2024-05-10T08:19:16.237Z

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Archivfoto – Foto: S4Fussball .News

Quierschied wacht zu spät auf

SpVgg. Quierschied: Niederlage im Duell der Aufsteiger

Die SpVgg. Quierschied und der FC Cosmos Koblenz sind in der Sommerpause beide in die Oberliga aufgestiegen. Während Quierschied den Stamm der Aufstiegsmannschaft in die höhere Klasse mitnahm, holte der Rheinlandliga-Vizemeister viele erfahrene Spieler. Am Sonntag offenbarte sich da in vielen Bereichen beim Koblenzer 3:1 (2:0)-Erfolg ein großer Unterschied zugunsten der Gäste.

Die SpVgg., Quierschied musste am Sonntag bei der 1:3 (0:2)-Niederlage gegen Mitaufsteiger FC Cosmos Koblenz erneut Lehrgeld bezahlen. Die Gäste, die erst über die Relegation den aufstieg schafften, zeigten in vielen Bereichen eine bessere Verfassung und setzten sich völlig verdient durch. Schon im ersten Durchgang konnten Donovam Makoma (29.) und Younes Mouadden (37.) innerhalb von neun Minuten einen sicheren Vorsprung aufbauen. Marko Zivanovic baute den Vorsprung zehn Minuten nach Wiederbeginn aus. Zwar handelten sich die Gäste in der 63. Minute eine Ampelkarte für Joe Joyce Philippe N'Diaye ein, doch die Überzahl konnten die Saarländer lediglich zum 1:3 durch Marcel Ecker in der 81. Minute nutzen. Gäste-Trainer René van Eck, der in Deutschland mit dem FC Carl-Zeiss Jena und Alemannia Aachen schon zwei echte Traditionsvereine trainierte, sagte nach dem Spiel: " Wir haben uns das Leben nach der gelb-roten Karte selbst schwer gemacht, Wir haben Charakter gezeigt und auch nach dem 1:3 noch gut verteidigt. Wir reden nicht über eine Platzierung, wir müssen sehen wie wir die Klasse halten. Dazu war der Sieg heute bei einem Mitaufsteiger wichtig. Jetzt können wir weiter schauen. Als ich in Luzern Trainer war haben wir die ersten drei Spiele verloren, danach nichts mehr. Dazu kommt in Koblenz, dass wir viele neue Spieler haben, das muss sich finden. Karbach oder Engers spielen seit Jahren in der gleichen Besetzung zusammen, wir müssen da hin kommen. Bei uns war es wie ein Neuanfang". SpVgg. Trainer Thomas Bettinger sagte: "Da brauchen wir uns nichts vorzumachen, wenn man sieht, wen sie in der Sommerpause dazu holten. Fünf Spieler haben zuvor nie niedriger als Regionalliga gespielt. Der Cosmos-Kader ist top besetzt, das ist aber nicht unser Weg. Wir hatten von Beginn an keinen Zugriff, sie waren in den Zweikämpfen besser als wir. Sie waren physisch und von den Gedanken her schneller als wir. Vor dem 0:2 bringen wir den Gegner mit einem Fehlpass ins Spiel, das nutzen sie direkt aus. Das Spiel wurde in der ersten Hälfte entschieden. Wir wollten mit breiter Brust rauskommen und bekommen gleich wieder einen Genickschlag. Wir hatten ja unsere Chancen und wir hatten im zweiten Durchgang ein Chancenplus. Der Torwart war überragend, auch im Dirigieren der Abwehr. Wenn wir direkt das 3:2 machen sind wir direkt dran, das ist uns nicht gelungen. Wir haben es in der ersten Hälfte verloren gegen eine Mannschaft mit viel Tempo. Sie kommen sicher noch ins Rollen und werden noch anderen Mannschaften Schwierigkeiten bereiten. Wir werden es analysieren und dann hoffentlich besser machen. Wir haben auch etwas Pech mit den Schiedsrichter-Entscheidungen. Beim 1:0 könnte es abseits gewesen sein, uns wird ein Elfer verwehrt. Wir müssen lernen, es sind ja keine großen Unterschiede. Wir spielen ja auch dann gegen gestandene Oberligisten, die alle Erfahrung im Abstiegskampf haben.

Cosmos und die SpVgg. sind nun punktgleich, die Koblenzer rangieren auf Platz 13 und haben zwei Spiele weniger ausgetragen als der Vierzehnte aus dem Saarland. Für Cosmos geht es bereits am Mittwoch mit dem Rheinlandpokalspiel beim Stadtnachbarn FV Rübenach (20 Uhr, Kunstrasenplatz Am Mühlenteich) weiter. Quierschied empfängt am kommenden Sonntag den SV Gonsenheim um 15.30 Uhr zu seinem nächsten Heimspiel am Franzenhaus.

Aufrufe: 027.8.2023, 20:23 Uhr
FriedAutor