2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Ein langfristiges Schaffen im Trainerbereich hat Robin Peter (Mitte) ins Auge gefasst.
Ein langfristiges Schaffen im Trainerbereich hat Robin Peter (Mitte) ins Auge gefasst. – Foto: Thomas Schneider

Robin Peter betritt in Hainsacker Neuland

Erstmals ist der 29-Jährige hauptverantwortlicher Trainer – was er sowieso über kurz oder lang angestrebt hatte

Als Co-Spielertrainer unter Armando Zani und später Flo Dieterle während der Herbstrunde bereits dann und wann mal in die Trainingsgestaltung involviert, steht Robin Peter bei der SpVgg Hainsacker nun bis Sommer in der Hauptverantwortung. Ungewohntes Neuland für ihn. „Mir macht es unheimlich viel Spaß. Das soll auch mein Werdegang werden: ich hatte angestrebt, in näherer Zukunft einen Trainerposten zu übernehmen. Dass es so schnell ging, ist natürlich schön“, verrät Peter, dem klar ist, dass er natürlich längst noch kein „perfekter“ Trainer ist: „Deshalb ist mir die Unterstützung der Spieler sehr wichtig.“ Und die hat Peter sicher. Mit der Mannschaft visiert der 29-Jährige den schnellstmöglichen Klassenerhalt in der Bezirksliga Süd an.

Die seit knapp drei Wochen laufende Vorbereitungsphase ist bis dato von personellen Schwierigkeiten durchzogen. Fabian Tippelt und Luca Homeier sind verletzt, Andreas Hammerl und Moritz Stich urlauben. Kleinere Blessuren oder Erkrankungen schwächen den Hainsackerer Kader vorübergehend zusätzlich. Dafür verstärkt Philipp Golkowski derzeit während der Semesterferien den Kader, ehe es für ihn zurück nach Tübingen geht. „Du kannst nie ein Training zu hundert Prozent aufziehen, wie du es willst“, kennt Robin Peter die Problematik. Und doch: „Den Leuten, die da sind, muss ich vollsten Respekt zollen. Sie ziehen mit, unterstützen mich.“ Was wichtig ist: Peter genießt von Vereinsseite aus vollstes Vertrauen. Ein Lob für die bisherige Arbeit des Interimstrainers gibt's von Abteilungsleiter Dieter Schmid: „Robin ist sehr engagiert, macht sich viele Gedanken, wie er die Mannschaft weiterbringen kann.“

Den Fokus in der Vorbereitung legt Peter darauf, seinen Schützlingen seine persönliche Spielidee zu vermitteln. „Wie können sie es am besten umsetzen, wie kann man Situationen klüger oder besser lösen als in der Hinrunde?“ Über den Winter hinweg veränderte sich der SpVgg-Kader nicht. Die einzige Ausnahme bildet Mergent Sulmataj, der zum FC Kosova zurückkehrte.

Primäres Ziel für die ausstehenden elf Saisonspiele ist beim Tabellenneunten (bisherige Bilanz 6/6/7), schnellstmöglich die benötigte Punktzahl für den Liga-Erhalt zu erreichen. Doch Vorsicht: Aufsteiger SV Schwandorf-Ettmannsdorf II als derzeitiger Abstiegsrelegant liegt nur fünf Punkte zurück. Gegen Ettmannsdorf geht es übrigens gleich am zweiten Spieltag der Restrunde. Davor wartet am 19. März mit Schlusslicht Beilngries ein weiterer Aufsteiger. Zwei richtungsweisende Spiele für Hainsacker. Das vorm Winter ausgefallene Nachholspiel gegen Parsberg wurde in den April verlegt. Vor all dem soll in den verbleibenden Testspielen gegen den FC Labertal, Oberhinkofen und Wolfsegg der Feinschliff geholt werden. Der Spielertrainer spricht von einer „extrem schwierigen Situation: Ich hoffe, dass den Spielern so bewusst ist wie mit, dass die Luft nach hinten viel dünner ist, als es einem vielleicht bewusst sein mag. Zwei Spiele läuft es nicht, dann bist du hinten drin“, spricht Robin Peter eine deutliche Warnung aus.

Nächste Saison dann wird der 29-jährige Lappersdorfer bei Hainsacker wieder spielender „Co“ und unterstützt den neuen Chefcoach Michael Diermeier. „Ich habe für nächste Saison schon zugesagt, um weiter Erfahrung für meine weiteren Ziele zu sammeln, langfristig als Trainer zu fungieren“, so Peter, dem es bei der SpVgg Hainsacker gefällt: „Es passt einfach. Die Spieler unterstützen mich, das Mannschaftsgefüge ist perfekt. Mit gefällt die Einstellung der Spieler. Obwohl bei uns kein Geld bezahlt wird, kommen die Spieler dreimal die Woche motiviert ins Training.“

Aufrufe: 025.2.2023, 11:00 Uhr
Florian WürtheleAutor