2024-04-25T14:35:39.956Z

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Willkommen in Linz: Lucas Copado (r.) und Geschäftsführer Radovan Vujanovic.
Willkommen in Linz: Lucas Copado (r.) und Geschäftsführer Radovan Vujanovic. – Foto: LASK

Papa Francisco Copado „Wir freuen uns beide total auf Linz“ – Erste Schritte für den Sohn beim LASK

Vom FC Bayern München zum LASK

Der Sohn von Ex-Haching-Star Francisco Copado spielt ab sofort für den Erstligisten LASK.

Unterhaching – Es sind schon erstaunliche Parallelen: Die Väter spielten einst für die SpVgg Unterhaching in der Fußball-Bundesliga, die Söhne kickten in der Hachinger und in der Bayern-Jugend – und gehen jetzt den gleichen Weg, um Profi zu werden: Den (Um)-Weg über Österreich. Für beide heißt, bzw. hieß die erste rot-weiß-rote Station Linz. Wie Yannick (21), der Filius von Markus Oberleitner (50), hat jetzt auch Lucas (20), der Sohn von Francisco „Paco“ Copado (49), einen Vertrag im Nachbarland unterschrieben. Oberleitner, ein Innenverteidiger, trägt nach einem Jahr bei den „LASK Juniors“ in der Regionalliga seit Saisonbeginn das Trikot von Zweitliga-Tabellenführer Grazer AK. Offensivmann Copado (ein Bundesliga-Einsatz für die Bayern im Januar 2022 gegen Mönchengladbach) läuft künftig für den österreichischen Bundesliga-Dritten Linzer ASK, den LASK, auf. Der schnelle Stürmer unterschrieb nach acht Jahren beim FC Bayern (65 Einsätze, 23 Tore bei den Amateuren) einen Vertrag bis 2028 in Oberösterreich, lebt ab sofort erstmals außerhalb seines Elternhauses in Unterhaching.

„Der LASK ist ein sehr guter Verein für seine Entwicklung. Die Infrastruktur ist super, das Stadion neu, der Verein wollte ihn unbedingt - und Linz ist ja nicht so weit weg“, erzählt Vater „Paco“ (49 Bundes- und 160 Zweitligaspiele, 55 Tore), der den Junior in der Hachinger U10 trainierte. Seither steht er ihm mit väterlichem Rat, Tat und seiner Erfahrung aus über 20 Profi-Jahren (neben Haching spielte er auch für den Hamburger SV, Hoffenheim, Eintracht Frankfurt, TeBe Berlin und Real Mallorca) zur Seite. „Paco“ bestand darauf, dass er sein Abitur macht und suchte Linz auch als den idealen Verein für den siebenfachen Junioren-Nationalspieler aus. Der frühere SpVgg-Kapitän: „Es wird eine große Herausforderung, der erste Schritt ist immer der schwerste. Dass er vom FC Bayern kommt, heißt jetzt gar nichts. Aber Lucas wird alles dafür tun, um seine Einsatzzeiten zu bekommen. Wir freuen uns beide total auf Linz“.

Über Umwege nach oben?

Und auch der LASK ist happy über seinen neuen Stürmer. Geschäftsführer Radovan Vujanovic sagt: „Es erfüllt uns mit großer Freude, dass sich Lucas trotz zahlreicher Angebote für den LASK entschieden hat. Er verfügt über enormes Potenzial und seine Verpflichtung zeigt, dass wir für junge, hochveranlagte Spieler eine attraktive Adresse sind.“

Für Haching-Legende Oberleitner sen. (beendete seine Karriere beim FC Kärnten in Österreich) ist’s genau der richtige Weg, den Copado jun., der künftig mit der Rückennummer 37 auflaufen wird, jetzt einschlägt: „Wenn nach oben alles zu ist, wie für ihn jetzt bei den Bayern, muss man auch mal bereit sein, einen anderen Weg zu gehen. Die Top-Ligen in Österreich wurden früher sicher ein bisschen belächelt. Aber jetzt muss sich keiner mehr verstecken, der da spielt. Das Niveau ist mittlerweile absolut erstklassig.“

Aufrufe: 024.1.2024, 16:32 Uhr
Thomas ErnstbergerAutor