2024-05-15T11:26:56.817Z

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Raphael Braun (rot-weiß, hier im Duell mit dem TuS Hackenheim) fühlt sich bei den Auswärtsspiel in Büchelberg pudelwohl. Zum wiederholten Mal glänzt der Flügelspieler gegen den SVB mit mehreren Vorlagen.
Raphael Braun (rot-weiß, hier im Duell mit dem TuS Hackenheim) fühlt sich bei den Auswärtsspiel in Büchelberg pudelwohl. Zum wiederholten Mal glänzt der Flügelspieler gegen den SVB mit mehreren Vorlagen. – Foto: Oliver Zimmermann (Archiv)

RWO Alzey: Brauns Sternstunden gegen Büchelberg

Der Alzeyer Linksaußen Raphael Braun avanciert langsam zum Albtraum des SV

Alzey. Geht es nach Raphael Braun, könnten alle Spiele der Landesliga auf dem Sportplatz des SV Büchelberg ausgetragen werden. Der scheint dem 22-Jährigen richtig gut zu liegen. Vergangenen Samstag, beim überraschenden 4:1 von RWO Alzey, legte der Linksaußen vom Wartberg drei Tore auf. Diese Sternstunde erinnerte ans Vorjahr. Seinerzeit siegte RWO Alzey 3:2 in der Vorderpfalz. Raphael Braun leitete mit zwei Traumpässen auf den Doppel-Torschützen Belel Meslem die Wende ein.

35 Minuten für eine deutliche Führung

„Büchelberg scheint mir tatsächlich zu liegen“, sagt Raphael Braun schmunzelnd. Um dann mit darüber zu scherzen, ob er am Samstag mit einer Sonderbewachung rechnen müsse. Dann wird RWO Alzey zwar daheim in Gau-Heppenheim spielen. Aber in der Form...

Sekunden später wird nicht mehr gescherzt, sondern ernsthaft geredet. Denn Braun illustriert, warum RWO nach drei Niederlagen in Serie ausgerechnet bei einer Spitzenmannschaft, wie es der SV Büchelberg ist, gewinnen konnte. „Nach der Niederlage in Ruchheim hatten wir in der Mannschaft viel miteinander geredet“, erzählt er. Das Team habe sich vorgenommen, stärker zusammenzurücken. Auf dem Platz engagierter zusammenzuarbeiten, um dem Gegner den Ball abzujagen. Vor allem in den ersten 35 Minuten klappte das herausragend. Danach führte RWO Alzey bereits 3:0.

Das Erfolgsrezept

Großen Anteil an der Führung hatte das Duo Damian Szymkow und Raphael Braun, die drei Tore nach dem gleichen Muster vorbereiteten, wie der Wallertheimer erzählt: „Damian steckte mir den Ball durch, ich ließ eins, zwei Gegenspieler aussteigen, marschierte Richtung Grundlinie. Dann passte ich nach innen, wo entweder Björn Grimm oder Max Groben als Abnehmer standen“. Fast klingt es so, als sei das Toreschießen so einfach wie das Brötchenbacken.

Allerdings, so der Personaldienstleistungskaufmann weiter, habe der Gegner diese Aktionen auch begünstigt. Die Büchelberger Offensive hatte wenig Lust, nach hinten mitzuarbeiten, so der Eindruck von Braun. Und dann habe sein Gegenspieler auf Rechtsaußen auch nicht gerade den besten Tag erwischt. Andernfalls wäre es ihm wohl nicht ganz so einfach gemacht worden, die beiden Sturmkollegen so genial in Szene zu setzen.

Der Tabellenführer kommt

Am Samstag kann es Raphael Braun wieder probieren. Um 16 Uhr läuft er mit RWO Alzey in Gau-Heppenheim gegen die Übermannschaft der Liga, Viktoria Herxheim. auf. Die Vorderpfälzer sind in dieser Saison noch unbesiegt. Und sie könnten unter Umständen am Samstag sogar Meister werden.

Raphael Braun und die „gesamte Mannschaft“ freuen sich auf das Spiel, weil es „endlich mal wieder vor eigenem Publikum stattfindet“. Der 22-Jährige bedauert, dass es in dieser zweiten Halbserie mit Ausnahme der Partie gegen Herxheim nur Auswärtsspiele für sein Team gibt. Die Sanierung des Stadions auf dem Wartberg ist schuld dran.

Gegen Herxheim mit von der Partie ist nach seiner jüngsten Zwangspause Yannik Niemann. Max Groben fällt nach seiner Verletzung in Büchelberg wahrscheinlich aus.

Aufrufe: 021.4.2023, 05:00 Uhr
Claus RosenbergAutor