2024-05-17T14:19:24.476Z

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In der B- und D-Liga rollt der Ball  an der Bergstraße erst später als in den übrigen Klassen.
In der B- und D-Liga rollt der Ball an der Bergstraße erst später als in den übrigen Klassen. – Foto: Timo Babic

Bergstraße: Es bleibt bei drei Auswechslungen

Kreisvereine legen sich bei den Vorrundenbesprechungen fest +++ Eintrittspreise bleiben stabil

Bergstraße. Die Spiele können beginnen: Mit der dritten Vorrundenbesprechung am Donnerstagabend in Kirschhausen endeten die organisatorischen Vorbereitungen des Kreisfußballauschusses Bergstraße für die Saison 2023/24, in die die meisten Klassen am ersten Augustwochenende starten. Nur B-Liga (13. August) und die beiden D-Liga-Gruppen (19./20.) sind aufgrund ihrer geringeren Mannschaftszahl ein wenig später dran.

Der Unwucht bei den Klassengrößen – Kreisober-, A- und C-Liga umfassen 17 Vereine, die B-Liga lediglich 13 – begegnen die Klassenleiter Reiner Held (Bürstadt) und Martin Wecht (Rimbach) mit einem vermehrten Aufstieg aus der C-Liga. Hier gehen zwei Mannschaften direkt rauf, während in allen anderen Ligen nur der Meister aufsteigt und der Zweite relegiert. Dafür gibt es aus der B-Liga nur einen direkten Absteiger gegenüber zwei in den übrigen Klassen.

Wechsel-Regel gilt für Tests, Pokal und Liga

Eine Mehrheit der Vereinsvertreter sprach sich für die Beibehaltung von drei Spielerwechseln inklusive beliebig vieler Rückwechsel aus. Zur Debatte hatte auch die Erhöhung des Wechselkontingents auf fünf gestanden – dann allerdings ohne Rückwechsel. Die Regel gilt für alle Punkt-, Pokal- und Freundschaftsspiele auf Kreisebene.

"Zerfleddern" der A-Liga-Spieltage

Nicht ganz glücklich war Martin Wecht mit dem „Zerfleddern“ insbesondere der A-Liga-Spieltage. So gibt es nur wenige, die komplett sonntags ausgetragen werden. Das erhöht aber die Wahrscheinlichkeit, dass alle Spiele mit Schiedsrichtern besetzt werden können. Gerade die D-Ligen hatten in den vergangenen Jahren unter dem Mangel an Unparteiischen gelitten – „einsetzbare“ Unparteiische, wie Obmann Karlheinz Dörsam betont. Auf dem Papier stünden 129 Schiedsrichter parat, doch bei weiten nicht alle hätten die obligatorische Leistungsprüfung absolviert, die Mindestanzahl von Pflichtsitzungen besucht oder Spiele geleitet.

Nur neun neue Referees

Dass beim jüngsten Neulingslehrgang lediglich neun neue Referees gewonnen wurden, bezeichnete Dörsam als „arg, arg wenig“. Dies gleiche die altersbedingten Abgänge nicht aus. Die Vereine müssten sich darauf einstellen, dass in der Vorbereitungszeit nicht zu jedem Spiel ein Spielleiter entsandt werden könne. Ab der neuen Runde wird die Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls wieder mit Punktabzügen und nicht nur allein mit einer Geldbuße bestraft.

Kundenfreundlich bleiben die Vereine, was die Eintrittspreise angeht. Diese sind auf Kreisebene seit mehreren Jahren stabil: Vier Euro (ermäßigt 3,00) werden für den Besuch eines Kreisoberligaspiels fällig, 3,50 (2,50) kostet das Ticket in der A-Liga, 3,00 (2,00) in der B- sowie 2,50 (1,50) in C- und D-Liga. Zuvor hatten auch Hessen-, Verbands- und Gruppenliga auf eine Erhöhung verzichtet.

Von fairen Mannschaften und bösen Buben

Traditionell werden bei den Tagungen die Preise für die fairste Mannschaft der Liga übergeben. Diese werden anhand eines Quotienten ermittelt, der auch die Zahl der absolvierten Spiele berücksichtigt. Je einen Ball erhielten SG Odin Wald-Michelbach (Kreisoberliga, 46 Gelbe Karten, eine Rote, zwei Zeitstrafen, Quote 1,96), Starkenburgia Heppenheim (A-Liga, 35/0/1; 1,35), SG Hammelbach/Scharbach (B-Liga, 38/0/0; 1,35), SG Reichenbach II (C-Liga, 28/0/1; 0,96), Tvgg Lorsch III (D-Liga I, 26/0/0; 1,18); FSV Rimbach II (D-Liga II 22/0/1; 1,13). Am anderen Ende der Tabelle finden sich die „bösen Buben“ wieder: FV Biblis (77/3/7; 4,03) und die punktgleiche SG Azzurri/Olympia Lampertheim (76/2/9; 4,03), ISC Fürth (72/5/5; 3,92), TSV Gras-Ellenbach (65/4/6; 3,67), SG Lautern (68/6/6; 3,62), SG Bobstadt/VfR Bürstadt (62/3/9; 4,72), ISC Fürth II (38/1/5; 3,54). Festzuhalten blieb aber, dass die Rückrunde in allen Klassen aus Sicht des Kreissportgerichts und der zuständigen Einzelrichter recht friedlich verlaufen ist.

Die Rückrundenbesprechungen werden, so kündigten die Klassenleiter an, wieder virtuell über die Bühne gehen – es sei denn, außerordentliche Ereignisse erfordern ein Treffen in Präsenz.

Rückzug

Der erste Ball ist noch nicht gerollt, schon gibt es den ersten Rückzug: Der TSV Elmshausen hat seine Reserve aus der D-Liga I zurückgezogen- Die Staffel umfasst jetzt noch elf Mannschaften.

Aufrufe: 014.7.2023, 17:00 Uhr
Markus KarraschAutor