2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
– Foto: Timo Babic

Kreisoberliga: Spielabbruch in Hattersheim

Schiedsrichter bricht Partie kurz vor Schluss nach Rudelbildung ab +++ Polizei muss anrücken

Main-Taunus. In einem torreichen Kreisoberligaspiel des Türk FC Hattersheim gegen die TuS Hornau II stand es kurz vor Schluss 3:2 für Hattersheim. Im Anschluss an den 3:3-Ausgleichstreffer der Gäste nach einem indirekten Freistoß, wurde das Spiel seitens des Schiedsrichters abgebrochen. Dies hat unsere Redaktion nach Gesprächen mit Trainern beider Seiten in Erfahrung gebracht, obwohl Stand Sonntagabend das Spiel auf der offiziellen DFB-Seite mit 3:3 eingetragen worden war. Der Grund für das vorzeitige Spielende: Nach Angaben beider Trainer sei der Schiedsrichter von einigen Türk-Spielern angegangen worden.

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Nach einem hohen Ball, den Hattersheims Keeper zunächst fangen konnte, diesen wieder fallen ließ und erneut mit seinen Händen aufnahm, entschied der Schiedsrichter auf einen indirekten Freistoß für Hornau. "Der Schiedsrichter hat den Ball den Hornauern auf den Boden gelegt, seinen Arm gehoben und die Hornauer haben dann das Tor gemacht. Ich wusste gar nicht, was in der Situation eigentlich passiert. Im Anschluss habe ich den Überblick verloren", berichtet Hattersheim-Coach Serkan Özbay. Nach dem Treffer soll eine Rudelbildung zwischen einigen Türk-Spielern und dem Schiedsrichter entstanden sein, bei dem der Spielleiter nach Angaben des Co-Trainers der Hornauer, Dirk Schröpfer, angegangen worden sei: "Ich hatte gar keinen Überblick auf die Situation, einige Zuschauer sind zudem auf den Platz gestürmt. Von einigen Spielern wurde mir zugetragen, dass dem Schiedsrichter zudem an den Haaren gezogen wurde. Das sind unschöne Szenen, die auf dem Fußballplatz nichts zu suchen haben."

Polizei musste anrücken

Nach dem der Schiedsrichter das Spiel unmittelbar nach dem Tor und der anschließenden Rudelbildung vozeitig beendete, soll dieser nach Angaben von Özbay und Schröpfer in Begleitung von Ordnern in die Kabine "geflüchtet" sein. Zudem wurde die Polizei verständigt, welche dann mit vier Polizisten angerückt sein soll. Zwischen beiden Teams gab es außerdem laut Schröpfer keine Differenzen, die Rudelbildung habe nur auf der Entscheidung des Schiedsrichters beruht.

Aufrufe: 017.3.2024, 21:12 Uhr
Lauris OmmertAutor