Georg Mewes verlässt die SpVgg Sterkrade-Nord

Der Landesligist SpVgg Sterkrade-Nord musste bis zum Schluss zittern. Doch die Oberhausener haben den Klassenerhalt mit drei Punkten Vorsprung vor der Abstiegszone geschafft. Die Sportfreunde Broekhuysen, der VfB Bottrop, der SV Genc Osman Duisburg und der TSV Wachtendonk-Wankum müssen den Gang in die Bezirksliga antreten.

"Ich bin unheimlich froh, dass es mit dem Klassenerhalt geklappt hat. Wir haben die vermeintlichen Stars auf die Bank gesetzt und stattdessen vielen jungen Spielern eine Chance gegeben. Dieser Weg war erfolgreich", sagt Georg Mewes, Sportlicher Leiter bei dem Oberhausener Klub. Er hatte im Winter Sven Schützek als Trainer verpflichtet. "Entscheidend war im Saisonendspurt, dass Zuschauer, Vorstand, Mannschaft und Trainerteam eng zusammengehalten haben."

Georg Mewes hat bereits mehrere Neuzugänge für die kommende Saison verpflichtet

Doch nun endet die Reise des 74-Jährigen wie bereits in der Winterpause angekündigt bei der Sportvereinigung. "Offiziell ist für mich in Sterkrade-Nord nun Schluss. Aber ich bin nicht aus der Welt. Von Zuhause zum Sportplatz sind es nur zehn Minuten, ich kenne die Leute. Und ich helfe gerne", sagt „Schorsch“ Mewes. Zudem gebe es neun Spieler, die er bereits im Frühjahr für die kommende Saison verpflichtet habe.

Dem gegenüber stehen 14 Abgänge beim Landesligisten. "Die Jungs, die ich geholte habe, sind für die Landesliga richtig gut. Ich habe daher gewissermaßen auch eine Pflicht, weiter zu unterstützen und mal vorbeizuschauen", sagt der Ex-Trainer, der von 2010 bis 2016 und von 2017 bis 2019 bei der SV Hönnepel-Niedermörmter aktiv war. Der Oberhausener führte die Mannschaft sensationell zur Oberliga-Meisterschaft 2015. Zudem zog er mit dem Team ins Endspiel um den Niederrheinpokal ein.

Beim Oberligisten 1. FC Kleve herrscht noch keine Planungssicherheit

Ab sofort fokussiert sich Mewes, der einst von WDR-Moderator Arnd Zeigler für eine Kurzdokumentation begleitet wurde, auf seine Aufgabe als Berater des Oberligisten 1. FC Kleve. Auch für die Rot-Blauen hat die Lokalsport-Legende bereits mehrere Transfers eingestielt. Das Hauptaugenmerk von Mewes soll auf Youngsters aus dem Ruhrgebiet liegen.

„Der 1. FC Kleve hat aktuell zwei Probleme, wenn es darum geht, neue Spieler an Land zu ziehen. Das ist auf der einen Seite die Entfernung und auf der anderen Seite der Tabellenplatz“, sagte Mewes bereits Anfang des Jahres. Beide Probleme haben sich noch nicht in Luft aufgelöst: Der 1. FC Kleve hat den Klassenerhalt zwei Spieltage vor Saisonende noch nicht sicher, wenngleich der Fünf-Punkte-Vorsprung vor den Abstiegsplätzen weiter komfortabel ist.