2024-04-25T14:35:39.956Z

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Mit 27 Jahren bald neuer Cheftrainer in der Kreisoberliga: Nick Schlotterer wird ab Sommer Chefcoach der Aktiven der SG Oberliederbach.
Mit 27 Jahren bald neuer Cheftrainer in der Kreisoberliga: Nick Schlotterer wird ab Sommer Chefcoach der Aktiven der SG Oberliederbach. – Foto: Manfred Klug, Marcel Lorenz

SG Oberliederbach setzt künftig auf 27-jährigen Chefcoach

Nick Schlotterer übernimmt im Sommer das Traineramt von Thomas Schlierbach im Sommer +++ Dominik Lange wird Co-Trainer

Liederbach. Die Zeit des sportlichen Rückschritts nutzen, um sich im Verein neu zu sortieren: Darauf liegt derzeit der Fokus bei der SG Oberliederbach. Und spiegelt sich auch in der Auswahl des Cheftrainers wieder, der den in die Kreisoberliga abgesackten, einstigen Verbandsligisten, ab Sommer betreuen wird.

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Dann steht künftig Nick Schlotterer bei der SGO-Ersten an der Seitenlinie. Unterstützung soll Schlotterer, der im Juli 28 wird, von Dominik Lange erfahren. Der 37-jährige, einstige Aufstiegsheld in die Verbandsliga, ist ein Vereinsurgestein und fungiert künftig als Co-Trainer. "Die beiden schätzen sich sehr", sagt Tobias Merz, der sportliche Leiter Oberliederbachs.

"Unglaubliche Anerkennung" bei Jugendspielern

Es ist ein Duo mit Stallgeruch: Schlotterer betreut derzeit die A-Jugend der SG, hatte zuvor die B-Junioren in die Gruppenliga gehievt und dort den zweiten Platz erreicht. Mit seinen gerade einmal 27 Jahren dürfte Schlotterer damit künftig einer der jüngsten Aktiventrainer der Region sein. "Er ist schon länger im Verein, bei den Aktiven immer dabei und hat eine unglaubliche Anerkennung bei unseren Jugendspielern", schwärmt der sportliche Leiter der SGO, Tobias Merz.

Karriereende nach schwerem Unfall

Dass sich Schlotterer mit Ende zwanzig bereits ausschließlich auf die Trainer-Tätigkeit fokussieren kann, ist einem tragischen Umstand geschuldet: Bei einem schweren Unfall im Juni 2019 hatte Schlotterer Verletzungen am Halswirbel davongetragen. Seine erlittenen Verletzungen schließen ein weiteres Betreiben des Kontaktsports Fußball unter Wettkampfbedingungen aus. "Er ist aber immer noch nah an der ersten Mannschaft dran und bei den Spielen dabei", sagt Tobias Merz.

Jugend in der Gruppenliga - Vorbild für die Aktive

Der B-Lizenz-Inhaber kennt die diversen Teams im Verein, und viele Jugendspieler kennen ihn: Dieses Potenzial will die SGO nutzen, um künftig mit zahlreichen jungen Spielern durchzustarten, die in den kommenden Jahren aus dem eigenen Stall in den Aktivenbereich strömen. In der aktuellen Runde ist Youngster Younes Karouia einer der Lichtblicke, für die kommende Saison sind aus der aktuellen U19 bereits Torjäger Emre Danaci und Jonas Bucht für die Erste eingeplant. Momentan sollen sie noch dazu beitragen, dass die A-Jugend den Aufstieg in die Gruppenliga schafft - damit hätte die SGO alle Teams von der D- bis zur A-Jugend in der Gruppenliga platziert. Dass mittelfristig wieder die Aktivenmannschaft wieder in der Gruppenliga spielen möchte, kommuniziert der Verein offen. "In zwei Jahren" solle spätestens der Aufstieg gelingen, hat Merz auch bei Schlotterer den Ehrgeiz erkannt, "immer oben mitspielen zu wollen".

Schlierbach hört im Sommer auf

Schlotterer wird Nachfolger von Thomas Schlierbach, dessen Abschied im Sommer '24 bereits länger feststand und sogar schon nach der vergangenen Saison ein Thema war. "Er wollte ein Zeichen setzen: Nicht nach dem Abstieg zu gehen, sondern das in dieser Saison wieder reparieren", sagt Merz. Doch nun habe sich Schlierbach auch beruflich weiterentwickelt und künftig weniger Zeit, den Trainerjob weiter auszuüben. Auch Co-Trainer Maico Rivera macht nicht über den Sommer hinaus weiter. Torwarttrainer Torsten Lechner bleibt.

Die SGO rangiert nach der Winterpause auf dem neunten Tabellenplatz. Was sich das Team nach durchwachsener Hinrunde für die Rückrunde vorgenommen hat und welche Transfers getätigt wurden, lest ihr hier.

Aufrufe: 019.1.2024, 05:00 Uhr
Philipp DurilloAutor