N`winkling: Kammerl kehrt zurück - & wird von Marcinkovic unterstützt
Wechsel auf der Trainerbank im Sommer: Max Lang und Michael Jakob werden nach nur einer Saison den FCW wieder verlassen +++ Drei Neuzugänge lassen aufhorchen
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Auf den ersten Blick doch recht überraschend wird der FC Niederwinkling eine Veränderung auf der Trainerbank zur kommenden Saison vornehmen. Vor der laufenden Spielzeit hatten die Winklinger einen großen Umbruch zu meistern, erst spät konnte mit Max Lang und Michael Jakob ein Trainerduo installiert werden. In der Kreisklasse Deggendorf stellte sich der FCW auf knallharten Abstiegskampf ein, umso überraschender und erfreulicher ist daher eigentlich Platz vier zur Winterpause. Dennoch wurde bereits nach der Vorrunde mit dem Duo Lang/Jakob vereinbart, ab der kommenden Spielzeit 2023/24 wieder getrennte Wege zu gehen.
Für die neue Saison können die Winklinger nun mit einer sehr interessanten Lösung aufwarten: Norbert Kammerl kehrt zum FCW zurück und wird zum zweiten Mal Trainer bei den Rot-Weißen. Bereits von 2010 bis 2015 fungierte der heute 44-Jährige als spielender Coach. Zudem war er schon mehrfach als Spieler in Niederwinkling aktiv. Den Nachbarverein ASV Degernbach führte er 2017 völlig überraschend in die Bezirksliga und schaffte in der darauffolgenden Saison den Klassenerhalt. Anschließend heuerte Kammerl bei der SpVgg Niederalteich an. Nach einer erfolgreichen Kreisliga-Saison 2021/22 wurde Kammerl in der folgenden Spielzeit nach nur einem Spiel entlassen.
Kammerl: "Es ist für mich a bissl so wie heimkommen."
"In Winkling passt für mich einfach alles. Ich kenne die Verantwortlichen und die Struktur des Vereins ja sehr gut. Der FCW betreibt eine hervorragende Jugendarbeit, die es ermöglicht, dass immer wieder junge Spieler in den Herrenbereich kommen und integriert werden können. Das ist auch das Ziel: In Ruhe mit jungen Spielern arbeiten und etwas aufbauen. Es ist für mich a bissl so wie heimkommen. Da freue ich mich sehr drauf", erklärt Kammerl zu seinen Beweggründen. "Norbert ist beim FC Niederwinkling praktisch eine Legende und konnte immer durch seine akribische Arbeit überzeugen. Aber nicht nur auf dem Platz, sondern auch neben dem Platz hat sich Norbert immer ins Vereinsleben eingebracht", ist Niederwinklings Vorstand Josef Stadler voll des Lobes über den zukünftigen Chefanweiser.
Unterstützt wird Kammerl ab Sommer von Co-Spielertrainer Jurica Marcinkovic, der in seiner kroatischen Heimat in der ersten und zweiten Liga kickte. Nachdem er seinen Lebensmittelpunkt nach Deutschland verlagert hatte, spielte er für den TSV Bogen unter anderem in der Bayernliga. Zuletzt war der 33-Jährige für Croatia Straubing am Ball, der Verein hat sich aber bekanntlich aus mangelndem Interesse vom Spielbetrieb der Kreisklasse Straubing zurückgezogen. "Jura braucht noch ein bis zwei Wochen, ehe er ins Training einsteigen kann. Er wird uns aber dann sicherlich schnell helfen können. Seine fußballerischen Qualitäten sind unbestritten und dass er charakterlich zu uns passt, da bin ich mir zu hundert Prozent sicher. Ich kenne ihn ja schon länger, da wir in Niederwinkling gemeinsam arbeiten", lässt Teammanager und zweiter Vorstand Manuel Kammerl wissen.
Drei Neuzugänge in der Winterpause.
Zudem haben die Winklinger ihre Fühler ausgesteckt uns sich aus dem übrig gebliebenen Spielerpool von Croatia Straubing bedient. Josip Zrilic und Davor Jerkovic schnüren ab sofort die Schuhe für den FCW. Sowohl Marcinkovic als auch Zrilic und Jerkovic sind ab sofort spielberechtigt. Eine weitere interessante Personalie ist Ben Weiß. Der 22-Jährige kommt aus Sachsen vom Neustädter SV und hat dort in der Erzgebirgsliga gespielt. Kürzlich ist er nach Niederwinkling gezogen und hat das Zweitspielrecht beim FCW beantragt. "Wir hoffen natürlich, dass sich alle neuen Spieler schnell beim FCW wohlfühlen und uns lange erhalten bleiben. Dann wird sich hier in den nächsten Jahren auch sportlich was Großes entwickeln, denn in den nächsten Jahren kommen aus dem Jugendbereich auch richtig gute Jungs zu den Senioren", sind sich die Winklinger Verantwortlichen einig.
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