„Haben noch einige Arbeit vor uns“

1) Wie lautet euer Fazit nach der ersten Saisonhälfte? Wurden die gesteckten Ziele erreicht
Als Aufsteiger überwintern wir auf einen Nichtabstiegsplatz. Somit haben wir rein tabellarisch unsere Ziele erreicht. Dennoch hätte es der ein oder andere Punkt mehr sein können, sodass wir noch einige Arbeit vor uns haben. Weiterhin wollen wir an unserer Konstanz arbeiten. Starke Leistungen wechselten sich zu oft mit etwas schwächeren Leistungen ab. Hier gilt es anzusetzen, damit wir uns in dieser Liga behaupten können

2) Gibt es Veränderungen im Team? Transfers, Änderungen im Trainer- und Betreuerteam?
Mit Hannes Vogl (SV Waldhof Mannheim 2) und Yassin Belkihel (Eberbacher SC) haben wir im Winter zwei Neuzugänge zu vermelden. Samuel Lengle (vereinslos) war in den letzten beiden Spielen bereits für uns aktiv.

3) Welches Team und/oder welcher Spieler/Trainer hat euch in eurer Liga am meisten überrascht?
Nachdem der SV Waldhof 2 vor der Saison von einigen „Experten“ schon totgesagt wurde, zeigt die Mannschaft, dass diese mehr als nur konkurrenzfähig ist. Natürlich ist auch die TSG Weinheim zu erwähnen, wobei das zumindest für mich keine Überraschung ist.

4) Welche Ziele strebt ihr in der Rückrunde an?
Wir wollen uns etablieren und uns fußballerisch entwickeln. Der Klassenerhalt ohne Relegation wäre eine grandiose Leistung der Mannschaft und des gesamten Vereins. Bei uns bekommen viele junge Spieler die Chance, sich auf diesem Niveau zu zeigen. Bei deren Entwicklung wollen wir bestmöglich unterstützen.

5) 2024 findet die Heim-EM in Deutschland statt. Wie groß ist eure Vorfreude und was traut ihr der deutschen Mannschaft zu?
Aktuell besteht bei mir noch keinerlei Vorfreude auf die Heim-EM. Die Darbietungen der Nationalelf waren zuletzt einfach zu enttäuschend. Damit meine ich nicht die Ergebnisse, sondern die Grundtugenden, die uns immer stark gemacht haben. Hier hat das Team noch einigen Nachholbedarf. Im Vergleich zur WM 2006 fühle ich derzeit nicht, dass wir in Deutschland wieder so ein sportliches Großereignis vor der Türe haben, obwohl ich mir das ein oder andere Ticket organisiert habe 😉

Wenn wir uns auf den einfachen Fußball konzentrieren und nicht zu viele Experimente veranstalten, haben wir gegen jedes Team der Welt eine Chance. Wenn wir aus dem Testspielmodus „Niemand will sich verletzen“ rauskommen, sind wir schwer zu schlagen und haben in der Offensive eine Qualität, die auch auf höchstem Niveau mithalten kann. Wenn der Funken von der Mannschaft auf die Bevölkerung überspringt, können wir wieder zu einer Turniermannschaft werden. Ansonsten wird sehr früh Schluss sein und es muss beim DFB ein radikaler Schnitt auf allen Ebenen erfolgen.