2024-05-22T11:15:19.621Z

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Feines Füßchen: Pfeddersheims Fabio Schmidt (rot-schwarz), hier gegen Max Olbrich, glänzte in der Schlussphase mit einer Vorlage und einer direkt verwandelten Ecke.
Feines Füßchen: Pfeddersheims Fabio Schmidt (rot-schwarz), hier gegen Max Olbrich, glänzte in der Schlussphase mit einer Vorlage und einer direkt verwandelten Ecke. – Foto: pakalski-press/ Christine Dirigo

Pfeddersheim-Spiel beginnt wegen Schiri-Ausfall 45 Minuten später

Oberligist ist nach dem Kaltstart cool geblieben +++ TSG setzt sich 3:1 gegen Sportfreunde Eisbachtal durch

Pfeddersheim. Eine Viertelstunde vor dem Ende brachen die Oberliga-Fußballer der TSG Pfeddersheimer den Bann. Im abschließenden Heimspiel der Hauptrunde markierte Sebastian Kaster auf Zuspiel von Fabio Schmidt aus spitzem Winkel das 2:1 für die abstiegsbedrohten Wormser. „Das war schon eine kleine Erlösung“, gesteht Trainer Tobias Ehrenberg, der froh ist, dass seine Nummer zehn selbst aus dieser Lage den Abschluss suchte. Als dann auch noch Fabio Schmitt keine fünf Minuten später eine Ecke direkt verwandelte, war der Deckel drauf auf einer umkämpften Partie gegen die Sportfreunde aus Eisbachtal.

Rückstand wirft Heimelf nicht aus der Bahn

Bis es auf dem Platz zur Sache ging, mussten sich beide Teams jedoch gedulden und zweimal aufwärmen. Weil der Hauptschiedsrichter kurzfristig ausfiel, musste zunächst ein Ersatz gefunden und von den beiden Assistenten mit dem Auto auf halber Strecke eingesammelt werden. Angepfiffen wurde daher erst um 16.15 Uhr, statt wie geplant um halb vier. „Die Vorbereitung war natürlich alles andere als optimal, weil wir bis zuletzt nicht wussten, wann es genau losgeht“, erklärt Ehrenberg, warum nach dem Kaltstart vor allem in der Anfangsphase bei beiden Mannschaften wenig zusammenlief.

„Eisbachtal hat zudem anders gespielt als wir es erwartet haben und viel mit langen Bällen agiert“, offenbarte die Heimelf, die von einem spielerischen Ansatz beim Schlusslicht ausgegangen war, in dieser Phase zu viele Lücken und zu große Abstände. Durch einen der besagten Flugbälle gerieten die Platzherren auch in Rückstand: Takuya Kakui profitierte vom schlechten Abwehrverhalten der Pfeddersheimer (24.). Doch postwendend schlug die TSG zurück: Abwehrmann Nils Gans war nach einem Eckball mit dem Kopf zur Stelle (26.). „Das war natürlich super wichtig“, sagt Tobias Ehrenberg, der in der Halbzeit ein paar taktische Anpassungen vornahm. „Danach haben wir auch unsere fußballerische Qualität besser auf den Platz gebracht und hatten mehr Spielanteile“, sieht der 40-Jährige den Sieg aufgrund dieser Steigerung auch als verdient an.

Mit Schwung in die Abstiegsrunde

„Da haben wir dann die entsprechende Präsenz gezeigt, die wir sehen wollen und spielerisch mehr Lösungen gehabt.“ Die beiden späten Tore dürften seinem Team auch den erwünschen Schwung mitgeben für die Abstiegsrunde, die schon kommendes Wochenende beginnt. Mit dann 23 Punkten geht die TSG Pfeddersheim als Tabellenzweiter in die finale Saisonphase. Bei bis zu acht drohenden Absteigern beträgt der Vorsprung auf den Vorletzten aus Eisbachtal aber dennoch nur acht Punkte. „Das heute war wichtig, aber vor uns liegt noch viel Arbeit“, sagt Tobias Ehrenberg daher.

TSG: Stofleth – Ludwig, Gans, Tillschneider, Dogan – Schmidt, Himmel, Graciotti – Lee, Kaster, Schubach (75. Bhatti).



Aufrufe: 05.3.2023, 20:10 Uhr
Martin ImruckAutor