2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
Michael Boris 2015 als Trainer des KFC Uerdingen.
Michael Boris 2015 als Trainer des KFC Uerdingen. – Foto: Waldemar Inger

Michael Boris, die Conference League und die Spende an den VfB Homberg

Oberliga Niederrhein: Sie haben Michael Boris aus den Augen verloren? Der Coach seine erste Station als Cheftrainer jedenfalls nicht. Das hat er nun durch eine starke Aktion dokumentiert.

Zu ehemaligen Trainern pflegen Fußballvereine mitunter nicht unbedingt immer eine innige Beziehung. Im Falle von Michael Boris und dem VfB Homberg ist das anders. Denn der VfB hat sich jüngst über seine Vereinsmedien dafür bedankt, dass der ehemalige Chefcoach des gerade aus der Regionalliga West abgestiegenen Klubs sich bereiterklärt hat, dem Klub sämtliche Spielbälle für die kommende Spielzeit zur Verfügung zu stellen. Eine Aktion, die vorbildlich ist und dem Verein beim Neustart in der Oberliga fraglos helfen wird.

Aber wie kommt es dazu - und was macht Michael Boris eigentlich inzwischen? Denn der Coach, der in Homberg seine Laufbahn als Chefcoach in der Saison 2007/08 begann, hat es inzwischen weit gebracht. Die Station im Westen Fußballdeutschlands sind den meisten Fußballfans noch bekannt. Nach dem VfB coachte Boris Germania Windeck, dann die U23 des FC Schalke 04, die Sportfreunde Siegen, die Sportfreunde Lotte und letztlich in der Saison 2015/16 den KFC Uerdingen in der Oberliga Niederrhein, wo dieser auch in der kommenden Spielzeit wieder an den Start gehen wird.

Karriere in Ungarn

In der Folge des Uerdingen-Engagements zog es Boris dann nach Ungarn. Dort wurde er 2016 zunächst Trainer der U19-Nationalmannschaft, später rückte er zur U21 auf. Zudem fungierte er als Sportdirektor-Assistent von Bernd Storck. Mit der U21 gelang ihm unter anderem ein Sieg gegen Deutschland. Im Sommer 2019 folgte dann der Wechsel in den ungarischen Vereinsfußball. Mit dem MTK Budapest stieg er aus der zweiten in die erste Liga auf, im Sommer 2021 trennte sich der Klub trotz des erreichten Ligaverbleibs von ihm. In der Folge war er dann für vier Monate in Dänemark Coach bei SønderjyskE Fodbold, Anfang November wurde er dort jedoch wieder entlassen.

>>> Michael Boris bei FuPa

Es folgte im Februar 2022 die Rückkehr nach Ungarn zu seinem aktuellen Verein Fehérvár FC, mit dem ihm zum Saisonende der wohl größte Erfolg seiner Laufbahn gelang, denn als Vierter der Abschlusstabelle qualifizierte sich sein Team für die Qualifikation der Europa Conference League. Was ihm dort nun gelingt, bleibt mit Spannung zu verfolgen. Der menschliche Akt, seine Wurzeln über all dies nicht zu vergessen, ist jedenfalls in diesem Geschäft nicht alltäglich.

Aufrufe: 029.5.2022, 09:30 Uhr
Sascha KöppenAutor