Raphael Holzhauser ist zurück in Deutschland. Bei Bruno Labbadia hat er einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Der Trainer des VfB Stuttgart erinnert sich.
Marbella/München – Beim TSV 1860 München dreht sich dieser Tage alles um Raphael Holzhauser. Der 29-jährige Österreicher ist der Hoffnungsträger für eine erfolgreiche Rückrunde in Giesing. Und mit einem Marktwert von 1,4 Millionen Euro der drittwertvollste Spieler der 3. Liga.
Wie sehr die Stimmung bei den Löwen vom Transfercoup abhing, bewies Trainer Michael Köllner nur einen Tag vor der Verpflichtung. Die Kaderaufgaben wurden nicht erfüllt, ohne Qualitätsspieler im Mittelfeld würde es schwierig mit dem Aufstieg, wütete er am Dienstag. Am Mittwoch tütete Günther Gorenzel die Leihe dann ein und es ist wieder eitel Sonnenschein an der Grünwalder Straße.
Dort nahm Holzhauser am Mittwoch bereits am Training teil und freute sich danach über die Rückennummer 26, die er bei den Löwen bekommt: „Mit der Nummer habe ich mein Bundesligadebüt in Stuttgart gefeiert, sie auch bei Austria Wien getragen. Es ist eine besondere Zahl für mich.“
Beim VfB Stuttgart wurde Holzhauser unter anderem von Bruno Labbadia trainiert, der jetzt selbst wieder dort an der Seitenlinie steht. Im Trainingslager in Marbella erinnert er sich, angesprochen von BW24, an seinen ehemaligen Schützling.
„Ich freue mich, dass er wieder in Deutschland ist. Ich glaube, er hat bei mir sogar in der einen Saison über 30 Spiele gemacht als 18-Jähriger“, hat er die gemeinsame Zeit noch überraschend exakt vor Augen.
„Raphael hat einen extrem guten linken Fuß, einen wirklich brutal guten linken Fuß, einen Wahnsinns-Schuss.“
Bruno Labbadia über die Qualitäten von Raphael Holzhauser.
Auch Holzhausers Qualitäten hat Labbadia nicht vergessen: „Raphael hat einen extrem guten linken Fuß, einen wirklich brutal guten linken Fuß, einen Wahnsinns-Schuss, auch Wahnsinns-Standards“, schwärmt er. Für Holzhauser wahrscheinlich keine Überrschung, nach seinem ersten Löwen-Training sagte er selbst: „Meine größten Waffen sind mein linker Fuß und meine Standards.“
Mit 1860 München will Holzhauser den Aufstieg schaffen. Sein Ex-Coach meint, dass könnte klappen: „Es ist schön, ich freue mich für ihn und glaube, dass Sechzig da einen sehr ordentlichen Spieler dazubekommen hat, um vielleicht das Ziel zu erreichen in die zweite Liga aufzusteigen.“ Labbadia spricht in hohen Tönen von Holzhauser. Und ist dabei nicht alleine: Thorsten Fink gratulierte 1860 ebenfalls zum Transfer des Österreichers. (Niklas Noack und Moritz Bletzinger)