2024-05-22T11:15:19.621Z

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„Will mich nicht mit Mittelmaß zufriedengeben“: Urs Keser | Foto: Gerd Gründl
„Will mich nicht mit Mittelmaß zufriedengeben“: Urs Keser | Foto: Gerd Gründl

Urs Keser will mit der SG Wehr-Brennet künftig unter die Top Sechs

Bezirksligatipp mit Urs Keser, Coach der SG FC Wehr-Brennet +++ Veränderungen im Trainerteam zur neuen Saison

Für die SG FC Wehr-Brennet endet in der Bezirksliga eine durchwachsene Saison. Trainer Urs Keser sieht noch mehr Potenzial in der Mannschaft. Daher macht er auch eine klare Ansage an die Spieler.

Eine Woche vor den anderen 16 Bezirksligisten verabschiedet sich die SG FC Wehr-Brennet bereits am Sonntag beim FV Lörrach-Brombach II in die Sommerpause. Am letzten Spieltag ist der derzeitige Tabellenneunte spielfrei. So endet an Pfingsten die erste komplette Fußballrunde der seit 2020 bestehenden Spielgemeinschaft. „Auf jeden Fall ist diese Fusion positiv zu bewerten. Beide Vereine haben den richtigen Schritt gemacht“, sagt Urs Keser. Mit seinem Trainerpartner Sascha Dreher zog er vor dem Saisonabschluss ein erstes sportliches Fazit – und das fällt durchwachsen aus. „Wir hatten das Gefühl, dass sich hier etwas entwickeln kann“, sagt Keser. „Einiges war gut, aber einige Dinge sind auch noch verbesserungswürdig.“

Besonders die Hinrunde lag ihnen schwer im Magen. Mit lediglich sieben Punkten aus acht Spielen gestartet, hatte die SG zur Winterpause nur ein kleines Polster zur Abstiegszone. Keser spricht von einer schwierigen Phase, „wir mussten versuchen, die Abwärtsspirale in der Rückrunde zu stoppen“. Das gelang zunächst eindrucksvoll, mit 22 Punkten aus den ersten elf Spielen nach der Winterpause entledigte sich Wehr-Brennet aller Sorgen und lag in Schlagdistanz zu Rang vier. Doch „gegen Ende der Saison hat sich wieder der Schlendrian eingeschlichen und uns eine bessere Platzierung gekostet. Das hat uns überhaupt nicht gepasst“, klagt Keser.

Daher macht der SG-Coach für die neue Saison eine klare Ansage: „Ich schaue genau hin, wie sich die Spieler gegenüber Verein und Trainerteam verhalten, und werde härter durchgreifen, wenn mir etwas nicht passt. Es liegt alles an der Einstellung der Spieler.“ Insbesondere mit dem Trainingsbesuch war er nicht zufrieden, das müsse deutlich besser werden. „Ich will mich nicht mit Mittelmaß zufriedengeben“, betont Keser. „Das heißt jetzt nicht, dass wir aufsteigen müssen. Aber ein Platz im vorderen Drittel ist für mich ein realistisches Ziel.“

Dieses Ziel nimmt Keser mit einer leicht veränderten Mannschaft in Angriff. Mit Manuel Pinke verlässt eine Abwehrstütze die Wehr-Brenneter und wechselt zum Verbandsligisten FV Lörrach-Brombach, Maik Kessler schließt sich dem B-Kreisligisten SV Hasel an und Silvio Fratamico beendet seine Laufbahn. Zwei Neuzugänge seien fix, wobei Keser noch keine Namen nennen wollte. Mit zwei weiteren Spielern sei man in guten Gesprächen. Zudem hofft der Coach auf die Rückkehr von Denis Götz und Fabian Schmidt, die in der Rückserie aufgrund ihrer langwierigen Verletzungen keine Partie absolvieren konnten. „Das sind praktisch zwei Neuzugänge mit großem Potenzial“, findet Keser. „Wir werden gut aufgestellt sein, damit wir nicht mehr in die Bredouille kommen sollten.“

Sascha Dreher tritt kürzer, Marco Götz wird Co-Trainer

Veränderungen wird es auch im Trainerteam geben. So tritt Sascha Dreher nach dieser Saison kürzer. Er fungiert dann nicht mehr als Kesers gleichberechtigter Partner, wird aber weiterhin dem Trainerteam angehören „und im Hintergrund mitarbeiten“, erklärt Keser. So führt die SG eine Trainingsgruppe ein, in der verletzte Spieler, Akteure aus der zweiten Mannschaft oder den A-Junioren an die erste Mannschaft herangeführt werden sollen. Diese Gruppe wird Dreher betreuen, worüber Keser sich „richtig froh“ zeigt.

Darüber hinaus wird Fredi Götz als zusätzlicher Betreuer fungieren, sein Sohn Marco Götz, 31, übernimmt den Posten des Co-Trainers. Der SG-Mittelfeldspieler bringe viel Erfahrung mit, so Keser, und werde ihn in den Trainingseinheiten unterstützen. „Auch bei der Aufstellung werde ich ihn um seine Meinung fragen. Er hat ein hohes Standing in der Mannschaft“, sagt Keser, der für die BZ den vorletzten Spieltag tippt.

Die Wallbacher wollen ihren 14. Platz verteidigen. Das wird aber wohl nicht gelingen: 4:1.

Die Erzinger wollen ihren zweiten Platz verteidigen. Ich denke auch, dass sie das packen werden: 1:3.

Eine klare Sache sollte das für Buch werden – 6:0.

Ich hoffe, dass meinem Freund Remo Laisa in seinem letzten Spiel für Herten ein gebührender Abschied gewährt wird, und wünsche ihm natürlich einen Sieg.

Die Gastgeber wollen noch den 14. Platz erreichen. Dazu benötigen sie einen Sieg, 2:1.

Ich wünsche Michael Schwald in seinem letzten Heimspiel ein Erfolgserlebnis und dass seine Meisterschaft richtig gefeiert wird.

Die Schönauer sind nicht die stärkste Auswärtself, aber ich traue ihnen einen Zähler zu, 2:2.

Unser letztes Saisonspiel wollen wir natürlich gewinnen, 1:3.

Aufrufe: 02.6.2022, 14:00 Uhr
Werner Hornig (BZ)Autor