochholzer, Sportlicher Leiter von Damen-Bayernligist Frauenbiburg, im Interview...

Man könnte fast schon meinen, Frauenbiburg hätte sich die ersten beiden Silben des Ortsnamen in den vergangenen Jahren verdient: Der Ortsteil von Dingolfing ist traditionell eine Hochburg des Frauenfußballs. Nicht nur, weil der SV ein ehemaliger Regionalligist ist, hat der Verein die niederbayerische Königin Fußball geprägt wie kein anderer Verein. Doch in dieser Spielzeit scheint es so, als wären die großen Zeiten vorbei - nicht nur wegen der 0:3-Niederlage zuletzt gegen Ruderting im Derby. Lea Hochholzer, Sportlicher Leiter des SV Frauenbiburg, dazu im Interview...

Lea, wie fällt Dein Derby-Fazit aus? Hast Du eine einseitige Partie miterlebt, wie FCR-Trainer Eder? Oder ist das Ergebnis zu hoch ausgefallen, wie SV-Coach Anja Riebesacker resümiert hat?
Da muss ich unserer Trainerin Anja Riebesecker zustimmen. Ich finde, dass das Ergebnis mit 0:3 etwas zu hoch ausgefallen ist, aber dennoch hat der FCR verdient gewonnen.

Nicht nur wegen dieses Ergebnisses: Ist der FC Ruderting dem SV Frauenbiburg inzwischen enteilt und die klare niederbayerische Nummer 1?
Da beide Mannschaften seit Jahren eine sehr gute Arbeit im Frauen- und Mädchenfußball leisten, würde ich nicht sagen, dass eine der beiden Mannschaften der anderen enteilt ist.



Die vergangenen Frauenbiburger Jahre waren von einem stetigem Auf und Ab geprägt: Warum schafft Ihr es nicht, Konstanz reinzubringen?
Dadurch, dass in den höherklassigen Frauenfußballmannschaften die Spielerinnen meist nicht aus der näheren Umgebung kommen, kommt es immer wieder zu Abgängen. In den vergangenen Jahren war es bei uns leider der Fall, dass Leistungsträgerinnen bzw. langjährige Spielerinnen unseren Verein verlassen haben und dadurch die Schwankungen entstanden sind.

Apropos: Auf und Ab. Nächstes Jahr müsstet Ihr dann ja wieder um den Aufstieg mitspielen, oder?
Das primäre Ziel für das kommende Jahr ist, dass sich unsere junge Truppe weiterentwickelt und wir uns in der Bayernliga festigen können.

Neben Euch und Ruderting gehört auch Aufsteiger Kirchberg der Bayernliga an: Ist der niederbayerische Frauenfußball so stark wie nie?
Es ist schön, dass der Frauenfußball in Niederbayern mittlerweile durch drei Teams in der Bayernliga vertreten ist. Der positive Aufschwung im niederbayerischen Frauenfußball wird durch immer mehr starke Mannschaften deutlich.



Nächstes Wochenende geht’s gegen Bad Aibling. Ist das ein derjenigen Spiele, die ihr schlicht und einfach gewinnen müsst?
Wir müssen nun schnellstmöglich so viele Punkte wie möglich holen. Natürlich ist dadurch das Spiel gegen Bad Abling, einem direkten Konkurreten der unteren Tabellenhälfte, ein wichtiges Spiel, das wir gewinnen sollten.

Was stimmt Dich zuversichtlich, dass es mit dem Klassenerhalt klappt?
Unser Team hat zwar in dieser Saison einen personellen Umbruch hinter sich, aber es sind sehr viele junge und talentierte Mädls hinzugekommen, die alle sehr gut in den Trainings arbeiten. Außerdem ist die Stimmung und der Zusammenhalt im Team sehr gut.

Danke für das Gespräch - und alles Gute für die Zukunft!

Die weiteren Spiele der Bayernliga in dieser Woche:







Aufrufe: 027.3.2024, 07:00 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor