2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Eine Strafraumszene für Hahnbach – am Ende ging aber der FV Vilseck (in Blau) als strahlender Sieger vom Platz.
Eine Strafraumszene für Hahnbach – am Ende ging aber der FV Vilseck (in Blau) als strahlender Sieger vom Platz. – Foto: Josef Trummer

Pfreimd verpennt die erste Hälfte – Vilseck feiert zuhause

Bezirksliga Nord, der Sonntag: Schmidmühlen rutscht trotz des Remis gegen Schwarzhofen wieder in die direkte Abstiegszone +++ Vohenstrauß trifft in Pfreimd sechsmal

Der Kampf um den letzten direkten Nichtabstiegsplatz spitzt sich immer weiter zu in der Bezirksliga Nord. Jetzt wieder auf Relegationsplatz 13 postiert ist der FV Vilseck, der am Sonntag gegen Hahnbach einen umjubelten 2:1-Heimsieg landete. Zeitgleich riss die Heimserie des SV Schmidmühlen, der gegen Schwarzhofen nicht über ein 2:2-Unentschieden hinauskam. Ein überraschendes Endresultat gab's in Pfreimd, wo der heimische Tabellenvierte gegen die SpVgg Vohenstrauß mit 3:6 den Kürzeren zog. Damit kassiert die Mannschaft von Spielertrainer Bastian Lobinger einen massiven Rückschlag im Aufstiegskampf.


Überraschung in Vilseck! Der Liermann-Truppe gelang gegen den leicht favorisierten SV Hahnbach ein ultra-wichtiger Dreier im Kampf gegen den Abstieg. Die Gastgeber zeigten sich vor 250 Zuschauern vom Rückstand Mitte der ersten Hälfte unbeeindruckt, egalisierten den Spielstand nur wenige Minuten später. In einer Schlussphase, die auf Messers Schneide stand, erzielte Jonas Federer in der 86. Minute den umjubelten Siegtreffer für den Aufsteiger.


Zwei total unterschiedliche Halbzeiten sahen die Zuschauer in Pfreimd. Die ersten 45 Minuten verschlief die Heimelf komplett, in den zweiten wachte sie endlich auf und schaltete mehrere Gänge nach oben. Letztlich durften aber doch die Vohenstraußer über diesen wichtigen Sieg für den Klassenerhalt jubeln. Ein Dreierpack des baldigen Weidener Bayernligaspielers Julian Kiener reichte Pfreimd nicht. Die Analyse vom Pfreimder Spielertrainer Bastian Lobinger: „Die erste Halbzeit war von uns vollkommen schlecht. Zudem haben wir auch noch zweimal verletzungsbedingt wechseln müssen. Wir sind verdient mit einem 0:3 in die Halbzeit gegangen. In die zweite Halbzeit sind wir gut reingekommen und haben innerhalb von sechs Minuten zwei Tore gemacht. Das 3:3 wäre zweimal möglich gewesen und dann haben wir ein komplettes Ei bekommen. Das hat uns etwas eingebremst. In der zweiten Halbzeit wäre mehr drin gewesen. Unterm Strich ein verdienter Sieg für Vohenstrauß, weil unsere erste Halbzeit brutal schlecht war. Die Reaktion in der zweiten Hälfte war dann soweit in Ordnung.“


Gutis SV Schmidmühlen war dicht dran am vierten Heimsieg in Serie. Erst in der 91. Spielminute kam Schwarzhofen durch Marvin Weigl doch noch zum Ausgleichstreffer. Eine bittere Pille für den SVS, der durch den Sieg von Vilseck wieder auf einen direkten Abstiegsplatz abrutscht. „Gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Gegner haben wir zu viel zugelassen und haben durch Tore in der ersten und letzten Minute einen Punkt abgestaubt. Den Punkt nehmen wir so mit“, zeigte sich Schwarzhofens Coach Max Birner zumindest mit dem Endergebnis nicht ganz unzufrieden.

Aufrufe: 028.4.2024, 20:17 Uhr
Florian WürtheleAutor