2024-04-25T14:35:39.956Z

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„Das war ein Riesenschritt in die richtige Richtung“, freut sich Riedmüller nach dem Abpfiff über den 3:2-Erfolg.
„Das war ein Riesenschritt in die richtige Richtung“, freut sich Riedmüller nach dem Abpfiff über den 3:2-Erfolg. – Foto: IMAGO/Sven Leifer

„Schmeiß dich nach rechts“ - Heimstettens Keeper Riedmüller wird zum Derby-Held

Während sich Daniel Bux den Fußball auf dem Elfmeterpunkt zurechtlegt, eilt Maximilian Riedmüller zu seinem Torwarttrainer Igor Pintar hinüber. Acht Minuten vor Schluss steht es 3:2 in diesem Derby des FC Ismaning beim SV Heimstetten, dem nun also der Sieg noch aus den Händen zu gleiten droht – sofern Riedmüller diesen Strafstoß nicht pariert.

Heimstetten/Ismaning – „Wir haben kurz gesprochen, hatten aber beide keine Ahnung, wohin er schießt“, wird Pintar später offen zugeben. Doch am Ende jenes Plauschs, so schildert er es, seien Coach und Keeper übereingekommen: „Schmeiß dich nach rechts.“ Genau das tut Riedmüller wenige Augenblicke später. Und just in diese Ecke fliegt der Ball, weshalb der 36-Jährige ihn abwehren, seiner Elf somit den Sieg festhalten und zum Helden in diesem Derby der Bayernliga Süd aufsteigen kann.

„Das war ein Riesenschritt in die richtige Richtung“, freut sich Riedmüller nach dem Abpfiff über den 3:2-Erfolg. Zudem verteilt der Keeper noch einen Seitenhieb in Richtung des Nachbarclubs, dessen Trainer Xhevat „Jacky“ Muriqi vor dem Derby gesagt hatte, dass für Heimstetten „nach oben nichts mehr geht“. Diese Aussage habe ihn „gewundert“, so formuliert es Riedmüller. „Jeder, der die Tabelle lesen kann, sieht, dass wir noch voll mit dabei sind.“

Tatsächlich schiebt sich der SVH durch den Derbysieg zumindest vorübergehend auf Tabellenrang vier – drei Punkte hinter dem Relegationsplatz. Am anderen Ende des Tableaus bleibt die Luft dagegen dünn für den FC Ismaning, der durch die Niederlage den Sprung auf einen Nichtabstiegsrang verpasst. „Wir haben heute gegen ein Bayernliga-Spitzenteam gespielt“, konstatiert Muriqi nach der Partie. „Es waren nur Kleinigkeiten, die den Ausschlag gegeben haben.“

Beispielsweise jener gehaltene Strafstoß in der 82. Minute, nach dem der SVH-Torwart direkt auf den Schützen zustürmt und ihn „in den Schwitzkasten nimmt“ – so bewertet es hinterher Muriqi. „Eigentlich muss die Schiedsrichterin den Elfmeter wiederholen lassen.“ Derweil räumt Riedmüller ein, „dass da natürlich Emotionen im Spiel waren“. Er betont aber: „Ich wollte ihn nur trösten.“ (PATRIK STÄBLER)

Aufrufe: 029.3.2024, 12:19 Uhr
Patrik StäblerAutor