2024-04-29T14:34:45.518Z

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Thomas Straßer ist nicht mehr Trainer des FC Julbach-Kirchdorf
Thomas Straßer ist nicht mehr Trainer des FC Julbach-Kirchdorf – Foto: Sebastian Dietzinger

Julbach-Kirchdorf stellt Straßer frei - Kaiser springt ein

Bereits vor der 0:4-Niederlage beim FC Bonbruck/Bodenkirchen hat sich der abstiegsbedrohte Kreisligist vom ehemaligen Bayernligakicker getrennt

Der Negativlauf des FC Julbach-Kirchdorf ist nicht ohne Folgen geblieben. Bereits vor der 0:4-Auswärtsschlappe beim FC Bonbruck/Bodenkirchen hat sich der Tabellenzwölfte der Kreisliga Isar/Rott von dem erst im vergangenen Sommer installierten Übungsleiter Thomas Straßer getrennt. Als Interimstrainer springt bis zum Saisonende das Vereinsurgestein Walter Kaiser ein, ehe dann kommende Spielzeit die Zwillingsbrüder Marcel und Pascal Taboga übernehmen.

Sieben Niederlagen in Folge, 13 Spiele ohne Sieg. Nach einem guten Start lief für den Aufsteiger in den vergangenen Wochen und Monaten nicht mehr viel zusammen und es geht wohl primär darum, in den noch ausstehenden Begegnungen zumindest den direkten Abstieg noch zu vermeiden und den Sprung in die Relegation zu schaffen. "Wir können Tom nichts vorwerfen. Er ist ein kompetenter Trainer, mit dessen Arbeit Mannschaft und Verein absolut zufrieden waren. Nach der bitteren Niederlage im Kellerduell gegen Aufhausen sind wir aber zu dem Entschluss gekommen, nochmal einen neuen Impuls setzen zu wollen, um vielleicht doch noch die Wende herbeiführen zu können", berichtet Max Gottschaller, der Sportlicher Leiter des FC Julbach-Kirchdorf ist.


Thomas Straßer, der als Spieler u.a. beim 1. FC Passau und der SpVgg GW Deggendorf höherklassig aktiv war, äußerte sich zu seiner Demission wie folgt: "Wir haben leider schon eine ganze Weile nicht mehr gewonnen und vielleicht hilft dem ein oder anderen eine andere Ansprache, damit der Knoten platzt. Mir war es wichtig, den Spielern ein taktisches Grundgerüst zu vermitteln, welches seine Früchte dann vielleicht erst in zwei, drei Jahren tragen wird. Ich sah uns diesbezüglich grundsätzlich auf einen guten Weg. Ohne die massive Verletzungsproblematik würde es sicher anders aussehen."


Etwas verschnupft zeigte sich der 42-Jährige gegenüber den Vereinsverantwortlichen. "Die Entscheidungen sind allesamt legitim und ich möchte keinesfalls nachtreten oder sonstiges, trotzdem hätte ich mir mehr Kommunikation gewünscht und das vor allem Face to Face. Mir hat es trotzdem Spaß gemacht und ich wünsche dem FC Julbach-Kirchdorf und der tollen Mannschaft alles Gute und hoffe auf den Klassenverbleib."


Beim FC Julbach-Kirchdorf soll nun Walter Kaiser versuchen, die Kohlen noch aus der Feuer zu holen. "Walter war schon in der Vergangenheit mehrmals Trainer bei uns und wir hoffen, dass er mit dem Team zumindest den Relegationsplatz absichern kann und wir es dann auf diesem Weg schaffen, die Klasse noch zu halten", verrät Gottschaller. Ob Thomas Straßer in naher Zukunft wieder ein Team anleiten wird, ist völlig offen. "Wenn sich etwas Spannendes ergibt, höre ich es mir an, habe aber auch kein Problem damit, mich wieder meinen eigenen sportlichen Aktivitäten zu widmen. Aber - wie es bei JuKi war - etwas aufzubauen, hat schon Spaß gemacht", verrät der frühere Klassefußballer.

Aufrufe: 015.4.2024, 15:00 Uhr
Thomas SeidlAutor