Kreisstädter in der Pole Position

Aktuell ist seine Mannschaft Tabellenführer in der Kreisklasse B1 und auf dem allerbesten Weg in Richtung Meisterschaft. Sie kann dabei auch schwierige Aufgaben lösen, wie der 2:1-Sieg nach Halbzeitrückstand gegen der FC Berwangen vom Ostermontag bewiesen hat. Nimmt man das überragende Torverhältnis von 132:18 mit in die Rechnung, liegen die Kreisstädter eigentlich vier Punkte vor dem zweitplatzierten SV Bargen. Ayvatas nennt die nächste Statistik zur Einordnung seiner Eingangs-Aussage: "Obwohl wir zwei von drei Spielen zu Rückrundenbeginn verloren haben, stehen wir jetzt ganz vorne."

Er meint die beiden 1:2-Niederlagen in Bargen und in Elsenz. Da jedoch dazwischen ein 2:1-Sieg gegen den SV Eichelberg gelang und die Konkurrenten aus dem Spitzenquartett regelmäßig Punkte haben liegenlassen, konnte sich der SV Sinsheim oben festsetzen.

Einen großen Beitrag dazu leistete der SV Grombach. Als Zehnter scheint die Truppe von Detlef Liehs weit abgeschlagen und eigentlich ein sicherer Dreier für jedes Spitzenteam. Das ist aktuell jedoch sehr trügerisch. Gegen Bargen (2:2), Eichelberg (3:1) und Elsenz (3:2) holten die Grombacher sensationelle sieben Punkte.

Diese Zahlen genügen zweifellos, um die Sinsheimer, die am Mittwoch nach Grombach müssen, zu warnen. "Die haben nicht umsonst letzte Runde ganz oben mitgespielt", sagt Ayvatas, der weiß, "was auf uns zukommt. Sie hatten ein paar Verletzte, jetzt aber wieder große Qualität auf dem Platz."

Das kommende Ergebnis im Bad Rappenauer Stadtteil kann also richtungsweisend werden. Wenn die Sinsheimer das gewinnen sollten, hätten sie eine große Stolpergefahr aus dem Weg geräumt. Die nächste wartet dann am Sonntag mit dem SC Siegelsbach. Nach der englischen Woche wissen alle mehr, womöglich mit einem dann sehr souverän von oben grüßenden SV Sinsheim.

Im Anschluss daran warten zwar immer noch neun Partien dieser geschichtsträchtigen Mammut-Spielzeit, alleine fünf davon aber gegen zweite Mannschaften. Bis Ende Mai wird ohnehin fast mehr gespielt als trainiert, die Feiertage stehen ganz im Zeichen des Kreisfußballs.