2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Setzt die Bezirksligareserve aus Hahnbach (in Gelb-Schwarz) ihren Siegeszug auch gegen Köfering fort?
Setzt die Bezirksligareserve aus Hahnbach (in Gelb-Schwarz) ihren Siegeszug auch gegen Köfering fort? – Foto: Dagmar Nachtigall

Bleibt die Bezirksligareserve gegen Köfering auf der Überholspur?

Die Gäck-Elf aus Hahnbach will den Schwung der letzten Partien auch ins Match mit dem SV Köfering nehmen.

Gerade einmal acht Zähler hatte die zweite Mannschaft des SV Hahnbach (11./20) zum Jahreswechsel auf dem Konto, nach Meinung vieler galten die "Gelb-Schwarzen" schon als der erste sichere Absteiger. Doch hatten diese vermeintlichen Experten die Rechung ohne die Mannen von Christian Gäck gemacht, denn die setzten mit Beginn der Restrückrunde zur Aufhlojagd an, sage und schreibe zwölf Punkte aus fünf Partien hievte den SVH am letzten Wochenende erstmals auf einen Nichtabstiegsplatz. In der Partie mit dem zuletzt zwei Mal in Folge siegreichen SV Köfering (9./25) will die Heimelf nun weiter an der Sicherung des Klassenerhalts arbeiten, wohlwissend, dass die Leistungskurve des Gasts ebenfalls nach oben zeigt.

Schauen wir noch, was die "Creme de la Creme" der Liga am 23. Spieltag erwartet. Neu-Spitzenreiter TSV Königstein (1./48) reist als Favorit nach Haselmühl (7./31), "Vize" Bergsteig (2./47) hat den unbequemen Neuling aus Rosenberg (5./37) zu Gast, schließlich darf sich der SV Raigering (3./45) zuhause gegen den noch nicht gesicherten SV Freudenberg (10./25) auf keinen Fall einen weiteren Punktverlust leisten, sonst könnte die Konkurrenz in der entscheidenden Saisonphase davon ziehen.

Bemerkenswertes erwartet die Fans zur Kirwa in Utzenhofen, wo Gastgeber DJK (8./28) und der Nachbar aus Kastl (12./20) zum letzten Mal die Klingen kreuzen, bevor sie ab der kommenden Saison eine Spielgemeinschaft eingehen und ein gemeinsames Trikot tragen werden.

Nach dem unerwarteten Ausrutscher zuletzt stehen die Zeichen bei den Panduren auf Sieg. Nach einer bislang stark absolvierten Saison wäre es fatal, das Geleistete durch einen Durchhänger auf der Zielgeraden herzuschenken. Das Kastl-Spiel sollte also Warnung genug sein, gegen den Rangzehnten mit voller Konzentration ans Werk zu gehen. Die Gäste brauchen allerdings noch Punkte, um hinter das Kapitel Klassenerhalt einen Haken setzen zu können. So wird die Vit-Elf sicherlich eine nur schwer zu knackende Nuss für den SVR darstellen, hat sie doch bislang schon dreizehn Punkte in der Fremde eingefahren.

"Nach der schwachen Leistung zuletzt gegen Kastl wollen wir jetzt im Derby natürlich wieder in die Spur finden und die drei Punkte holen. Dafür benötigen wir allerdings eine deutliche Leistungssteigerung, sonst wird’s gegen eine mit Sicherheit kampfstarke Freudenberger Mannschaft extrem schwierig für uns", sagt Flo Hiltl, Sportlicher Leiter des SVR.

"Wir fahren am Samstag nach Raigering. Trotz vieler verletzte Spieler wollen wir mit großer Konzentration und einer gute Defensivleistung mindestens einen Punkt mitnehmen", sagt ein entschlossen wirkender SVF-Coach Marek Vit.

Letztmalig kreuzen die beiden Nachbarn die Klingen in der Kreisliga, bevor man ab der kommenden Spielzeit gemeinsam an den Start geht. Während die Heimelf zur Kirwa den wohl entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt tun möchte, benötigt der Gast dringend Zählbares um den "unbequemen" Schleudersitz zu verlassen.

"Am Samstag haben wir ein besonderes Spiel vor der Brust. Kirwaspiel und Derby am gleichen Tag. Wir erwarten einen schwer zu bespielbaren Gegner, der letztes Wochenende Raigering ein Bein gestellt hat. Ich hoffe, dass unsere Personalsituation ein wenig wieder besser wird und erhoffe mir von meiner Mannschaft, dass sie alles in Waagschale wirft, um die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einzutüten", so DJK-Coach Marius Ehrnsperger.

"Das letzte Derby bevor wir eine Spielgemeinschaft eingehen. Für uns nochmal ein Highlight in einer sehr schwierigen Saison mit sehr angespannter Personalsitution Woche für Woche. Wir werden aber nichts abschenken und bis zum letzten Spieltag alles versuchen, egal wer spielt, egal wie die Personalsituation ist. Wir können immer wieder auf ein paar Altgediente zurückgreifen, was ich allen, die bisher ausgeholfen haben, sehr hoch anrechne. Das zeichnet uns und unseren Verein seit vielen Jahren aus", sagt TuS-Übungsleiter Michael Hufnagel.

Der Druck des Gewinnenmüssens liegt ganz klar beim Gastgeber, der nach dem verlorenen Spitzenspiel in Königstein nicht noch mehr Boden abgeben will. Ohne Wenn und Aber stehen die Zeichen deshalb auf Sieg, wohlwissend, dass der völlig frei aufspielen könnende Aufsteiger eine große Herausforderung darstellt. Sei es, wie es will, für Bergsteig zählt nur der volle Ertrag, die Gäste wollen dem Tabellenzweiten so gut es geht Paroli bieten, gegen eine Überraschung hätten sie sicherlich nichts einzuwinden.

"Nach dem verlorenem Topspiel gilt es gegen einen ganz unangenehmen und starken Gegner wieder in die Spur zu finden, um den Anschluss nicht zu verlieren. Nach der gezeigten Leistung gegen Königstein bin ich aber guter Dinge, dass wir einen Dreier einfahren können. Dies gelingt jedoch nur unter der Prämisse 120 Prozent zu geben, individuelle Fehler abzustellen und demütig und konzentriert zu Werke zu gehen", sagt Inter-Chefanweiser Helmut Jurek.

"Am Wochenende geht es gegen die Mannschaft unseres ehemaligen Trainers Helmut Jurek. Wir wissen genauestens um die Stärken der Mannschaft und müssen alles geben, um Verwertbares mitzunehmen. Leider ist keine Besserung der Personalsituation in Sicht, was wir jedoch letztes Wochenende auch bestens mit Unterstützung aus der zweiten Mannschaft kompensiert haben. Daher sehen wir dem ganzen positiv gestimmt entgegen und werden alles dafür tun, die restlichen Spiele bestmöglich zu absolvieren", so TuS-Spielertrainer Christoph Bäumler.

Frei von jeglichen Sorgen freut sich der ASV auf das Gastspiel des Tabellenführers. Während dieser natürlich alles dafür tun wird, den "Platz an der Sonne" zu verteidigen, hat der Gastgeber im Sinn, dem Favoriten einen heissen Tanz zu liefern. Ein Spiel mit offenem Visier darf erwartet werden, sehr zur Freude der Fans sicherlich.

"Am Wochenende geht es gegen den neuen Spitzenreiter aus Königstein. Trotz einiger personeller Ausfälle, wollen wir versuchen, dem frischgebackenen Klassenprimus einen schönen Fight zu liefern. Wir können ohne Druck spielen, wobei uns die Schwere der Aufgabe natürlich bewusst ist", sagt ASV-Chefanweiser Bernd Scheibel.

"Eine schwere Aufgabe erwartet uns in Haselmühl. Wie man die letzten Spiele sehen kann, hat sich die Heimmannschaft mit zwei Siegen und einem Unentschieden aus dem Tabellenkeller verabschiedet. Wir müssen versuchen, auch am Sonntag wieder zu unseren Tugenden zu finden und wollen natürlich die Punkte aus Haselmühl mitnehmen, was nicht ganz einfach wird", sagt der Trainer des Ligaprimus, Roland Winkler.

Vier Spieltage sind noch zu absolvieren. Wenn jemand vor der Saison gesagt hätte, der FCE würde zu diesem Zeitpunkt auf Platz 4 stehen, hätte man ihn wohl als gnadenlosen Optimisten bezeichnet. Nun, ein Blick auf die Tabelle zeigt tatsächlich, dass die Truppe vom Hahnenkamm als Aufsteiger zu den Besten der Liga zählt. Natürlich will man dieses positive Bild bis zum Schluß bewahren, demnach steht ein Sieg gegen das Tabellenschlußlicht auf der Agenda. Der Gast hat - trotz zum Teil ansprechender Leistungen - nur einen Punkt seit dem Re-Start einstreifen können. Die Übernahme der "Roten Laterne" ist nun die Konsequenz daraus, der Zug Richtung Klassenerhalt steht allerdings noch am Bahngleis. Noch kann die DJK den Rettungsanker werfen, hierzu wäre allerdings ein Dreier beim heimstarken Neuling unbedingt notwendig.

"Am Sonntag kommt mit Ensdorf eine Mannschaft zu uns, die sicherlich stärker ist, als es der Tabellenplatz vermuten lässt. Dass die DJK alles daran setzen wird, die Abstiegsränge zu verlassen, ist klar. Insofern wissen wir, dass uns ein schweres Spiel bevor steht", weiß FCE-Trainer Stephan Schmeller.

"Nach nun 22 Spieltagen sind wir auf den letzten Platz abgerutscht. Leider wurden unsere Bemühungen in den letzten Partien nie belohnt. Gerade der Tabellenstand gibt uns aber jetzt die Möglichkeit, befreit Fußball zu spielen. Wir haben jetzt nichts mehr zu verlieren. In Edelsfeld erwartet uns eine kampfstarke Truppe, die durch ihr kollektives Auftreten gute Ergebnisse erzielen konnte. Wichtig wird sein, befreit unseren Fußball zu spielen, mutig zu sein und natürlich Tore zu erzielen", sagt Gästetrainer Oliver Eckl.

Zwei Niederlagen und ein Remis ist die Bilanz der Kaoliner aus den letzten drei Partien. Trotz weiterhin angespannter Personallage will man gegen die stark abstiegsgefährdeten Gäste nun wieder in die Erfolgsspur zurück, zudem wurmt noch die 0:1-Pleite aus dem Hinspiel. Nur ein Punkt aus den fünf Matches des Jahres 2024 hat den FCN bis auf einen Direktabstiegsplatz abrutschen lassen. Zählbares in Hirschau wäre nun eminent wichtig und würde zudem den Schwung für die restlichen Partien bringen, in denen man zuhause noch die direkte Konkurrenz aus Hahnbach und Kastl erwartet. Die Ringler-Elf wird auf jeden Fall alles raushauen, was geht.

"Die Anzahl an Spielern, die wegen Krankheit und Verletzung zum letzten Spiel gegen Köfering gefehlt haben, ist immer noch sehr bedenklich. Doch jetzt heißt es, sich erst recht mit aller Macht der Situation zu stellen und den Kampf aufzunehmen. Anderen Mannschaften geht es mit Sicherheit genauso, nicht aus dem Vollen schöpfen zu können. Wir spielen zuhause und unsere zweite Mannschaft wird uns mit Spielern unterstützen. Neukirchen braucht die Punkte, um sich aus der bedrohlichen Lage zu retten. Wir sind froh, schon frühzeitig einige Punkte zu haben, das heißt aber nicht, dass wir mit angezogener Handbremse spielen. Ausserdem haben wir noch was gut zumachen" erklärt TuS WE-Coach Christian Helleder.

Der SVH befindet sich im "Flow", die Erfolgsserie seit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs im März hat das Selbstbewußtsein der Männer um Spielertrainer Christian Gäck in einer Art und Weise gestärkt, die beeindruckt. Der kaum mehr für möglich gehaltene Ligaerhalt ist nun greifbar nahe, ein Sieg gegen den Rangneunten wäre ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Doch auch die Leistungskurve der Gäste zeigt nach oben. Nach dem Re-Start verbessert, zunächst jedoch ohne Ertrag, hat sich die Elf von Dennis Kramer in den beiden letzten Partien endlich auch belohnen können. Zwei Mannschaften mit breiter Brust prallen also aufeinander, spannend wird es sein, zu erfahren, wer am Sonntag gegen 15 Uhr (Anstoß ist um 13.15 Uhr) seine Serie fortsetzen konnte.

"Wir wollen die guten Leistungen aus den letzten Wochen bestätigen und wieder alles reinhauen, um den nächsten Schritt Richtung Klassenerhalt zu machen", sagt SVH-Coach Christian Gäck und versprüht dabei Optimismus.

Und auch Gästetrainer Dennis Kramer zeigt sich entschlossen: "Am Sonntag fahren wir wohl zur Mannschaft der Stunde. Hahnbach ist super aus der Pause gekommen und hat sich zurecht über den Strich gespielt. Auch wir haben zuletzt sehr überzeugende Leistungen gezeigt, weshalb wir weiter punkten wollen, um unsere kleine Serie fortzusetzen. Gut vorbereitet und mit vollem Einsatz werden wir diese Aufgabe angehen, um dieses Ziel zu erreichen."

Aufrufe: 019.4.2024, 10:30 Uhr
Werner SchaupertAutor