2024-04-29T14:34:45.518Z

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Orhan Akkurt ist nun stolz im Besitzer der Trainer-A-Lizenz und peilt mit Dachau den Klassenerhalt an.
Orhan Akkurt ist nun stolz im Besitzer der Trainer-A-Lizenz und peilt mit Dachau den Klassenerhalt an. – Foto: Privat/Jenni Maul

„Ohne meine Frau wäre das nicht machbar“: Akkurt besteht A-Lizenz – Fußballlehrer im Hinterkopf

Aktuell mit 1865 im Abstiegskampf

Orhan Akkurt spürt Erleichterung. Der einstige Regionalliga-Torschützenkönig hat nun die A-Lizenz und noch einiges als Trainer vor.

Dachau – Die Freude ist bei Orhan Akkurt spürbar. Der einstige Top-Stürmer ist nun im Besitz der Trainer-A-Lizenz. „Ich bin stolz und erleichtert. Es war ein großer Aufwand“, sagt Akkurt zu Fussball Vorort/FuPa Oberbayern. „Mir fallen tausend Steine vom Herzen.“ Über acht Monate dauerte die Ausbildung: Neben seines 40-Stunden-Jobs in Garching, dem Cheftraineramt beim Bayernligisten TSV 1865 Dachau und dem Leben als vierfacher Familienvater, eine zeitaufwendige Aufgabe.

„Ich sorge immer für Chaos zu Hause und war oft weg. Zum Glück hat sie alles im Griff.“

Orhan Akkurt, Trainer des TSV 1865 Dachau, über die Unterstützung seiner Frau.

„Ohne meine Frau wäre das nicht machbar. Ich sorge immer für Chaos zu Hause und war oft weg. Zum Glück hat sie alles im Griff“, sagt Akkurt, für den die Ausbildung auch ein Stressfaktor war. Für die A-Lizenz des DFB musste Akkurt einmal pro Monat nach Duisburg reisen. Oft allein, da kein anderer Teilnahme aus dem Münchner Umkreis kam. Die Zeit will er dennoch nicht missen.

„Ich habe richtig Input bekommen“, so Akkurt, der auf dem Lehrgang auch von den Gesprächen mit Trainerkollegen wie Tobias Beck (SpVgg Hankofen-Hailing) profitierte. „Mein Werkzeugkasten als junger Trainer ist noch nicht so voll. Da ist das besonders wertvoll.“ Auf seine neu erlernten Kniffe setzt 38-Jährige nur punktuell. Akkurt will seine Spieler im Abstiegskampf nicht mit Taktik überfrachten, sondern auf Mentalität und Einstellung setzen.

Kayabunar, Pummer und Schmöller gratulieren – Akkurt: „Das motiviert nochmal“

Besonders gefreut haben Akkurt die zahlreichen Glückwünsche, die ihn auf unterschiedlichen Wegen erreicht haben. So gratulierten auf Social Media unter anderem Türkgücü-Trainer Alper Kayabunar, Deisenhofens Andreas Pummer oder Junglöwen-Coach Frank Schmöller. „Der Zuspruch tut gut. Ich bin relativ frisch im Trainergeschäft und will erstmal Fuß fassen, aber das motiviert nochmal“, so Akkurt.

Langfristig peilt der langjährige Stürmer des SV Heimstetten und des SV Pullach, auch die Fußballlehrerlizenz an: „Ich muss das erstmal sacken lassen. Den ganzen Aufwand hätte ich aber ohne Ziele nicht auf mich genommen.“

Abstiegskampf in der Bayernliga Süd: 1865 Dachau fordert den FC Ismaning

Zuletzt durfte Akkurt auch in der Bayernliga wieder durchatmen. Durch den 1:0-Erfolg über den VfR Garching bleibt der TSV 1865 Dachau am FC Ismaning dran. Der FCI sitzt aktuell einen Platz über den Dachauern am rettenden Ufer und an diesem Samstag kommt es zum direkten Duell. (btfm)

Aufrufe: 016.4.2024, 16:35 Uhr
Boris ManzAutor