2024-05-10T08:19:16.237Z

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Packendes Duell an der Waldstraße: Germanias Stefan Talevski will sich auf der Außenbahn durchsetzen, doch der Bierstadter Leonardo Goltz, nächste Runde beim SV Wiesbaden, bleibt ihm auf dem Fersen. Am Ende siegt der FCB. 	Foto: Corinna Beck/rscp-photo
Packendes Duell an der Waldstraße: Germanias Stefan Talevski will sich auf der Außenbahn durchsetzen, doch der Bierstadter Leonardo Goltz, nächste Runde beim SV Wiesbaden, bleibt ihm auf dem Fersen. Am Ende siegt der FCB. Foto: Corinna Beck/rscp-photo

Gruppenliga: Bierstadt sicher, Germania zittert

Last-Minute-Treffer von Nils Köritzer zum 3:2 des FCB an der Waldstraße +++ Wallrabensteiner 5:2-Gala +++ Unterliederbach siegt im Topspiel +++ Rückschlag für Diedenbergen

Region. Die Fußballer der Wiesbadener Germania müssen weiter um den Gruppenliga-Verbleib bangen, während sich der FC Bierstadt durch das 3:2 an der Waldstraße in Sicherheit gebracht hat.

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Derweil musste Schlusslicht SV Niederseelbach die Partie in Okriftel angesichts der Personalknappheit absagen. Es ist das zweite Nichtantreten in der Runde, beim dritten Mal würde der SVN aus dem Spielbetrieb genommen, doch das wollen die Niederseelbacher verhindern. „Uns hat eine Krankheitswelle erwischt. Wir haben alles versucht, mit elf Mann hätten wir gespielt, mit acht macht es keinen Sinn“, sagte SVN-Vorsitzender Kevin Detloff.

„Die Körpersprache und der Wille sind wirklich wieder da. Ich bin überzeugt, dass wir es schaffen werden, wenn wir so weiterspielen“, zeigt sich Germania-Coach Michel Badal trotz des Last-Minute-Gegentors zuversichtlich. Während FCB-Coach René Keutmann den Klassenerhalt nach einer „Topleistung“ nun als sicher ansieht. Der überragende Renato Pereira, der aus dem FCB-Kollektiv herausragte, sorgte mit zwei Treffern für ein 2:0. Die Germania meldete sich mit dem Pfostentreffer von Nabil Morchid zurück, der bald darauf per Doppelschlag auf 2:2 stellte. Bei Chancen von Morchid und Erdem Sürmeli lag das 3:2 in der Luft, ehe die Gäste nach feiner Ecke von Pereira und dem Kopfball von Routinier Nils Köritzer das bessere Ende für sich hatten. Erstmals nach langer Verletzungspause kam bei der Germania wieder Ilias Amallah zum Zug.

Tore: 0:1, 0:2 Pereira (40./65.), 1:2, 2:2 N. Morchid (73./77.), 2:3 Köritzer (90.+4).

„Wir bleiben in der Verlosung und haben erneut gegen eine spielstarke Mannschaft mitgehalten“, filterte Eltvilles Sven Klärner Positives heraus. Doch aus Gastgeber-Sicht war auch ein Dreier möglich. Allerdings fehlte Can Taleghani und dem eingewechselten Abdul Lateef Olayinka Alli (Lattentreffer) das Quäntchen Glück. Nach der Pause drehte Eddersheim auf, kam per Elfmeter – der nach einer Aktion von Eric Gebel gerechtfertigt war – zum Ausgleich.

Tore: 1:0 Klärner (40./Foulelfmeter), 1:1 Ptak (84./Foulelfmeter).

Sehenswert, wie Weilbachs Pierre Alusse nach der Pause den eingewechselten Robin Becker in Szene setzte, der cool verwandelte. Nach Foul an Alex Müller ertönte wenig später ein Elfmeterpfiff für die Gastgeber, doch Matze Falk schoss den Ball vom Punkt am Tor vorbei. „Mit einen Dreier wären wir richtig aus dem Schlamassel rausgewesen“, trauerte Germania-Coach Stefan Hoitz einem Sieg nach.

Tore: 0:1 Grigoryan (37.), 1:1 Becker (66.).

Wallrabenstein mit starker Reaktion auf das Pokal-Aus in Walsdorf. SVWW-Trainer Dennis Deider freute sich über „Einsatzbereitschaft und Spielwitz“. Thomas Brewer ging mit bestem Beispiel voran, erzielte drei Tore, während Silas Hohl als Verteidiger eine tadellose Partie spielte – in Summe gab aber die Teamleistung den Ausschlag.

Tore: 1:0 Kern (27.), 2:0, 3:0, 4:0 Brewer (28./44./58.), 5:0 Efe Kadi (63.), 5:1 Pekgüzelyigit (80.), 5:2 Krekovic (90.+3).

Diedenberges Amir Kadiric zeigte sich „geschockt“, hatte kaum eine Erklärung dafür, warum die Mannschaft nach guten ersten 25 Minuten vom Weg abkam, zur Pause plötzlich klar zurücklag. Und letztlich nicht mehr zurückkam. Zwar wurden Chancen herausgespielt, aber im Abschluss klemmte es.

Tore: 0:1 Meuser (30.), 0:2 Silva (32.), 0:3 Yildirim (36.), 1:3 Pagliaro (62.), 1:4 Illgen (72.), 2:4 Ferreira (84.).

Von rechts schweißte SVW-Torjäger Saki Nakos aus spitzem Winkel traumhaft mit dem linken Fuß im linken Winkel ein. Zudem traf der eingewechselte Daniel Münker per Volleyschuss herrlich in den Giebel – nach zuvor zwei sieglosen Partien hatte der designierte Meister in die Spur gefunden. „Anfangs haben wir uns etwas schwergetan, danach war es souverän“, sagte SVW-Sportchef Yildirim Sari.

Tore: 1:0 Nakos (27.), 2:0 Eigentor (42.), 3:0, 4:0 Nakos (63./72.), 5:0 Münker (87.).

War es der entscheidende Sieg im "Spiel um Platz zwei" der Gruppenliga? Der VfB Unterliederbach hat nach dem 3:2 nicht nur die Partie der bis dato punktgleichen Anwärter auf den Silber-Rang gewonnen, sondern nach dem 5:0 im Hinspiel auch den direkten Vergleich gegen Limburg gewonnen. "Jetzt haben wir wieder einen Patzer gut", freute sich Unterliederbachs sportlicher Leiter Patrick Barnes. Auch im zarten Alter von 38 Jahren sorgt Barnes noch für Wirbel auf der Außenbahn und traf nach Pass von Danyal Tekin zur Führung ins lange Eck. Zudem stand Barnes mit seinem Assist Pate für das 2:0, dass Dorian Miric aus der Drehung erzielte. Noch vor der Pause erhöhte Gentian Latifi mit feinem Heber auf 3:0. "In der ersten Halbzeit haben wir ein gutes Feuerwerk abgebrannt und ein perfektes Spiel abgeliefert", lobte Barnes. In Abschnitt zwei kamen die Gäste auf, verkürzten durch Mohammad Kazerooni und waren ab der 70. Minute in Überzahl als Danyal Tekin wegen Tätlichkeit mit glatt Rot vom Feld musste. "Ab dann waren wir darauf fokussiert, das Ergebnis zu halten", sagte Barnes. Auch wenn das nicht ganz gelang - mit dem Abpfiff zirkelte Kazerooni einen Freistoß zum 3:2 in die Maschen - stand am Ende der wichtige Heimsieg. Für Limburg war es die erste Niederlage seit Ende Oktober.

Tore: 1:0 Barnes, 2:0 Miric, 3:0 Latifi, 3:1/3:2 Kazerooni.

Der VfB Unterliederbach besiegte im Topspiel den VfR Limburg mit 3:2.
Der VfB Unterliederbach besiegte im Topspiel den VfR Limburg mit 3:2. – Foto: Jörg Schulz

Aufrufe: 028.4.2024, 19:40 Uhr
Stephan NeumannAutor