2024-05-14T11:23:26.213Z

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Viktoria Kelsterbach feiert die Meisterschaft der Kreisoberliga Main-Taunus nach dem spektakulären 6:3-Sieg gegen den FC Schwalbach.
Viktoria Kelsterbach feiert die Meisterschaft der Kreisoberliga Main-Taunus nach dem spektakulären 6:3-Sieg gegen den FC Schwalbach. – Foto: Daniel Niedermann

KOL MTK: Viktoria Kelsterbach krönt sich zum Meister

Kelsterbach nach 6:3 gegen Schwalbach Meister +++ Hochheim strauchelt bei Favoritenschreck Hornau II +++ Schwanheim und Kriftel mit Ausrufezeichen im Abstiegskampf

Main-Taunus. Viktoria Kelsterbach ist Meister der Kreisoberliga Main-Taunus! Nach einem spektakulären 6:3-Sieg gegen den FC Schwalbach krönte sich die Viktoria mit dem Meistertitel - auch aufgrund der überraschenden Hochheimer Niederlage bei der Zweitvertretung der TuS Hornau. Bei vier verbliebenden Partien hätte Hochheim nur noch die Möglichkeit punktetechnisch mit Kelsterbach gleichzuziehen, die jedoch den direkten Vergleich gewinnen konnten. Im Abstiegskampf konnte Germania Schwanheim gegen den BSC Kelsterbach wichtige drei Punkte einfahren. Auch Kriftel setzte mit dem Derbysieg gegen Lorsbach ein Ausrufezeichen. Bad Soden musste sich nach Führung gegen den FSC Eschborn geschlagen geben und Marxheim fertigte Zeilsheim II mit 7:0 ab.

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"Das hat sich die Mannschaft einfach verdient", freut sich Kelsterbachs sportlicher Leiter Daniel Niedermann über den vorzeitigen Meistertitel seiner Mannschaft. Da Verfolger Hochheim gegen die TuS Hornau II verloren hatte und punktetechnisch nur noch gleichziehen kann, konnte die Viktoria mit ihrem Heimsieg gegen den FC Schwalbach bereits jetzt die Meisterschaft feiern. Den direkten Vergleich gegen die Hochheimer haben die Kelsterbacher nämlich bereits für sich entscheiden können. Die Gäste aus Schwalbach verpassten dem Ligaprimus jedoch zunächst einen herben Dämpfer und gingen in der Anfangsphase durch die Tore von David Böhm und Julian Colloseus mit 2:0 in Führung. Zwei Standardtore durch Kelsterbachs Kapitän Tobias Döringer und Zahari Nevenov Mihaylov brachten den schnellen Ausgleich. Nach Schwalbacher Traumfreistoß von Giuseppe Tedesco, egalisierte Martin O´Connor in der 41. Minute abermals für Kelsterbach. "Schwalbach war der erwartet schwere Gegner und hat es gut gemacht. Nach den beiden frühen Toren waren wir schon ein bisschen geschockt. Im zweiten Durchgang hat die Moral dann gestimmt und die Chancenverwertung hat auch gepasst", sah Niedermann das Spiel. Noah Brämer (48.), Timur Arizoy (58.) mit seinem ersten Saisontor und Vildan Islami (80.) trugen in der zweiten Hälfte mit ihren Toren zum Sieg bei. "Das war ein hartes Stück Arbeit. Hornau richten wir unser Dankeschön aus", sagte Niedermann. Dem Schiedsrichter Horst Schuierer sprach der sportliche Leiter im Nachgang zudem ein Sonderlob aus.

"Riesenlob an meine Mannschaft. Wir haben das Spiel über 90 Minuten kontrolliert und absolut verdient gewonnen", kommentierte Hornau II-Coach Jan Schmitt, der zur kommenden Saison wieder als Co-Trainer der ersten Mannschaft fungieren wird. Ein Nachfolger steht auch bereits fest: Philipp Willenberg von der zweiten Mannschaft des 1. FC-TSG Königstein wird in der kommenden Runde bei der Hornau-Zweitvertretung an der Seitenlinie stehen. Nach dem Hochheimer Führungstreffer per Traumtor von der MIttellinie durch Roman Maier, drehten Felix Erbe und Ben Weide das Spiel für Hornau II. Laut Schmitt gehe es für seine Mannschaft in der aktuellen Runde darum "so viele Punkte wie möglich zu holen".

"Wir haben richtig gut gespielt und verdient gewonnen. Der Sieg war ganz wichtig", betonte der sportliche Leiter von Germania Schwanheim, Mario Dambacher. Jerome Schmidt und Ivan Trigilia steuerten die Schwanheimer 2:0-Führung bei, die jedoch im direkten Gegenzug vom Kelsterbacher Davide Benincasa gekontert wurde. Danach habe laut Dambacher die Konzentration bei der Mannschaft etwas nachgelassen. Umso glücklicher können die Hausherren über die Entscheidung in der 95. Minute durch Michele Capriciano sein. Neben den wichtigen drei Punkten im Abstiegskampf, beendeten die Schwanheimer zudem die Kelsterbacher Serie von sieben Siegen in Folge. "Wir haben noch ein paar Spiele vor uns, in denen wir nachlegen müssen", blickt Dambacher auf die kommenden Wochen.

"Im unserem letzten Drittel haben wir nicht gut verteidigt. Der Mannschaft fehlt noch viel Erfahrung, die eben auch Zeit braucht. Marxheim hat absolut verdient gewonnen", fasste Zeilsheims sportlicher Leiter Philipp Tille zusammen, der Cheftrainer Zlatan Perosevic an der Seitenlinie vertrat, da dieser nicht vor Ort sein konnte. Marxheims sportlicher Leiter Tobias Göttner sprach derweil von einer "geschlossener Mannschaftsleistung" und einem "souveränen Sieg". Timo Ehlers, Louis Meyer und Niklas Freitag trafen für die Gäste aus Marxheim, Jelle Bok und Dominik Friedrich netzten zudem jeweils doppelt. Youssef Taadou flog auf Zeilsheimer Seite eine Viertelstunde vor Schluss mit einer kuriosen Roten Karte vom Platz: Nach Angaben beider Seiten, habe Taadou, nachdem dieser mit einer Zehn-Minuten-Zeitstrafe belegt wurde, das Feld bereits nach fünf Minuten wieder betreten. Der Spielleiter verwies den Zeilsheimer daraufhin des Feldes.

"Wir mussten heute sechs wichtige Spieler kompensieren. Wir haben alles gegeben, hatten aber keine Chance", gesteht Lorsbachs sportlicher Leiter Ugo Capalbo nach dem Spiel ein. Neben der Brisanz aufgrund der Situation beider Teams im Abstiegskampf, konnten die Krifteler nicht nur drei Punkte, sondern auch den Derbysieg feiern. "Der Sieg war sehr wichtig. Die Stimmung in der Mannschaft ist aktuell top", sagte der Kriftel-Coach Tomas Pelayo. Hassan Al Hassan erzielte per Elfmeter den 1:0-Dosenöffner für die Gäste. "Danach gingen die Köpfe runter", zeigte sich Capalbo resigniert, nachdem seine Lorsbacher in den ersten zehn Minuten noch gut mithalten konnten. Kevin Hofmann, Jan Radtke (2) und Moritz Dirnbeck erzielten die weiteren Treffer für den SVK. Trotz des erneuten Rückschlags gibt sich Capalbo kämperisch: "Wir versuchen mit allen Mitteln die Klasse zu halten."

"Insgesamt ein gutes Spiel. Bad Soden hat gut angefangen und wir haben uns erst nicht belohnen können. Im zweiten Durchgang haben wir dann unsere Chancen genutzt", sagte FSC-Trainer Parwez Naziri, der aufgrund einer Sperre im Nachgang des Spiel gegen den FC Marxheim nicht an der Seitenlinie mitwirken durfte. Naziri, der zudem für die kommende Saison zugesagt hat, setze zudem einen "Haken" an die Vorkommnisse des Spiels. Elias Davila erzielte zunächst die Führung für den Tabellenletzten SG Bad Soden. Im zweiten Durchgang netzten Ilias Aurag und Sinan Polat (2) für die Eschborner. Dem Schiedsrichter Efthimios Sidiropoulos sprach der FSC-Coach zudem eine "gute Leistung" aus.

Aufrufe: 028.4.2024, 20:52 Uhr
Lauris OmmertAutor