Letzte Chancen

"Ganz ehrlich, das lasse ich einfach auf mich zukommen", sagt Steffen Kretz auf die Frage, welches Ergebnis er sich im Gipfeltreffen wünscht. Der Trainer des 1.FC Mühlhausen kann den Ausgang zwischen dem FC Zuzenhausen und der TSG Weinheim ohnehin nicht beeinflussen.

Was allerdings als nahezu sicher gilt: Wenn aus diesem Duell ein Sieger hervorgeht, wird es für den FCM in den dann ausbleibenden fünf Partien bei mindestens fünf Punkte Rückstand zum Spitzenreiter eine wahre Herkulesaufgabe noch auf den ersten Rang zu springen.

Vor Rundenbeginn musste man den FV Fortuna Heddesheim aufgrund seiner Kaderzusammensetzung zu den ganz großen Favoriten zählen. 24 Spiele und vergleichsweise wenig Punkte (42) später, bleibt festzuhalten, dass der FV weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist.

Dieser Umstand kann es aber umso gefährlicher machen, wenn die Heddesheimer am Sonntag in Mühlhausen aufschlagen (Anpfiff, 15 Uhr). "Das ist generell eine Mannschaft, die immer jeden schlagen kann", misst Kretz der derzeitigen Tabellensituation keine zu große Bedeutung bei und verweist auf die unbestritten hohe Qualität des FV, "was es für uns zu einer sehr kniffligen Aufgabe macht."

Am 25. Mai bestreitet Mühlhausen das badische Pokalfinale gegen den Drittligisten SV Sandhausen. "Das ist ein Erlebnis, dass vielleicht nur einmal kommt und dementsprechend schwirrt das Thema durch unseren Verein", gibt Kretz zu. Gleichzeitig glaubt er aber nicht, "dass uns das in der Liga etwas kostet, wir sind gut genug die Spiele zu gewinnen, wenn wir unsere Aufgaben erledigen."

Bis zum Saisonende sind selbige sehr schwierig. Neben Heddesheim geht es in den kommenden Wochen gegen das Spitzenduo und mit dem VfB Eppingen kommt das drittbeste Rückrundenteam auch noch zum FCM.

FC-Astoria Walldorf II

Bei acht Punkten Rückstand nach vorne schätzt Andreas Kocher die Lage realistisch ein. "Es sieht danach aus, als ob die ersten Drei es unter sich ausmachen werden", sagt der Trainer des FC-Astoria Walldorf II. Allerdings kann er mit seinen Schützlingen ein wenig den Druck auf die anderen erhöhen, wenn am Freitagabend beim VfB Bretten ein Sieg gelingen sollte (Anpfiff, 19 Uhr). Ein Spaziergang wird das jedoch nicht, wie der erfahrene Coach, der obendrein auf beinahe seine komplette Offensive verzichten muss, sagt: "Die kämpfen ums nackte Überleben."