Grüter und Anozie verabschieden sich

Für Quitt Ankums Coach Norbert Grüter wird die Partie heute um 19.30 Uhr gegen die Sportfreunde Lechtingen die letzte sein. Neben dem Übungsleiter verabschiedet der Verein im Rahmen des Flutlichtspiels auch noch ein paar Spieler. „Es muss unser Ziel sein, einen guten Abschluss zu gestalten. Wir werden alles versuchen, um zu gewinnen. Aber der ganz große Druck ist natürlich nicht mehr da“, blickt Grüter auf die sportliche Seite des Abends.
Nach dem Abpfiff soll der Abend im Quitt-Stadion gemütlich ausklingen. Nach zwei Corona-Abbrüchen sind die Fußballer auch froh, dass endlich wieder eine Saison beendet werden konnte – mit 32 Spielen dazu noch eine sehr lange. Mit einem Sieg kann sich Ankum noch Platz sechs sichern. „Ich denke, man kann aus Sicht des Vereins sehr zufrieden sein mit dieser Saison“, meint Norbert Grüter.

Am Mittwochabend hatten die Ankumer ihr vorletztes Heimspiel gegen den FC Kalkriese bestritten. Ein frühes Tor von Tim von dem Brinke (4.) sowie ein schneller Doppelpack von Janik Feye (30., 33.) brachten das Team mit 3:0 in Führung. Kurz danach traf Kalkrieses Christian Njoku (34.) und es blieb bis zum Schluss beim 3:1, obwohl Ankum in der zweiten Hälfte noch einige Großchancen hatte.

„Auch Kalkriese hatte in dem Spiel seine Anteile. Man hat aber gesehen, dass wir nach der Pleite gegen Rieste eine Reaktion zeigen wollten. Das hat vielleicht den Ausschlag gegeben“, resümiert Norbert Grüter, der sich nach dem Abpfiff noch mit seinem Trainerkollegen Al Anozie austauschte. Auch der FCK-Trainer wird am Wochenende einen Abschied feiern. Anozie beendet seine Tätigkeit beim FC Kalkriese. Anders als Grüter, der berufsbedingt das Trainerdasein an den Nagel hängt, würde sich Anozie aber über eine neue Aufgabe freuen.

In Kalkriese wird er am Sonntag um 15 Uhr gegen Wallenhorst zum letzten Mal in Verantwortung am Seitenrand stehen. Schon jetzt freue er sich aber darauf, in Zukunft als Zuschauer in die Varus-Arena zurückzukehren. „Es wird ein besonderer Abschied für mich. Es war sehr schön hier, und wir hatten eine erfolgreiche Zeit“, sagt Anozie.

Sportlich wolle sich der Kalkrieser Übungsleiter im letzten Spiel mit einem guten Ergebnis verabschieden. „Man merkt aber schon, dass, seitdem wir den Klassenerhalt sicher haben, die Luft komplett raus ist. Es fällt mir schwer, das zu akzeptieren, aber es ist auch schwierig, ein Argument dagegen zu finden“, erklärt Al Anozie. Nach der langen Saison sehnen sich die Spieler der Sommerpause entgegen.

Für den SC Rieste soll es am Wochenende ebenfalls einen würdigen Abschluss geben. Am Dienstag sprang bei Concordia Belm-Powe mit dünner Besetzung nur ein 3:3 heraus. Für viel Aufsehen sorgte aber Ioan-Christian Constantin, der nach dem 1:1 in der 26. Minute auch die beiden späten Treffer (86., 90.+5) für den SCR erzielte. Somit rettete der Stürmer seinem Team noch einen Punkt.

Am Samstag ist der SC Lüstringen ab 16 Uhr auf Lage zu Gast. Das Trainerduo Matthias Luttmer und Christopher Cook schielt auf Platz zehn, dafür wäre aber ein Sieg nötig. Vor dem Spiel werden auch hier Spieler verabschiedet, unter anderem wechselt Keeper Lukas Bollmann im Sommer nach Holdorf. Bei den Zuschauern wolle man sich mit einem Freibier bedanken, kündigt Matthias Luttmer an.