2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Trickreich und torgefährlich: David Vodi, hier im Punktspiel von RWO Alzey gegen Wormatia Worms II mit Christian Telsch, stürmt ab Sommer für Bodenheim.
Trickreich und torgefährlich: David Vodi, hier im Punktspiel von RWO Alzey gegen Wormatia Worms II mit Christian Telsch, stürmt ab Sommer für Bodenheim. – Foto: Axel Schmitz/pakalski-press

Beginnt nun der Ausverkauf von RWO Alzey?

David Vodi und Damian Szymkow nach Bodenheim und Saulheim

Alzey. Die Turbulenzen aus dem Winter, ausgelöst durch einen ungeschickten Trainerwechsel, liegen immer noch über dem Alzeyer Wartberg. Mit den nun bekanntgewordenen Wechseln des hochtalentierten David Vodi und Kapitän Damian Szymkow setzt sich die schon im Januar und Februar eingeleitete Abwanderungswelle mit einer mehrwöchigen Verzögerung fort. Überraschen kann das niemanden. Erstens, weil der Landesligist mutmaßlich absteigen wird und vor einem massiven Neuaufbau stehen wird. Und zum anderen, weil Vodi und Szymkow bereits im Winter gerne weitergezogen wären. Sie blieben letztlich nur im Kader der beiden rührigen Nachfolgetrainer Enes Sovtic und Vllaznim Dautaj, weil sie sonst eine halbjährige Sperre hätten abbrummen müssen. Die Hoffnung, insbesondere das Juwel im Kader, David Vodi, doch noch halten zu können, zerschlug sich.

Vodi war umworben. Die technische Stärke, seine Schnelligkeit und seine inzwischen nachgewiesene Torgefährlichkeit machten ihn für Klubs bis zur Oberliga interessant. Der bescheidene junge Mainzer entschied sich aber für den Wechsel zum VfB Bodenheim, dem Spitzenreiter der Landesliga. Dafür hatte er eine ganze Reihe starker Argumente, die er ausführlich im Plus-Artikel der Allgemeinen Zeitung erläutert. Szymkows Weg in die Bezirksliga ist indes auch dann besiegelt, wenn RWO Alzey wider Erwarten noch die Landesliga halten würde. Er schließt sich dem FSV Saulheim an, wo er neben dem im Dezember am Wartberg entlassenen Coach Max Kimnach Cotrainer wird.

Schon im Winter hatte RWO Alzey infolge der Trainerentlassung von Kimnach und Lars Weingärtner einen erheblichen Aderlass an Leistungsträgern hinnehmen müssen. Besonders wehtat seinerzeit, dass Tobias Schneider aus Protest über die Aktion des gerade neu gewählten RWO-Vorstands aufhörte. Der herausragende Torhüter schloss sich dem zwischenzeitlich dem TSV Gau-Odernheim an. RWO muss dem Vernehmen nach damit rechnen, weitere über Jahre hinweg verdiente Spieler im Sommer zu verlieren.

Aufrufe: 023.4.2024, 11:00 Uhr
Claus RosenbergAutor