2024-04-25T14:35:39.956Z

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Der TSV Bogen ist die viertbeste Auswärtsmannschaft der Landesliga Mitte - aber auf eigenem Rasen immer noch sieglos
Der TSV Bogen ist die viertbeste Auswärtsmannschaft der Landesliga Mitte - aber auf eigenem Rasen immer noch sieglos – Foto: Charly Becherer

»Hoffentlich gehen uns die Auswärtsspiele nicht aus«

Der TSV Bogen nimmt am Gründonnerstag den nächsten Anlauf den Heimfluch zu beenden

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Elf Heimspiele, kein Sieg und lediglich vier Punkte. Eigentlich ist man mit solch einer desolaten Bilanz auf eigenem Rasen zum Absteigen verdammt. Der TSV Bogen steht seit dem vergangenen Wochenende dennoch erstmals seit einer gefühlten Ewigkeit wieder über dem ominösen Strich. Mit einem famosen 4:0-Derbysieg bei der SpVgg Osterhofen verbesserten sich die Rautenstädter auf Tabellenplatz 13, der am Saisonende zur direkten Rettung reichen würde. Im Auswärtsranking liegen Käufl, Moosbauer & Co. auf einem hervorragenden vierten Platz und konnten schon sechsmal dreifach punkten.

"Unser Präsident Franz Hilmer meinte nach dem Sieg in Osterhofen scherzhaft, dass er hofft, dass uns die Auswärtsspiele nicht ausgehen", berichtet Bogens Coach Heribert Ketterl mit einem Augenzwinkern. Fünf der noch sieben ausstehenden Partien bestreiten die TSVler allerdings noch im Städtischen Stadion an der Kotaustraße. Um den Gang in die ungeliebte Abstiegsrelegation noch abwenden zu können, muss der Heimfluch also schnellstmöglich beendet werden. "Wir werden am Gründonnerstag gegen Seebach einen neuen Anlauf nehmen. Wohlwissend, dass wir es in diesem Derby mit einer gestandenen und gewachsenen Landesliga-Mannschaft zu tun bekommen, die nicht umsonst ganz vorne mitmischt. Das wird eine kernige Aufgabe, der wir uns aber gerne stellen. Gegen Tabellenführer Weiden haben wir eine Stunde lang ein Top-Spiel gemacht. In Osterhofen sind wir - abgesehen von einer kurze Schwächephase nach der Pause - sehr überzeugend aufgetreten. Wenn wir ähnlich kompakt wie zuletzt agieren und vielleicht noch ein paar Prozent draufpacken können, traue ich meinem Team alles zu", betont Ketterl.



Geschrumpft ist zuletzt der TSV-Kader, der vor ein paar Wochen noch XXL-Format hatte. Der schnelle Allrounder Marko Subara hatte schon vor der Partie gegen Weiden einen schweren Radunfall und wird frühestens Mitte, Ende April wieder eine Option sein. Der junge Felix Schuster verletzte sich im Abschlusstraining vor dem Osterhofen-Match schwer und zog sich einen Schienbeinbruch zu. Mit Patrick Fuchs erwischte es am Sonntag einen weiteren wichtiger Akteur, der wegen eines Mittelhandbruchs nun operiert werden muss. Die Wechselsperre von Nachwuchsstürmer Laurin Hübscher läuft erst im April ab, Jakob Meier fehlt seit Monaten aus gesundheitlichen Gründen. "Im Offensivbereich zwickt es mittlerweile gewaltig und die Alternativen sind deutlich weniger geworden. Wir werden aber immer noch eine starke Angriffsreihe aufs Feld bekommen", verspricht Ketterl, dessen Equipe wohl noch zehn bis zwölf Punkte brauchen wird, um in der Endabrechnung mindestens vier Mannschaften hinter sich lassen zu können: "Unsere Ausgangsposition ist durch den Erfolg in Osterhofen wieder besser geworden. Wir sind positiv gestimmt, wollen gegen Seebach überraschen und nicht leer ausgehen."



Aufrufe: 026.3.2024, 17:00 Uhr
Thomas SeidlAutor