2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Tobias Smolarczyk hört nach der Saison als Trainer beim BSC Regensburg auf.
Tobias Smolarczyk hört nach der Saison als Trainer beim BSC Regensburg auf. – Foto: Florian Würthele

BSC: Das Trainerduo sagt am Saisonende Adieu

Der Aufstieg in der Restrückrunde und die Titelverteidigung im Kreispokal sind für die Regensburger möglich

Mit 30 Punkten (9/3/6) und 48:38 Toren rangiert der BSC Regensburg vor dem Start in die Restrückrunde auf dem dritten Tabellenplatz. Bei acht noch ausstehenden Partien beträgt der Rückstand auf die Aufstiegsregion leidglich vier Zähler. Trotz des Erfolgs der letzten Jahre wird sich nach der Saison das Trainerduo Bastian Brandl (30) und Tobias Smolarczyk (34) verabschieden. Letzterer nennt seine Gründe, spricht über die Restrückrunde und das Pokalfinale sowie über seine persönliche Zukunft.

Sind sie zufrieden mit dem Erreichten?
Tobias Smolarczyk (34):
Bastian Brandl und ich haben den BSC nach der abgebrochenen Corona-Saison übernommen. In den Jahren zuvor war der BSC zweimal Elfter, einmal Achter und einmal Neunter. In unseren zwei Saisons haben wir den Kader vergrößert und verändert. Hätten wir letztes Jahr nach der Winterpause nicht so oft Unentschieden gespielt und hätten uns nicht Corona sowie Verletzungen so stark mitgespielt, hätten wir ein gewichtiges Wörtchen um die Vergabe des Relegationsplatzes mitgeredet. Am Ende wurden wir Fünfter und gewannen den Kreispokal. Trotz diverser Rückschläge sind wir auch in dieser Saison weit vorne dabei und stehen erneut im Pokalfinale. Ich denke, man darf durchaus zufrieden sein. Es wäre trotzdem noch mehr drin – dazu müsste der ein oder andere „jüngere“ Spieler seine Prioritäten aber deutlich anders setzen. Aus diesem Grund steht uns auch eine alles andere als leichte Rückrunde bevor.


Warum hören Sie als Trainer auf?
Nachdem vor kurzem klar wurde, dass Basti als Spielertrainer aufhören wird, haben wir uns zusammengesetzt. Grundsätzlich hätte ich gerne wieder mit einem Spielertrainer zusammengearbeitet und mir dann auch noch ein drittes Jahr vorstellen können – länger aber nicht. Die Vereinsverantwortlichen um Abteilungsleiter Dominik Wolfrath hätten gerne mit mir weitergemacht, waren aber von einer künftigen Spielertrainerlösung nicht angetan. Eine Doppel-Lösung mit einem externen Kandidaten zu realisieren, ist schwierig. Deswegen haben wir vereinbart, dass ich aufhöre, wenn der BSC seine Wunschlösung auf der Trainerposition bekommt. Und das hat funktioniert. Für Konstanz in der Zukunft ist also gesorgt. Zudem tun sowohl eine neue Ansprache, neue Trainingsreize und andere Methoden der Mannschaft sicherlich gut. Manchen Spielern schadet außerdem eine kürzere Leine nicht.


Wie geht es mit Ihnen weiter?
Da bin ich ganz entspannt. Eine neue Traineraufgabe würde ich zur neuen Saison wirklich nur dann in Angriff nehmen, wenn sie mich vollends überzeugt. Und das wird nach zwei herausragenden Jahren beim BSC nicht so einfach möglich sein. Das Umfeld dort ist schwer zu toppen. Deshalb kann ich mir auch vorstellen, dort in einer Funktion weiter tätig zu sein, dann aber halt nicht mehr in vorderster Front. Nebenbei könnte ich selbst noch ein bisschen kicken, was in den letzten zwei Jahren ja gar nicht mehr der Fall war. Aber das ist Zukunftsmusik, erst einmal stehen noch acht Punktspiele und das Pokalfinale an, wobei wir maximal erfolgreich sein wollen.


Das Interview führte Markus Schmautz.

Aufrufe: 013.3.2023, 11:00 Uhr
Redaktion RegensburgAutor