2024-04-25T14:35:39.956Z

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Mit zum Teil überragenden Paraden hielt Torhüter Michael Zetterer die Null beim FC Bayern fest und war damit ein ganz wichtiger Baustein für den ersten Bremer Erfolg nach zuvor 28 Partien ohne Sieg gegen den Rekordmeister.
Mit zum Teil überragenden Paraden hielt Torhüter Michael Zetterer die Null beim FC Bayern fest und war damit ein ganz wichtiger Baustein für den ersten Bremer Erfolg nach zuvor 28 Partien ohne Sieg gegen den Rekordmeister. – Foto: imago/Jan Huebner

Hohendilchinger Zetterer: „Zu Null gegen Bayern – Wahnsinn“

Torhüter nach historischem Sieg

Torhüter Michael Zetterer spricht über den Sieg mit Werder Bremen beim FC Bayern München.

Hohendilching – Ein Sieg gegen Bayern München und dann auch noch Gegentor, das passiert nicht alle Tage. Torwart Michael Zetterer hat das am Sonntag mit Werder Bremen geschafft. Mit dem 1:0-Sieg beendete Werder eine lange Negativserie mit vielen deutlichen Niederlagen gegen die Bayern. Nach dem Spiel stand der 28-Jährige, der in Hohendilching aufgewachsen ist, der Heimatzeitung für ein kurzes Gespräch zur Verfügung.

Herr Zetterer, Wissen Sie eigentlich, wer für Werder zwischen den Pfosten stand, als es den letzten Sieg gegen die Bayern gab?

Ja, ein Reporter hat es mir nach dem Spiel gesagt. Beim letzten Sieg war es Tim Wiese und beim letzten Zu-Null-Sieg mein jetziger Torwart-Trainer Christian Vander. Wir haben nach dem Spiel schon geflachst, dass wir jetzt etwas gemeinsam haben.

Am 20. September 2008 hat Werder Bremen zuletzt gegen die Bayern gewonnen. Dazwischen gab 28 sieglose Spiele, einige Niederlagen waren sehr deutlich. Blenden Sie eine solche Negativserie vor einem Spiel aus oder geht das gar nicht?

Man kriegt das natürlich über Social Media und die Vorberichte mit, diese ganzen Niederlagen waren da Thema. 0:6, 0:4 und so weiter, dieses Duell war ja richtig behaftet mit schlechten Ergebnissen. Umso schöner ist es, dass wir das Spiel gewonnen haben. Und dann auch noch zu Null – das ist einfach Wahnsinn.

Hatten Sie die Möglichkeit, sich rund um das Spiel mit Ihrer Familie zu treffen?

Viel Zeit war nicht, aber wir haben uns am Tag vor dem Spiel kurz im Hotel gesehen. Beim Aufwärmen konnte ich ihnen zuwinken, das war schon ein besonderer Moment. Und dann geht ein großes Lob an einen Mitarbeiter der Allianz Arena, der mich nach dem Spiel in die Loge gebracht hat, in der meine Familie war. Dort konnte ich fünf bis zehn Minuten mit ihnen sprechen. Aber wir sind dann gleich nach dem Spiel wieder nach Hause geflogen.

Und Ärger mit Bayern-Fans in der Familie gab es hoffentlich keinen?

(lacht) Nach dem Spiel hat es keinen Ärger gegeben. Ich weiß nicht, wie es jetzt ist, nachdem sie eine Nacht drüber geschlafen haben. Aber mein Papa ist ja eher Bayern-Sympathisant als eingefleischter Fan. Und wenn sein Sohn spielt, ist er dann schon für mich.

Das Gespräch führte Christoph Fetzer.

Aufrufe: 022.1.2024, 14:22 Uhr
Christoph FetzerAutor