2024-05-28T12:27:18.299Z

Allgemeines
Die SG Prechtal/Oberprechtal mit Simon Burger - dem Jüngeren der beiden Namensvettern, der daher oft die römische Ziffer II beigestellt bekommt - feierte einen 6:1-Heimsieg im Derby gegen die Simonswälder.
Die SG Prechtal/Oberprechtal mit Simon Burger - dem Jüngeren der beiden Namensvettern, der daher oft die römische Ziffer II beigestellt bekommt - feierte einen 6:1-Heimsieg im Derby gegen die Simonswälder. – Foto: Claus G. Stoll

Bad Krozingen und Prechtal gnadenlos effektiv

Untermünstertal legt Raketenstart hin +++ Waltershofen ohne Biss gegen den Spitzenreiter

Verlinkte Inhalte

„Effektivität“ ist das Wort der Stunde. Sowohl Simon Schweiger vom FC Bad Krozingen als auch Martin Schill von der SG Prechtal/Oberprechtal bemühten die Vokabel nach den deutlichen Siegen. Untermünstertal feiert das bisher schnellste Tor der Saison.

FC Bad Krozingen festigt den zwölften Platz

Der FC Bad Krozingen war zuletzt nicht gerade auf Rosen gebettet. Von den acht vorigen Partien wurde nur eine gewonnen (2:0 beim Schlusslicht Kirchzarten). Dabei waren die Leistungen durchaus ansprechend, wie Trainer Simon Schweiger betonte: „Wir hatten uns nur nie belohnt.“ Daher standen die Kurstädter im Heimspiel gegen die abstiegsbedrohte SG Ihringen/Wasenweiler unter Druck. „Wir mussten gewinnen, um nicht weiter unten hineinzurutschen“, verdeutlichte Schweiger. Die Mannschaft hinterließ erneut einen starken Eindruck. „Wir hatten lange Ballbesitzphasen, und – was wir oft hatten vermissen lassen – wir waren effizient“, so der Coach. Mit einer verdienten 3:0-Führung ging es in die Pause. Im zweiten Abschnitt warfen die Kaiserstühler alles nach vorne, Bad Krozingen agierte nicht mehr so souverän und wurde dazu durch die Gelb-Rote Karte gegen Yannick Solowjeff dezimiert. Schweiger: „Es war schwierig zu zehnt, aber nachdem Ihringen auf 3:1 verkürzt hatte, konnten wir noch das 4:1 nachlegen.“ Die Partie war damit entschieden, und der FCK hatte den zwölften Platz gefestigt.

Derbysieg sichert den Prechtälern den Ligaverbleib

Nach der 1:4-Niederlage der Ihringer in Bad Krozingen stand fest: Die SG Prechtal/Oberprechtal hatte mit dem 6:1-Derbysieg über Simonswald/Obersimonswald den Ligaverbleib sicher. Wobei Trainer Martin Schill betonte: „Das Ergebnis trügt. Die ersten 45 Minuten waren eigentlich ausgeglichen. Nur waren wir extrem effektiv und sind aus fünf Chancen zu drei Toren gekommen.“ Eine überragende Leistung zeigte einmal mehr Torwart Marvin Vogt, der zweimal starke Paraden auspackte. In der zweiten Halbzeit versuchten die Prechtäler das Tempo hochzuhalten. „Beim 4:0 hatten wir ein wenig Glück“, fand Schill, „das sah mir knapp nach Abseits aus.“ Der Erfolg sei zwar verdient gewesen, aber zu hoch ausgefallen. Was die Mannschaft nicht davon abhielt, den Sieg zu genießen und zu begießen.

Untermünstertal verschafft sich Trümpfe im Abstiegskampf

Die SpVgg. Untermünstertal hat sich wieder bessere Karten im Abstiegskampf verschafft. Gegen Glottertal feierte die Mannschaft von Angelo Pflug einen 5:0-Heimsieg und rückte auf Rang 13 vor. Die Gastgeber starteten gleich durch, nach 27 handgestoppten Sekunden erzielte Paul Behringer das 1:0. „Danach hat Glottertal das Spiel gemacht“, räumte Pflug ein, „aber wir haben gut dagegengehalten.“ Für die zweite Halbzeit stellte der Trainer auf das 4-4-2-System um. „Damit haben wir mehr Druck auf die Glottertäler Viererkette ausgeübt und die Tore schön herausgespielt.“ Innerhalb von sechs Minuten sorgten Niklas Baur, David Pflug und Janos Pfefferle für die Vorentscheidung. Den Schlusspunkt setzte Joker Valban Veseli mit dem 5:0. Angelo Pflug geht davon aus, dass sich im Schlussspurt der Saison ein Viererkampf um den fünftletzten Platz entwickeln wird. „Allerdings müssen wir schauen, wer aus der Landesliga herunterkommt“, so der Coach.

Heimpleite nach Pokaltriumph

Drei Tage nach dem Gewinn des Bezirkspokals musste sich der SV Blau-Weiß Waltershofen dem Spitzenreiter Gundelfingen/Wildtal mit 0:3 geschlagen geben. Die Spielvereinigung hatte die Begegnung bereits nach einer halben Stunde entschieden. „Die ersten zwanzig Minuten waren nicht so prickelnd“, gestand Markus Bilharz vom Trainerteam des Aufsteigers. „Uns hat die Körperspannung gefehlt. Gundelfingen war griffiger, bissiger, aggressiver.“ Was auf das Fehlen von fünf Leistungsträgern – Jan Bilharz, Raul Sick, Giuseppe Paletta, Julian Dettinger und Giulio Capobianco – zurückgeführt werden könnte, aber das Argument ließ der Trainer nicht gelten: „Die Mannschaft war okay, aber wir haben zu wenig gemacht. In der Pause haben wir uns gesagt, dass wir uns nicht abschlachten lassen wollen. Wir konnten die zweite Halbzeit komplett ausgeglichen gestalten.“ Im Sturm freilich fehlte nach wie vor die Durchschlagskraft, und so mussten die Tuniberger die Punkte dem Tabellenführer überlassen.

Aufrufe: 013.5.2024, 18:00 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor