2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines
We are the Champions – beim SV Wiesbaden kennt der Jubel über den Aufstieg in die Verbandsliga keine Grenzen.	Foto: Corinna Beck/rscp-photo
We are the Champions – beim SV Wiesbaden kennt der Jubel über den Aufstieg in die Verbandsliga keine Grenzen. Foto: Corinna Beck/rscp-photo

Gruppenliga: Verbandsliga-Aufstieg des SVW perfekt

SV Wiesbaden steht nach 5:0 über TSG Wörsdorf als Gruppenliga-Meister fest +++ Unterliederbach gibt im Derby Platz 2 aus der Hand +++ SG Germania muss noch bangen

Region. Gruppenligist SV Wiesbaden hat es geschafft: Nach dem 5:0 gegen die TSG Wörsdorf hat der Traditionsklub den Verbandsligaaufstieg als Meister unter Trainer Daniel Löbelt sicher. Wörsdorf ist nach der Niederlage kaum noch zu retten, auch für die Spielvereinigung Eltville (trotz guter Vorstellung beim 1:1 gegen Limburg 07) und für die spielfreie SGN Diedenbergen (hatte am Mittwoch 6:1 beim SV Niederseelbach gewonnen) sinken die Chancen auf den Erhalt der Klasse immer mehr. Germania Wiesbaden kanzelte Schlusslicht SV Niederseelbach gleich 16:3 ab, muss aber, ausgehend von der Maximalzahl von fünf Absteigern, noch weiter bangen. Für Germania Okriftel war es ein Spieltag wie gemalt, der neue Tabellenzweite profitierte von Ausrutschern der Konkurrenz aus Unterliederbach (3:4 gegen Nied) und Limburg.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt vom Wiesbadener Kurier.

Wörsdorf hielt im ersten Durchgang gut dagegen, hätte beim Alutreffer von Miguel dos Santos auch treffen können. „Nach unserem dritten Treffer war dann die Messe gelesen“, war Wiesbadens Sportlicher Leiter Yildirim Sari in Feierlaune. „In Summe haben wir uns den Aufstieg verdient“, zeigte er sich in Hochstimmung. Beim Verlierer ist der Abstieg nun kaum mehr abzuwenden. Alexiadis und Paulsen mussten zudem kurzfristig ersetzt werden. „Wir haben uns gut reingehängt, am Ende fehlten aber die Körner“, war TSG-Coach Schahin Samadi in der aktuellen Situation nicht unzufrieden.

Tore: 1:0 Maurer (11.), 2:0 Löber (39.), 3:0 Nakos (47.), 4:0 Podhumljak (70.), 5:0 Rashica (89.).

Die ersatzgeschwächten Gäste überraschten die Platzherren mit einem Blitzstart, den sie aber kurz vor der Pause mit Justin Reils Doppelpack wieder einbüßten. „Wir hatten auch nach der Pause gute Möglichkeiten“, war für Bierstadts Trainer René Keutmann anschließend der Sieg drin. Den sicherte in letzter Minute SVW-Spielertrainer Dennis Deider nach seiner Einwechslung für die Heimelf. „Bierstadt musste in der Schlussphase dem Pokalendspiel am Mittwoch Tribut zollen“, sah Deider sein Team mit besserer Kondition. Beim Verlierer kam am Ende sogar Torwart Colin Besier zu seinem Debüt im Feld.

Tore: 0:1 Freimann (4.), 0:2 Wintermeyer (12.), 1:2, 2:2 Justin Reil (39., 43.), 3:2 Deider (90.).

Im ersten Durchgang spielte der Gastgeber den Sommerfußball der Gäste mit und musste nach 40 Minuten den 3:4-Anschluss hinnehmen. „Wir nahmen den Gegner in der Defensive nicht ernst, das war eine Katastrophe“, sagte Germania-Coach Michel Badal. Erst nach der Kabinenpredigt lief es gegen nachlassende Gäste besser. „Noch 180 Minuten durchhalten und dann wieder Fußball mitspielen“, hat SVN-Trainer Matthias Dworschak den Gruppenliga-Abschied vor Augen.

Tore: Amallah (6), Neffati (3), Morchid (2), Sürmeli, L. Riggio, Adou, Sarkisian, Eigentor/Ahsen, Schönfeld, El Funte.

Trotz des späten Ausgleichstreffers war Eltvilles Organisator Sven Klärner eher niedergeschlagen: „Die Mannschaft hat sich super reingehängt, wenn bei diesem Aufwand nur ein Punkt bleibt, ist das in unserer Situation extrem bitter.“ Nachdem Gästekicker Ndebani Gelb-Rot sah (63.), hatte Eltville beste Gelegenheiten, scheiterte mit einem Elfmeter von Marlon Klärner am glänzend reagierenden Gästekeeper und nach dem umjubelten Ausgleich anschließend durch Philipp Zentner, der aus zwölf Metern freistehend scheiterte.

Tore: 0:1 Kazerooni (17.), 1:1 Sarris (90.).

Hartes Stück Arbeit für die Germanen: Der starke Keeper Loukas Sianavas wurde zum Matchwinner, entschärfte auch einen Elfmeter von TuRa-Kicker Alper Özdemir. Der Doppelschlag nach der Pause war entscheidend. Niederhöchstadt versuchte zwar anschließend nach vorne alles, hätte aber bei den Lattentreffern von Alusse und Schmutzler auch deutlicher verlieren können. „Zum Glück ist das Zittern jetzt vorbei“, freute sich Weilbachs Übungsleiter Stefan Hoitz über den Klassenerhalt.

Tore: 1:0 Alusse (53.), 2:0 Thieme (56.).

2:0 und 3:2 geführt, um am Ende selbst gar noch das Remis aus der Hand zu geben, das gereicht hätte, um die Pole Position im Kampf um Platz zwei gegenüber Okriftel zu wahren. Dementsprechend enttäuscht war Patrick Barnes, sportlicher Leiter des VfB und Außenstürmer: "Fußball ist manchmal unerklärlich. Wir haben die 1. Halbzeit dominiert, von Nied kam gar nichts. Von zehn Spielen gewinnen wir solche Partien acht Mal. Wir haben in den Topspielen gut ausgesehen, aber gegen die vielen Kleinen unsere Punkte liegenlassen. Da fehlt es bei vielen an der Einstellung. Das Ding ist urch, wir brauchen gar nicht mehr auf einen Okrifteler Patzer zu hoffen und müssen uns auf ein weiteres Jahr in der Gruppenliga einstellen", sagte Barnes.

Sein Gegenüber, Nieds Coach Steffen Kaschel, lobte sein Team: "In der Halbzeit waren wir am Boden, unser Torhüter hat uns im Spiel gehalten. Aber wir haben alle weitergemacht und uns gepushed. Nied gibt niemals auf, das habe ich meinen Jungs in der Pause gesagt. Aber so eine Aufholjagd natürlich auch nicht erwartet. Das sind wichtige drei Punkte."

Tore: 1:0 Krönert (20.), 2:0 E. Latifi (28.), 2:1/2:2 Müller (51./54.), 3:2 Miric (59.), 3:3 Kocur (65., 3:4 Rodriguez Arenella (90.)

"In der ersten Halbzeit hatten wir alles im Griff. Als Mengerskirchen alles nach vorne geworfen hat, war es wichtig, dass wir das 2:0 zum richtigen Zeitpunkt erzielt haben", sagt Okriftels Coach Hicham El Mrhanni. Der aufgund des zweiten Platzes von einer "Momentaufnahme" spricht. Wobei die Konstellation mit zwei Heimspielen gegen Germania und Wallrabenstein vielversprechend erscheint.

Tore: 0:1 Akulov (33.), 0:2 Siewe Nana (64.), 0:3 Göcek (75.), 1:3 dos Santos (81.), 1:4 Tcha Djobo (88.)

"Ein wichtiger Schritt in unserer Entwicklung, dass wir an die gute Leistung der Vorwoche anknüpfen konnten", sagte Eddersheims Coach Marco Wronski. Dessen Entwicklungsteam in der kommenden Saison mit Routinier Marc Eichfelder (Germania Schwanheim) und Alexandros Vassiliou (U19 FV Biebrich), diversen A-Jugendlichen und weiteren externen Neuen Zuwachs erfahren wird. Neben Mika Leifermann (TuS Hornau), Jason Ptak (SV Zeilsheim) und Marco Filipovic (Bad Homburg) stehen künftig auch die drei Japaner Yusuke Kondo (kurzfristig zurück nach Japan), Shota Inoue und Aiki Koyama (wollen es im Sommer höherklassig probieren) nicht zur Verfügung.

Tore: 1:0 Ptak (25.), 1:1 Matthews (34.), 2:1 Papazois (54.), 2:2 Grigoryan (63.), 3:2 Filipovic (79.), 4:2 Voit (82.), 5:2 Koyama (84.), 5:3 Akbulut (89.)

Aufrufe: 012.5.2024, 20:30 Uhr
Hartmut Steindorf und Philipp DurilloAutor