2024-04-29T14:34:45.518Z

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Rief den Start der kürzlichen Siegesserie seinen Teamkollegen in Erinnerung: Maximilian Heringer (r.).
Rief den Start der kürzlichen Siegesserie seinen Teamkollegen in Erinnerung: Maximilian Heringer (r.). – Foto: Rabuser/Archiv

„Dann halt so eine Reaktion wie nach Schwaig“: Garmisch-Partenkirchen will neue Serie starten

Landesliga Südwest

Garmisch-Partenkirchen schaut wieder nach vorne. Nach der klaren Niederlage gegen Wasserburg peilt der 1. FC die Trendwende an.

Garmisch-Partenkirchen – Die 0:3-Niederlage beim TSV Wasserburg schmerzt. Die mangelhafte Leistung des 1. FC Garmisch-Partenkirchen nach den erfolgreichen Vorwochen in der Fußball-Landesliga Süd war so kaum vorstellbar. Vielleicht kommt der Rückschritt aber auch zur rechten Zeit. Er illustriert im Detail, wie stark die Funktionalität des Teams von Fitness, mentaler Stärke und vor allem taktischer Disziplin abhängt. Der 1. FC geht angeschossen in die beiden bedeutsamen Matches gegen Ampfing und Eggenfelden.

„Das war heute eine Wasserfahrt.“

Florian Heringer vom 1. FC Garmisch-Partenkirchen.

Es waren die Heringers, die nach Schlusspfiff die Ereignisse kommentierten. Der eine auf trotzige Art, der andere mit Bedauern. „Das war heute eine Wasserfahrt“, entfuhr es Florian Heringer und meinte die Schneiderfahrt. Wobei Wasserfahrt auch passt, ging der 1. FC doch beim Tabellenzweiten sprichwörtlich baden. Der Auftritt erinnerte an das grauenhafte 0:4 in Schwaig. Und damit zum zweiten Heringer, dem Maximilian. Aktuell mit gelegentlichen Kurzeinsätzen, um nach einjähriger Verletzungspause wieder Anschluss zu finden. Im akuten Notfall auch Ersatzkeeper und weiterhin absolutes Mentalitätsmonster.

Eines, für das Aufgeben ein Fremdwort ist. Und so packte Heringer in Wasserburg seine Utensilien zusammen, trabte drei Schritte Richtung Platz, um seine Mitspieler wissen zu lassen: „Dann halt wieder so eine Reaktion wie nach Schwaig.“ Zu Erinnerung: Auf die desolate Pleite antwortete der 1. FC mit vier Siegen in Serie.

Eine ähnliche Reaktion bedarf es nun erneut. Vielleicht sind am kommenden Wochenende auch wieder weniger Akteure angeschlagen. Torjäger Moritz Müller spielte kränklich, Kapitän Florian Langenegger kam erst in die Partie, als die längst entschieden war. „Er gibt Stabilität und Kommandos“, beschreibt ihn Heringer. Gleichwohl unterlagen die Garmisch-Partenkirchner einem qualitativ hochwertigen Herausforderer. „Der Gegner hat uns wenig Ruhe gelassen, wir hatten viele Ballverluste.“ Zugleich betitelt Heringer die Fehler bei den Gegentoren als solche, „die passieren können“.

Nun richtet der Trainer den Blick nach vorne: „Jetzt kommen die Spiele, die für uns zählen.“ Und da sind weder Schneider- noch Wasserfahrten erlaubt. (Oliver Rabuser)

Aufrufe: 016.4.2024, 11:26 Uhr
Oliver RabuserAutor