2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Mit einer entschlossenen Vorstellung wollen SVS-Kapitän Sebastian Raml und Co. gegen Aschaffenburg nachlegen.
Mit einer entschlossenen Vorstellung wollen SVS-Kapitän Sebastian Raml und Co. gegen Aschaffenburg nachlegen. – Foto: Karl-Heinz Hönl

»Extrem wichtig«: Suche nach drei Ostereiern am Reuthinger Weg

27. Spieltag - Samstag: SVS empfängt mit Viktoria Aschaffenburg den nächsten direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt

Groß war die Erleichterung vergangenen Samstag beim SV Schalding-Heining. Endlich war er unter Dach und Fach: Der erste Sieg nach der Winterpause und der erste Auswärtsdreier überhaupt in dieser Saison. Der Erfolg in Ansbach war sowohl fürs Punktekonto als auch für die Stimmung enorm wichtig. Jetzt lautet am Karsamstag die Devise: Nachlegen! Mit dem SV Viktoria Aschaffenburg kommt der nächste direkte Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt in der Regionalliga Bayern an den Reuthinger Weg. Anpiff ist um 14 Uhr.


Viele Steine sind den Schaldingern vom Herzen geplumpst nach dem Abpfiff in Ansbach. Endlich drei Punkte! Aus seiner Erleichterung macht auch Cheftrainer Stefan Köck kein Geheimnis: "Das hat uns richtig gut getan. Das war genau das, was wir gebraucht haben." Freilich sollte bei der berechtigten Freude über die "Big Points" bei einem direkten Konkurrenten nicht vergessen werden, dass der Triumph in seiner Entstehung doch eher glücklich war. Ansbach scheiterte mehrfach am Aluminium, ein Traumtor von Nico Ott quasi aus dem Nichts brachte die Schaldinger auf die Siegerstraße. Der knappe Vorsprung wurde von den Grün-Weißen in der Schlussphase leidenschaftlich verteidigt. Deshalb sagt Stefan Köck auch: "An die kämpferische Leistung wollen wir gegen Aschaffenburg anknüpfen. Diese Leidenschaft werden wir wieder brauchen. Das ist aber eigentlich eine Selbstverständlichkeit und die Basis für Erfolg. Zudem wollen wir uns aber gerade zuhause spielerisch wieder steigern." Trotzdem wird der Schlüssel zum Heimsieg wohl nur über den Kampf führen.

Die Mainfranken aus Aschaffenburg reisen mit einem emotionalen Hochgefühl im Gepäck nach Niederbayern. Am Montagabend ließ Roberto Desch mit seinem Treffer in der dritten Minute der Nachspielzeit das Stadion am Schönbusch aus dem Sattel gehen. Damit glückte der Viktoria auf den letzten Drücker doch noch der so ersehnte Sieg gegen die SpVgg Bayreuth. Der SVA hat in dieser Saison immer wieder mit großen personellen Problemen zu kämpfen und muss sich mit dem Thema Abstiegskampf beschäftigen. Dabei wollen die Aschaffenburger mittelfristig ans Tor zum Profifußball klopfen. "Dass die Viktoria da hinten mit drinhängt, das hatten sie so sicher nicht eingeplant. Gegen Bayreuth haben sie aber ein gutes Spiel abgeliefert, verdient gewonnen und deshalb werden sie mit einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein zu uns kommen", meint Stefan Köck.

Personalien SV Schalding-Heining: Sehr erfreulich aus grün-weißer Sicht: Daniel Zillner, Quirin Stiglbauer und Alex Kurz kehren in den Kader zurück. Maxi Moser hat Beschwerden am Hüftbeuger, ob er mitwirken kann, ist noch fraglich. Ansonsten fallen nur die beiden langzeitverletzten Walter Kirschner und Johannes Stingl aus.

Aschaffenburgs Taktgeber Benni Baier (Mitte) dirigierte seine Mitspieler am Montag zu einem wichtigen Heimsieg gegen Bayreuth.
Aschaffenburgs Taktgeber Benni Baier (Mitte) dirigierte seine Mitspieler am Montag zu einem wichtigen Heimsieg gegen Bayreuth. – Foto: Imago Images


Das sagt Aschaffenburgs Trainer Simon Goldhammer: "Die Partie ist extrem wichtig für beide Seiten. Beide Mannschaften gehen mit Erfolgserlebnissen in die Begegnung und dürften somit auch mit entsprechendem Selbstvertrauen ausgestattet sein. Ich erwarte ein intensives Spiel, in dem Kleinigkeiten entscheidend sein werden. Wir möchten aber unbedingt Zählbares aus Passau mitnehmen, schließlich ist es ein enormer Reiseweg, den wir vor uns haben."

Personalien Viktoria Aschaffenburg:
Lars Kleiner kommt nach seiner Rotsperre wieder zurück, Tom Schulz fehlt dafür wegen der fünften Gelben Karte gesperrt. Das Lazarett der Viktoria ist immer noch sehr gut gefüllt: Elias Niesigk, Philipp Beinenz, Clay Verkaj (alle drei langzeitverletzt) Alex Paraschiv, Lucas Sitter (beide Schambeinentzündung), Ricardo Döbert (Außenbandriss Sprunggelenk), Hamza Boutakhrit (Handbruch), Nesta Mai und Bohdan Mykhalchenko (beide Sprunggelenksverletzung) fallen alle aus.

Aufrufe: 029.3.2024, 06:00 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor