2024-05-17T14:19:24.476Z

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Die Zeit von Ondrej Sima beim TSV Grafenau ist vorbei
Die Zeit von Ondrej Sima beim TSV Grafenau ist vorbei – Foto: Karl-Heinz Hönl

Nach viereinhalb Jahren: Sima verlässt Grafenau

Der tschechische Goalgetter beendet sein Engagement bei den "Stodbärn" aus beruflichen Gründen

Herber Verlust für den abstiegsbedrohten Bezirksligisten TSV Grafenau: Ondrej Sima ist bei der 0:2-Auswärtsniederlage bei der Spvgg Niederalteich letztmals für die "Stodbärn" aufgelaufen. Der in der tschechischen Landeshauptstadt Prag lebende Angreifer wechselte im Sommer 2019 von der SpVgg Ruhmannsfelden an die Galgenau. Für den Ost-Bezirksligisten absolvierte der Techniker 86 Bezirksliga-Einsätze, erzielte dabei bemerkenswerte 52 Treffer und verzeichnete außerdem 29 Vorlagen.

Sima, der beim Tschechischen Fußball-Verband beschäftigt ist, bricht seine Zelte im Landkreis Freyung-Grafenau aus beruflichen Gründen ab. "Ursprünglich wollte Ondrej schon Anfang September einen Schlussstrich ziehen. Er ist beruflich extrem eingespannt und sehr viel unterwegs. Er hat sich die ganzen Jahre über immer bei einem tschechischen Klub fit gehalten, das war ihm zuletzt aber aus zeitlichen Gründen kaum noch möglich. Leistungsmäßig war er deshalb nicht mehr 100 Prozent und es spricht für seinen Top-Charakter, dass er an sich selbst den Anspruch hat, sich auf dem Platz bestmöglich zu präsentieren wollen. Genauso rechnen wir es ihm aber hoch an, dass er uns in einer ganz schwierigen Situation nicht im Stich gelassen hat und die Spiele bis zur Winterpause noch durchgezogen hat. Wir verlieren nicht nur einen Top-Fußballer, sondern einen tollen Kameraden, der uns immer in positiver Erinnerung bleiben wird und der mit Sicherheit auch hin und wieder, bei uns vorbeischauen wird", gibt Grafenaus Sportlicher Leiter Franz Seitz zu Protokoll.



Auf die TSV-Führungscrew um Franz Seitz und die Gebrüder Daniel und Andreas Reitberger warten in den nächsten Wochen große Herausforderungen. Die Trainerfrage muss geklärt werden, zudem soll der Kader nicht zuletzt wegen dem Sima-Abgang verstärkt werden. "Wir haben viel Arbeit vor uns und möchten uns so aufstellen, dass wir in den verbleibenden elf Partien den Kopf noch aus der Schlinge ziehen können", lautet die klare Ansage von Seitz.

Aufrufe: 015.11.2023, 13:14 Uhr
Thomas SeidlAutor