2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Da war die Welt noch in Ordnung: Kosovas Shkelzen Kleqka überlupft seinen Gegenspieler von Schwandorf-Ettmannsdorf II. Später im Spiel verletzte er sich schwer.
Da war die Welt noch in Ordnung: Kosovas Shkelzen Kleqka überlupft seinen Gegenspieler von Schwandorf-Ettmannsdorf II. Später im Spiel verletzte er sich schwer. – Foto: Thomas Schneider

Kleqka droht Karriereende

Der FC Kosova ist geschockt: Techniker Shkelzen Kleqka hat sich beim letzten Spiel Schien- und Wadenbein gebrochen

Der Schock stand Mitspielern, Fans & Co. ins Gesicht geschrieben. Am vergangenen Montag war das Heimspiel des FC Kosova Regensburg gegen den SV Schwandorf-Ettmannsdorf II (2:0) in der Fußball-Bezirksliga Süd für eine halbe Stunde unterbrochen. Ein Sanka rückte an und brachte Regensburgs Shkelzen Kleqka ins Klinikum. Dem Techniker droht im Alter von nur 28 Jahren das frühzeitige Ende seiner Karriere.

Ohne böse Absicht rauschte Schwandorfs Torhüter heran und erwischte den Spieler, welcher ungünstig am Boden aufkam. Kleqka brach sich in dieser Szene das linke Schien- und Wadenbein und wurde zeitnah operiert. Weil die erste OP sehr gut verlief, folgt bereits am morgigen Freitag die zweite. Noch ist völlig unklar, wie lange der – mit einjähriger Ausnahme – seit 2015 für den FC Kosova kickende Kleqka ausfällt und wie seine sportliche Zukunft aussieht.

„Die Chancen stehen gut, dass das Bein gut und schnell verheilt. Inwieweit es für Fußball dann wieder tauglich ist, kann man nicht absehen“, sagt Regensburgs Sportchefin Nicole Seidl geknickt. Zukunftsaussichten könne und wolle man nicht aufstellen. Die Schicksalsschläge im Herbst reißen also nicht ab beim Regensburger Fußballklub. Und wieder einmal zeigt sich, dass man am Weinweg zusammenhält und und wie eine große Familie agiert. Der Verein kümmert sich um alles was nötig ist, zumal Kleqkas Frau gerade zum zweiten Mal schwanger ist. Genau so positiv nimmt Nicole Seidl zur Kenntnis, dass sich der Schwandorfer Gegner gemeldet hatte, um sich nach dem Zustand des Verletzten zu erkundigen. Das sei eine schöne Erfahrung. Ihnen täte es schrecklich leid.

Der Topscorer mit der Rückennummer 10 war in zehn Saisoneinsätzen schon wieder an zwölf Toren seines Teams direkt beteiligt (vier Treffer). Sportlich wird er dem Tabellenführer der Bezirksliga Süd ohne Zweifel sehr fehlen. Wie lange, das steht in den Sternen. Mit Optimismus ausgestattet, hofft Shkelzen Kleqka selbst, früher oder später doch wieder kicken zu können. Seinen Mitspielern übermittelt er mit Blick aufs kommende Auswärtsspiel in Regenstauf folgende Botschaft: „Ihr holt die drei Punkte auch ohne mich!“

Aufrufe: 06.10.2022, 19:15 Uhr
Florian WürtheleAutor