2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
– Foto: Sebastian Bohr

Hüffelsheimer Innenverteidiger treffen ins Schwarze

Fußball-Landesligist hat beim 4:1-Sieg über Simmertal lange am frühen Rückstand zu knabbern

Hüffelsheim. Es hätte alles so einfach sein können. Die SG Hüffelsheim hatte gegen Schlusslicht VfL Simmertal im Landesliga-Derby genügend Chancen, die Zeichen schon in den ersten fünf Minuten klar auf den eingeplanten Dreier zu stellen. Stattdessen geriet die Mannschaft von André Weingärtner nach einer scharf getretenen Ecke völlig überraschend in Rückstand (8.) und brauchte lange, um sich selbst für die Überlegenheit zu belohnen. Das Endergebnis von 4:1 drückte nur teilweise die Überlegenheit der Elf vom Palmenstein aus. Nach der Niederlage sind die Simmertaler auch rechnerisch in die Bezirksliga abgestiegen.

Auch wenn sich Weingärtner „ein bisschen über unsere eigenen Unzulänglichkeiten geärgert“ hatte, so hatte er auch Lob für den Gegner übrig. „Sie haben uns nichts geschenkt. Und es gibt in der Liga Mannschaften, die viel weniger Qualität haben als Simmertal.“ Nichtsdestotrotz ging sein Blick wie immer auf das Auftreten des eigenen Teams. „Das kann sehr einfach sein, aber wenn wir es uns durch Unzulänglichkeiten schwer machen, läuft es so wie heute.“

Dominik Frey stand nach besagtem Simmertaler Eckball richtig und besorgte die schwer zu verteidigende Gästeführung. Danach war wie zuvor vor dem von Matthias Spielmann gehüteten Gehäuse jede Menge Slapstick angesagt. Nicht einmal ins leere Tor trafen die Hüffelsheimer. Bis dann Niklas Schmidt am kurzen Pfosten in einen Ball hineingrätschte und den Ausgleich markierte (30.). Nach dem Seitenwechsel war es Niclas Mörbel, dem das Spielgerät nach einer Ecke vor die Füße fiel und der zum 2:1 verwandelte (58.). „Die Art und Weise und dass beide Tore durch Innenverteidiger fielen, hat heute irgendwie zu unserem Spiel gepasst“, so Weingärtner.

Hatten die Simmertaler vor der Pause aufgrund von Aufbaufehlern der SG noch einige Konterchancen, gab es nun gar nichts mehr für sie zu holen. Fast schon logische Folge waren die Trffer von Nikolai Staub (62.) und Christian Hahn (78.) nach perfekter Vorarbeit von Tim Krafft. Weingärtner war zumindest teilweise versöhnt. „Dennoch muss es unser Anspruch sein, ruhiger zu spielen“, zog er Bilanz. Ziel sei es, aus wenig viel zu machen, „aktuell machen wir aber eher aus sehr viel nur ganz wenig.“

Dabei spiele auch die Körperspannung beim Abschluss eine Rolle. Die Stellschrauben sind ausgemacht, an denen er drehen will. Die Basis aber sei sehr gut. „Wie wir den Ball phasenweise haben laufen lassen, war echt okay.“ Viele Entscheidungen seiner Jungs vor allem in vorderster Linie hatten dem 46-Jährigen am Sonntagnachmittag dagegen nicht gefallen.

SG Hüffelsheim: König – Balzer, Mörbel, Scheick – Klein (76. Rodriguez), Hohmann, Schmidt (59. Hahn), Baier (68. B. Kreidler)– El-Haiwan, Staub (68. Krafft), Lind (76. Walther).

Aufrufe: 014.4.2024, 20:59 Uhr
Jochen WernerAutor