2024-06-14T14:12:32.331Z

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Die SpVgg. Gundelfingen/Wildtal (blaues Trikot) setzte sich auf eigenem Platz mit 4:1 gegen den FC Bad Krozingen durch.
Die SpVgg. Gundelfingen/Wildtal (blaues Trikot) setzte sich auf eigenem Platz mit 4:1 gegen den FC Bad Krozingen durch. – Foto: Daniel Thoma

Gundelfingen/Wildtal bestätigt die Favoritenrolle

Im Abstiegskampf erleidet Ihringen/Wasenweiler wieder einen Rückschlag +++ Nordweil/Wagenstadt rettet einen Punkt gegen St. Georgen

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Nachdem bekannt geworden war, dass der SV Kirchzarten nicht in Emmendingen antreten würde, stand Gundelfingen/Wildtal gegen den FC Bad Krozingen unter Druck. Die Mannschaft von Jörg Roth behauptete sich dagegen und fuhr einen 4:1-Heimsieg ein. Im Abstiegskampf kommt Ihringen/Wasenweiler nicht voran und verliert mit 2:4 gegen Reute, und auch für Nordweil/Wagenstadt ist das 2:2 beim FC Freiburg-St. Georgen eigentlich zu wenig.

Gundelfingen/Wildtal dreht nach Regenguss auf

Jörg Roth, der Trainer der SpVgg. Gundelfingen/Wildtal, hatte beim 4:1 gegen Bad Krozingen ein Fußballspiel auf sehr gutem Niveau gesehen. Die Gäste seien etwas defensiver als gewohnt aufgetreten und versuchten bei Ballgewinn schnell das Mittelfeld zu überbrücken. In der 17. Minute schlug Admir Osmanovic „eine tolle Flanke von rechts auf den zweiten Pfosten, und Niklas Heizmann hat mit einem leicht abgefälschten Schuss das 1:0 erzielt“, so Roth. Die Kurstädter konnten aber rasch egalisieren, ehe ein heftiger Regenguss die Begegnung unterbrach. „Gefühlt standen wir 15 Minuten in der Kabine“, sagte Roth. Die Mannschaft scharrte förmlich mit den Hufen und nahm, als die Partie endlich fortgesetzt wurde, das Heft in die Hand. Ein Handelfmeter brachte die Gastgeber in Führung. Eric Schleusener legte mit einem Kopfball das 3:1 nach. In der Nachspielzeit gewann Connor Felske den Ball im Mittelfeld und bediente Lukas Gergen, der aus 18 Metern ins lange Eck traf. Mit dem Erfolg verteidigten die Gundelfinger den ersten Tabellenplatz. Die Partie des Verfolgers Emmendingen gegen Kirchzarten wurde wegen Personalmangels der Dreisamtäler abgesagt. Der FCE wird die Punkte am grünen Tisch erhalten und kann die Gundelfinger dank eines Nachholspiels in der kommenden Woche noch überholen.

Schmerzliche Heimniederlage für Ihringen/Wasenweiler

Die SG Ihringen/Wasenweiler kassierte am Pfingstmontag eine schmerzliche 2:4-Heimniederlage gegen Reute. „Es war defensiv sehr schwierig für uns“, räumte SG-Coach Dennis Klossek ein. „Reute war qualitativ extrem gut unterwegs und hat mächtig Druck entwickelt.“ Bereits in der siebten Minute gingen die Gäste in Führung. Mit einer „Willenstat“ (Klossek) kamen die Kaiserstühler zum Ausgleich. „Aber wir haben uns insgesamt zu viele Fehlpässe erlaubt und haben verpasst, drei, vier hundertprozentige Chancen in Tore umzumünzen.“ Nachdem Schiedsrichter Patrick Reinbold erst den Ihringer Severin Kenk (23. Minute, wegen Notbremse) und dann den Reutemer Ali Hassoun (40., Unsportlichkeit) jeweils mit Rot vom Platz gestellt hatte, konnten die Mannschaften das Spiel deutlich in die Breite ziehen. Klossek bescheinigte seiner Mannschaft zwar den Willen, die Partie zu drehen, „aber vorne hat uns einfach der Biss gefehlt“. Die SG rutschte durch die Niederlage auf den 14. Platz ab.

Rot-Weiss Glottertal beendet den Negativlauf

Der SV Rot-Weiss Glottertal feierte nach sechs Spielen ohne Sieg wieder einen Dreier. Die Mannschaft von Tobias Göbel entführte dank eines 2:0-Erfolges die Punkte aus Prechtal. „In den letzten Spielen haben wir meist guten Fußball gezeigt und verloren – da haben wir es uns diesmal ganz einfach gemacht und haben uns hinten hineingestellt“, sagte Göbel. „Wir haben aus einer stabilen Verteidigung heraus agiert und waren sehr effizient vor dem Tor.“ Die Bissigkeit in den Defensivaktionen war der Schlüssel zum Erfolg. Die Prechtäler hatten erst in der Schlussphase eine hochkarätige Möglichkeit, aber der Volleyschuss von Patrick Pleuler ging am Tor vorbei.

Ersatzgeschwächte St. Georgener nur remis gegen Abstiegskandidaten

Die Luft ist raus beim FC Freiburg-St. Georgen, aus dem Aufstiegskampf hat sich die Mannschaft von Roberto Palermo schon vor einigen Wochen verabschiedet. Entsprechend gering schien die Motivation für das Pfingstspiel gegen die abstiegsbedrohte SG Nordweil/Wagenstadt zu sein. „Wir waren ziemlich dezimiert“, erklärte Palermo, „ich hatte nur einen Ersatzspieler und habe deshalb zwei, drei Spieler aus dem Förderteam nachgezogen.“ Die Freiburger mussten früh das 0:1 hinnehmen, reagierten aber rasch und drehten den Rückstand zur 2:1-Führung. Einen Abstimmungsfehler zwischen Innenverteidiger und Torwart konnten die Gäste zum 2:2 nutzen. „Die Mannschaft hat sich trotzdem wacker geschlagen“, fand Palermo. „Die Chancenverwertung bleibt aber ein Thema, das uns die Saison über verfolgt. Wir hatten drei Hundertprozentige, bei denen man einfach nur den Fuß hineinhalten musste …“ Für die Gäste ist die Punkteteilung im Abstiegskampf freilich zu wenig – die SG belegt den drittletzten Platz.

Aufrufe: 021.5.2024, 18:00 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor