SC Idar: Christian Schwinn folgt auf Andy Baumgartner

"Ein zentrales Element dieses Konzepts ist die Etablierung von spezialisierten Kompetenzteams unter der Führung des Sportvorstands, die sich differenziert den Zielen des Vereins in den Bereichen Aktive, Jugend und sonstigen Sportarten widmen werden", heißt es. „Wir möchten weiterhin den Schwerpunkt auf unser erfolgreiches Nachwuchsförderkonzept legen, hierbei eigene, regionale Talente kontinuierlich aufbauen und die sehr gute Entwicklung der Integration dieser Nachwuchsspieler innerhalb unserer aktiven Teams substanziell unterstützen", erklärt Schwinn. Michael Rodenbusch wird als Stellvertreter von Schwinn fungieren. Das Duo tritt die Nachfolge von Andy Baumgartner an, dessen im Sommer auslaufender Vertrag mit Beginn der Winterpause einvernehmlich aufgelöst wurde. "Wir bedanken uns bei Andy und wünschen ihm alles Gute", schreibt die Clubführung.

"Mich zieht es wieder auf die Trainerbank"

"Weil ich gerne etwas Neues machen würde", begründet der ehemalige Sportliche Leiter die Entscheidung. "Es zieht mich wieder auf die Trainerbank", erklärt Andy Baumgartner, warum man in gemeinsamen Gesprächen dazu kam, die Zusammenarbeit vorzeitig zu beenden. "Für den Verein ging es darum, für den Trainer Tomasz Kakalla eine Mannschaft zu planen und sich auch strukturell auf die neue Saison vorzubereiten", spricht der 40-Jährige vom passenden Zeitpunkt für die Trennung. "So ist genug Zeit, entsprechende Veränderungen vorzunehmen", bleibe er dem Verein eng verbunden. "Ich schätze den Vorsitzenden Hans-Dieter Krieger sehr und werde dem SC Idar auch weiterhin die Daumen drücken", habe man in den vergangenen Jahren den Grundstein gelegt. "Im Moment steht der Verein herausragend da: Die erste Mannschaft ist Tabellenführer, die Zweite mischt in der Bezirksliga vorne mit und auch im Jugendbereich läuft es top", fasst Baumgartner zusammen, habt dabei Marco Reich und seine B-Junioren hervor, die womöglich auch um den Aufstieg in die Regionalliga mitmischen können. "Ich hoffe, dass der Verein diesen Zustand aufrechterhalten kann."

Wie es mit Baumgartner selbst weitergeht, lässt er vorerst offen: "Natürlich haben sich schon viele Vereine gemeldet, aber konkrete Treffen gab es noch keine", liegt der Fokus erstmal auf dem neuen Job bei der Bundeswehr. "Da stehen viele Lehrgänge an und ich muss da erstmal Fuß fassen", sagt der 40-Jährige. "Zur Not erfreue ich mich einfach mal ein halbes Jahr am Fußball, wenn nichts dabei ist, was mich reizt", lässt Baumgartner Zeitpunkt und Ort einer Rückkehr in den Amateurfußball offen. Auf den Aktivenbereich festgeschrieben, ist ein Engagement des Fußballtrainers keinesfalls. "Das ist für mich kein Muss, denn ich habe auch in Meisenheim im Jugendbereich viel Freude gehabt. Dort hat mein Weg als Trainer angefangen, daher bin ich völlig offen."

Große Wertschätzung für die JSG SooNahe

Fürs Erste bleibt "nur" der Trainerposten bei den C-Junioren der JSG SooNahe, den Andy Baumgartner sich mit Jürgen Fischer teilt. "Weil sich letztes Jahr in der D-Jugend niemand gefunden hat, haben wir das übernommen. Unsere Söhne spielen beide in der Mannschaft und ich muss sagen, dass mir das Projekt SooNahe sehr gut gefällt", erklärt Baumgartner, dem es wichtig ist, dass sein Junior im Heimatort Fußballspielen kann. "Auch ihm zuliebe mache ich das", stellt er klar, dass ihn mittlerweile viel mehr mit dem Jugendteam verbinde: "Was mich daran reizt? Die spielen einfach alle gerne Fußball, wollen zusammen sein und kicken. Das imponiert mir." Auch deshalb hat die Suche nach einem neuen Klub im Aktivenbereich noch Zeit.