2024-05-16T07:18:09.875Z

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Jubelstimmung herrschte beim Team der SG Prechtal/Oberprechtal nach dem 3:1-Auswärtserfolg in Emmendingen.
Jubelstimmung herrschte beim Team der SG Prechtal/Oberprechtal nach dem 3:1-Auswärtserfolg in Emmendingen. – Foto: Heike Storz

Prechtal/Oberprechtal sorgt für erhöhte Spannung im Titelrennen

Emmendingen lässt Federn +++ Simonswald/Obersimonswald hat gute Chancen einzugreifen +++ Ihringen/Wasenweiler setzt ein Ausrufezeichen

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Die SG Prechtal/Oberprechtal blickt den verbleibenden Partien etwas entspannter entgegen. Dank des 3:1-Auswärtssiegs in Emmendingen ist das Polster auf die gefährliche Zone nun elf Punkte stark. Zugleich erhöhten die Elztäler die Spannung im Titelrennen. Auch für die SG Simonswald/Obersimonswald – die zwei Spiele weniger als der aktuelle Spitzenreiter Gundelfingen/Wildtal hat – scheint der Abstand von sieben Punkten zu Platz eins nicht unüberwindlich zu sein. Ihringen/Wasenweiler setzt mit dem deutlichen 4:0 gegen Untermünstertal ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf.

Jörg Klausmann: „Zwei verlorene Punkte“

Jörg Klausmann, der Trainer der SG Simonswald/Obersimonswald, zeigte sich nach dem 3:3 im Verfolgerduell gegen Freiburg-St. Georgen enttäuscht: „Das waren zwei verlorene Punkte. Wir waren in der ersten Halbzeit dominant und hatten hochkarätige Torchancen. Eine 3:0-Führung nach einer halben Stunde wäre möglich gewesen.“ Trotz der drei Treffer hätte die Torausbeute zu wünschen übriggelassen. „Wir sind zwar gewillt, das Aufstiegsrennen bis zum Ende spannend zu halten“, meinte Klausmann am Samstagabend. „Aber ich fürchte, Emmendingen und Gundelfingen sind zu konstant.“ Freilich konnte er zu diesem Zeitpunkt nicht wissen, dass auch die beiden Spitzenteams noch Punkte lassen würden. scj

Die zwei Gesichter der SG Prechtal/Oberprechtal

Die SG Prechtal/Oberprechtal zeigte beim Gastspiel im Emmendinger Elzstadion zwei verschiedene Gesichter. Trainer Martin Schill verfolgte, wie die Gastgeber in Halbzeit eins immer gefährlicher wurden: „Wir hatten Glück, dass Marko Radovanovic erst nur den Pfosten getroffen hat.“ Kurz darauf erzielte Haider Dirani auf Zuspiel von Radovanovic die Führung für den FCE. Im zweiten Spielabschnitt präsentierten sich die Prechtäler „griffiger und mutiger“ (Schill), und die Innenverteidiger Jonas Ohnemus und Maximilian Maier ließen kaum noch Gelegenheiten für die Heimelf zu. Maier belohnte sich für seinen starken Auftritt, indem er nach einem Freistoß zum 3:1 für die SG einköpfte. Es wäre fast sogar ein 4:1 herausgesprungen, aber der eingewechselte Elias Herr hatte Pech mit einem Lattenschuss. Mit dem Sieg haben die Prechtäler sich weiter von den Abstiegsplätzen distanziert. „Es sind zwar schon noch ein paar Spiele, aber wir haben nun ordentlich Luft zur Abstiegszone“, kommentierte Schill das Elf-Punkte-Polster. „Es war ein wichtiger Schritt.“ scj

Gundelfingen/Wildtal rettet mit „Glückstor“ ein 2:2

Eine kleine Überraschung des Spieltags war das 2:2 des bisherigen Tabellenzweiten SpVgg. Gundelfingen/Wildtal im Heimspiel gegen die akut abstiegsgefährdete SG Nordweil/Wagenstadt. Trainer Jörg Roth hatte defensiv gut eingestellte Gegner gesehen, die mit einer Fünfer-Abwehrreihe arbeitete. „Trotzdem waren wir von Anfang an dominant.“ Die logische Konsequenz war das 1:0 durch Niklas Heizmann. „Danach sind wir aber fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen und haben durch einen Standard das 1:1 kassiert“, berichtete Roth. Nach der Pause drehten die Gäste das Resultat zu ihrer 2:1-Führung und gestalteten die zweite Halbzeit ausgeglichener. „Die Mannschaft hat sich nach dem 1:2 aufgebäumt“, stellte Roth fest. Dennoch bezeichnete er den späten Ausgleich (88.) durch Joel Grieshaber als „Glückstor“. Mit dem sich die Gundelfinger – dank der Niederlage der Emmendinger – auf den ersten Platz setzten. scj

TV Köndringen beendet die Sieglos-Serie

Karsten Kranzer, der Spielertrainer des TV Köndringen, atmete nach dem 3:2-Heimsieg über Bad Krozingen auf. Denn seine Mannschaft hatte damit die Sieglos-Serie von sieben Spielen hintereinander beendet. „Es war, wie erwartet, ein Spiel auf Augenhöhe mit dem ‚Lucky Punch‘ am Ende“, so Kranzer. „Wir sind total erleichtert. Wir hatten viele Ausfälle, aber das haben wir als Team kompensieren können. Die Mannschaft hat ständig Gas gegeben – es war zu sehen, dass sie die Serie unbedingt beenden wollte.“ scj

Reute bestätigt die Favoritenrolle in Endingen

Beim Gastspiel in Endingen setzte sich der Favorit SC Reute mit 3:2 durch. Dessen Trainer Stefan Schwär fand, dass sein Team „gegen einen tiefstehenden sehr strukturiert nach vorne gespielt“ habe, es aber bis zur Pause versäumte, „mehr als das 1:0 herauszuschlagen“. Zur zweiten Halbzeit musste Schwär verletzungsbedingt Torben Hug vom Platz nehmen. „Wir mussten umstellen und haben dadurch den Faden verloren“, so der Coach. „Leider ist dem Einwechselspieler ein Foul unterlaufen, und Endingen konnte den Standard zum 1:1 nutzen. Die zweite Halbzeit war dann etwas vogelwild, und wir haben Endingen stark gemacht.“ Zwar brachte Ali Hassoun die Reutemer erneut in Front, aber nach einem Eckball glichen die Gastgeber wiederum aus. In der Nachspielzeit sorgte Joker Jan Heinzel für die Entscheidung. „Ein glücklicher Zeitpunkt“, fand auch Schwär, der die Leistung von Torwart Dennis Knupfer herausstellte und den Auftritt von Johannes Dreher lobte: „Er hat mit dem 1:0, glaube ich, das erste Kopfballtor seiner Karriere erzielt und hat auf der Sechserposition sowohl mit als auch gegen den Ball ein starkes Spiel gezeigt.“ scj

Glottertal knackt die 40-Punkte-Marke

Aufsteiger Rot-Weiss Glottertal fand gegen Biengen schnell in die Partie. Die Zuschauer bekamen im Eichbergstadion eine intensive, temporeiche Partie geboten. Die Heimelf ging dank des Kopfballtors von Moritz Heizler mit einer 1:0-Führung in die Pause. Einen berechtigten Foulelfmeter verwertete Lorenz Hoss zum 1:1 (55.). Torwart Jan Reichenbach hatte zunächst gehalten, aber da die Glottertäler zu früh in den Strafraum gestartet waren, hatte Schiedsrichter Leon Dombrowski den Elfmeter wiederholen lassen. Erich Sautner, der den Strafstoß herausgeholt hatte, sorgte kurz darauf mit einem 25-Meter-Schuss für die Gästeführung. Maurice Schipper konnte zum 2:2 egalisieren. „Am Ende hätte es nach beiden Seiten ausschlagen können“, fand Rot-Weiss-Coach Tobias Göbel, der das Positive am Remis sah: „Nun haben wir zum Glück die 40-Punkte-Marke geknackt. Es war fast wie ein Fluch, dass wir sie bisher noch nicht erreicht hatten.“ scj

Ihringen/Wasenweiler feiert deutlichen Heimsieg über direkten Konkurrenten

Die SG Ihringen/Wasenweiler zog dank des 4:0-Heimsiegs über Untermünstertal auf den 13. Tabellenplatz vor. Die Gastgeber profitierten gewiss davon, dass die „Täler“ bereits in der ersten Halbzeit ihren Torwart Andre Wiedmann auswechseln mussten. Dessen Ersatzmann Noah Riesterer zog sich im Lauf des Spiels eine Blessur zu, biss aber die Zähne zusammen. Nach einer beiderseits zerfahrenen Halbzeit nahmen die Kaiserstühler taktische Umstellungen vor und erarbeiteten sich im zweiten Durchgang mehr Spielanteile. Kapitän David Schillinger scheiterte in der 50. Minute mit einem Foulelfmeter an Riesterer, ließ sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen und traf wenig später zum 1:0. SG-Trainer Dennis Klossek war am Ende stolz auf die Leistung: „Wir waren einen Tick aggressiver und haben, was mich besonders freut, wieder mal zu Null gespielt. Das waren Big Points gegen einen direkten Konkurrenten. Nichtsdestotrotz bleibt der Klassenerhalt eine schwere Aufgabe. Aber wir können es aus eigener Hand schaffen.“ scj

Aufrufe: 029.4.2024, 18:30 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor