2024-05-02T16:12:49.858Z

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Benedikt Blumschein (zweiter von links, Nummer 17) und der FC Naurod II tragen die DKMS-gesponserten Trikots im Auswärtsspiel in Niedernhausen erstmals
Benedikt Blumschein (zweiter von links, Nummer 17) und der FC Naurod II tragen die DKMS-gesponserten Trikots im Auswärtsspiel in Niedernhausen erstmals – Foto: Jochen Haupt

FC Naurod: Erstes Auflaufen mit DKMS-Trikotsatz

Von Benedikt Blumschein initiierte Aktion zieht positive Kreise +++ Beinahe potenzieller Spender gefunden +++ FC Naurod II läuft erstmals in von DKMS-gesponsertem Trikotsatz auf

Wiesbaden. Rückblende vom 01.05.2022: Feiertag, gutes Wetter und das Derby gegen den Ligakontrahenten SpVgg Sonnenberg. Unter diesen Bedingungen erhoffte sich der FC Naurod nicht nur ein gutes Spiel, sondern auch eine hohe Zuschauerzahl, welche sie auch bekamen. Das alles waren sehr gute Voraussetzungen für die vom FCN geplante DKMS-Typisierungsaktion, mit der sie unter der Kategorie "DKMS-Fußballhelden" den deutschlandweit dritten Platz belegten und einen Trikotsatz gewannen. Am Wochenende lief Naurods zweite Mannschaft erstmals mit diesem Trikotsatz auf.

Beim Derby in der Saison 21/22 zwischen dem FC Naurod und der SpVgg Sonnenberg konnten die Zuschauer sich ein spannendes Spiel anschauen und sich nebenbei typisieren lassen, um mögliche Spender für an Blutkrebs erkrankte Menschen zu werden. Diese von Benedikt Blumschein, einem Spieler der zweiten Nauroder Mannschaft, organisierte Aktion traf bei den Anwesenden auf große Resonanz. Es wurden beinahe 100 Menschen neu registriert. Mit dieser Anzahl an Neuregistrierungen wurde nicht nur Gemeinnütziges getan, sondern auch der dritte Platz der deutschlandweit meisten Registrierungen im Bereich "DKMS-Fußballhelden: Gemeinsam Blutkrebs ins Aus kicken." belegt. Mit dieser Platzierung gewannen die Nauroder einen von der DKMS gesponserten Trikotsatz, welchen die zweite Mannschaft dieses Wochenende erstmals im A-Liga Auswärtsspiel gegen den SV Niedernhausen II getragen hat. Das Spiel gewann der FCN mit 2:1.

Benedikt Blumschein über die Aktion

Die Aktion hat er ganz bewusst für dieses Spiel angesetzt. Er wusste, dass das Derby ein Zuschauermagnet werden würde und informierte die DKMS über diese eine Aktion. In Zukunft sind mehr solcher Aktionen geplant. Blumschein, der selbst erfahren musste wie es ist, einen Freund an Blutkrebs zu verlieren, war der Hauptinitiator des Events. Mithilfe von Naurods Vorstand unter Führung von Helge Dörr und der DKMS stellte er dieses Event auf die Beine.

Fußball verbindet

"Ich habe mich sehr über die große Zustimmung von Sonnenberg gefreut", sagt er in einem Interview mit FuPa. "Trotz all der Rivalitäten verbindet der Fußball uns alle und dadurch kann man viel Aufmerksamkeit gewinnen", erklärt Blumschein. Neben der Werbung durch die Nauroder Mannschaft und den Verein hat die Spielvereinigung auch in ihrem Verein Werbung für die Aktion gemacht. Etwa durch Plakate oder Werbung in den sozialen Medien. Insgesamt traf die Aktion auf eine große Zustimmung und diente als "Informationsquelle für Jung und Alt", wie Blumschein erklärt. Neben der zahlreichen Neuregistrierungen ging nebenbei eine Spendenbox umher, in der sich am Ende der Aktion ein dreistelliger Spendenbetrag befand.

90% Übereinstimmung

Beinahe hätte es geklappt. Marisa Schramm, Spielerin der Nauroder Damenmannschaft und Bekannte von Blumschein, die sich bei der Aktion typisieren lassen hat, wurde knapp 6 Wochen nach der Aktion angerufen und informiert, dass sie als potenzielle Spenderin für eine Blutkrebs-Erkrankt Person in Frage käme. Jedoch stellte sich nach allen Verfahren und Untersuchungen heraus, dass Marisa nicht die optimalste Spenderin für die erkrankte Person sei und "nur" eine 90-prozentige Übereinstimmung mit ihr hat. Außerdem fand sich nebenbei eine andere Person, die sich bereits anderweitig registriert hatte und eine noch größere Übereinstimmung hatte als sie.

Aufrufe: 08.11.2022, 12:44 Uhr
Philipp HohmannAutor