2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Die Eppinger um Marc Zengerle (weiß) sind am Samstag Favorit gegen Friedrichstal.
Die Eppinger um Marc Zengerle (weiß) sind am Samstag Favorit gegen Friedrichstal. – Foto: Y. Le Madon

Jetzt wäre wieder ein Sieg dran

Verbandsliga +++ Eppingen empfängt Friedrichstal +++ Zuzenhausen hat aus der Vorsaison gelernt

In schöner, oder eben unschöner Regelmäßigkeit, das liegt im Auge des Betrachters, wechseln sich 2024 die Ergebnisse des VfB Eppingen munter ab. Zuhause „Hui“ mit sechs Punkten und auswärts „Pfui“ mit null Zählern, könnte man die bisherigen Pflichtspiele etwas flapsig zusammenfassen. Nach dem Gesetz der Serie zu urteilen, wäre am Ostersamstag gegen den FC Germania Friedrichstal also mal wieder ein Dreier an der Reihe. Gleichzeitig würde selbiger sehr dabei helfen, es sich noch bequemer auf einem einstelligen Platz zu machen und den Relegationsrang auf über zehn Punkte hinter sich zu wissen. Ebenfalls zuhause ist der FC Zuzenhausen gefordert. Beim Tabellenzweiten gastiert mit dem SV Waldhof Mannheim II eine traditionell schwierig einzuschätzende Mannschaft. Die Kaderzusammensetzung kann immer mit der Situation bei der Drittliga-Elf zusammenhängen. Wechselhafte Ergebnisse in den vergangenen Wochen bestätigen diesen Eindruck. Bei einem FC-Sieg winkt die Tabellenführung. Aber nur, wenn der Primus TSG Weinheim nicht gegen den FV Fortuna Heddesheim gewinnen sollte. Eppingen und „Zuze“ beginnen beide um 15 Uhr.

VfB Eppingen

"Es ist eine reine Kopfsache", sagt Christian Schweinfurth zu den wechselhaften Ergebnissen seiner Mannschaft. Der VfB-Trainer sieht aber weniger eine Heimstärke gegenüber einer Auswärtsschwäche, sondern vielmehr den Unterschied in der vermeintlichen Stärke der Gegner. Er sagt weiter: "Wir haben jetzt gegen Mannschaften, die im Abstiegskampf stecken verloren und gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte gewonnen."

Nimmt man noch den Rückrundenauftakt aus dem November 2023 mit in die Statistik, kommt in Spielberg ein weiterer Sieg (2:1) gegen einen der „Großen“ hinzu. Eine richtige Erklärung dafür zu finden, ist nahezu unmöglich. Bei der 0:1-Niederlage in Gommersdorf stand exakt die gleiche Elf in der gleichen Grundordnung wie in der Woche zuvor beim überzeugenden 3:0-Sieg gegen die Waldhof-Reserve bei Anpfiff auf dem Rasen.

Nicht auszudenken also, wo der VfB tabellarisch stehen könnte, wenn er die vermeintlichen Pflichtsiege eingefahren hätte. "Letztes Jahr wurde uns noch nachgesagt, nicht gegen die oben platzierten Mannschaften gewinnen zu können", erläutert Schweinfurth. Diese Saison gab es zwei Siege gegen die U23 des SV Waldhof, vier Punkte gegen Spielberg, einen Dreier gegen den FC-Astoria Walldorf II und jeweils ein Remis gegen die Top drei aus Weinheim, Zuzenhausen und Mühlhausen.

Nun geht es also gegen Friedrichstal und da ist große Vorsicht geboten. "Die werden nach dem letzten Strohhalm greifen", rechnet der VfB-Coach mit einem aufopferungsvoll kämpfenden Kontrahenten, der sieben Punkte Rückstand zur Abstiegsrelegation aufweist.

FC Zuzenhausen

Das zweite Jahr in Folge hat einen Lerneffekt nach sich gezogen. "Wir haben unsere Lehren aus der vergangenen Saison gezogen", sagt Steffen Schieck und meint damit, "dass wir uns, auch wenn das für mich jetzt drei Euro ins Phrasenschwein bedeuten, wirklich nur auf das anstehende Spiel fokussieren."

Der FC-Trainer sieht seine Truppe also gereift. 2022/23 startete sie als Herbstmeister in die zweite Saisonhälfte, hat dann aber während einer kurzen Schwächephase abreißen lassen müssen. Davon ist aktuell nichts zu sehen. Zehn Punkte aus den ersten vier Partien 2024, die es aufgrund der Stärke der Gegner sich hatten, belegen dies eindrucksvoll.

Nun kommt der Waldhof mit seiner U23 und das ist wieder ein Kontrahent aus der Kategorie: Gut ausgebildete Mannschaft mit jungen, hungrigen Leuten. "Ich glaube, dass sie stärker als in der Vorrunde sind, weil sich U23-Teams einfach im Laufe einer Runde immer weiterentwickeln", rechnet Schieck mit einem gereiften Gegner. Seine eigene Mannschaft steht dem aber in nichts nach, wie er sagt: "Wir sind auch weiter als in der Vorrunde."

Der jüngste Beweis dafür war der souveräne 2:0-Sieg beim ASC Neuenheim vor Wochenfrist, als sich die Grün-Weißen bei einem zuletzt erstarkten Abstiegskandidaten, der gegen Topteams reihenweise sehr gute Ergebnisse abgeliefert hat, behaupten konnten. "Das 1:0 direkt nach der Halbzeitpause war sehr wichtig", sah der FC-Coach darin den entscheidenden Schritt zu den drei Punkten.

Bis zum Spieltag gegen den Waldhof sind die möglichen Einsätze von Christopher Wild und Denis Bindnagel fraglich. "Das wird eine enge Kiste", prophezeit Schieck.

Aufrufe: 029.3.2024, 06:00 Uhr
red.Autor