Seit einer Woche laufen beim 1. FC Romonta Amsdorf die Vorbereitungen auf die neue Saison. Zwei Testspiele hat der Verbandsligist schon bestritten, trennte sich mit einem 3:3 vom Landesliga-Aufsteiger SV Sennewitz und einem 1:3 vom Sachsenligisten SG Taucha. Doch auf die Ergebnisse kommt es Trainer Christian Bölke zunächst ohnehin nicht an, immerhin muss die Mannschaft nach einem "mittelgroßen Umbruch", wie er es bezeichnet, zunächst einmal neu zusammenfinden.
Gleich neun Spieler haben die Romonta-Elf zum Ende der abgelaufenen Saison verlassen - und das war nicht gerade im Interesse des Vereins. "Wir hätten den Kader gerne zusammenbehalten", sagt Bölke. Es kam allerdings anders. Neun Abgänge galt es zu kompensieren. "Das adäquat aufzufangen, ist keine leichte Aufgabe, aber ich denke, das ist uns bisher gut gelungen", befindet der Coach, der in der Kaderplanung selbst sehr aktiv wurde: "Seit dem März habe ich mit insgesamt 45 Spielern gesprochen."
Sieben von ihnen haben sich schließlich bisher für Amsdorf entschieden. "Wir haben eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern dazubekommen", freut sich Bölke. Zu den erfahrenen zählen zweifelsfrei Akteure wie Marcel Pulz (29), der den SV Kelbra in der Vergangenheit häufig als Kapitän auf's Feld geführt hat, und Andy Soyk (30), der für den VfL Halle 96 auch schon in der Oberliga aufgelaufen ist. Zu den Spielerprofilen:
Zu den jungen zählen dagegen mit Torhüter Janno Köhler (SG Spergau) und Defensivspieler Louis Frank Völkner (VfL Halle U19) zwei 18-Jährige, die in ihre erste vollständige Herrensaison starten. "Jungs, die wir um unsere erfahrene Achse aufbauen wollen", sagt Bölke. Und dann gibt es noch drei Neuzugänge, die in der Mitte der Altersskala liegen: Angreifer Dustin Jurkiewicz (Rot-Weiß Thalheim/23) sowie die Mittelfeldspieler Florian Lösch (Eintracht Lüttchendorf/22) und Raik Scholz (Eintracht Kreisfeld/23). Zu den Spielerprofilen:
Abgeschlossen sind die Planungen damit aber noch nicht - zwei Stellen sind noch zu besetzen. "Bei 38 Spielen braucht es eine entsprechende Breite im Kader", betont Bölke und ergänzt: "Wir haben bei unseren Neuzugängen besonderen Wert darauf gelegt, dass sie flexibel einsetzbar sind, um im Saisonverlauf mehr Optionen zu haben." Nun allerdings gilt es, die Neuen zu integrieren. "Wir müssen uns als Mannschaft finden", sagt Bölke und setzt dabei auf viele Tests: "Die Jungs spielen ja auch viel lieber, anstatt Runden zu laufen."
So stehen bis zum Auftakt gegen den SSV Gardelegen noch sechs Partien auf dem Amsdorfer Programm - darunter auch Vergleiche mit den Oberligisten Wacker Nordhausen und Union Sandersdorf. Das soll auch zeigen, in welche Richtung es für den Zweiten der Abstiegsrunde in der neuen Saison gehen soll. "Unser Anspruch ist es, wieder weiter oben mitzuspielen", sagt Bölke. Ein einstelliger Tabellenplatz soll es werden.
Doch weiß Bölke auch, dass es den "mittelgroßen Umbruch" erst einmal zu verarbeiten gilt. Immerhin waren unter den Abgängen auch langjährige Stammspieler und Leistungsträger wie etwa Robert Uhlmann, der künftig für den VfL Halle 96 in der Oberliga aufläuft. Die verabschiedeten Spieler in der Übersicht:
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